Von Gnade zu GnadeBeispiel

 Kraft und Leidenschaft 

Ähnlich wie wir es vermutlich tun würden, freute sich Petrus wahrscheinlich sehr auf den Fall seiner Feinde und den Sieg für diejenigen, die dem Herrn dienten. Es ist kein Wunder, dass die Lehren Jesu, unsere Feinde zu lieben, die andere Wange hinzuhalten und 70 mal 7 mal zu vergeben, die Jünger verdutzte. Was für ein merkwürdiges Königreich!

Im Laufe der Zeit sah Petrus, wie Jesus Sünden vergab, Kranke heilte, Tote auferweckte und sogar den Jüngern die Macht gab, dasselbe zu tun! Über die 12 hinaus sandte Jesus 72 Jünger aus, die Er befähigt hatte, Wunder zu vollbringen. Und sie kehrten zurück und sagten: Wow, das funktioniert tatsächlich! Gerüchte über Jesus und Seine Nachfolger verbreiteten sich schnell. Sogar König Herodes hörte davon und wollte diese gewöhnlichen Männer, die so viel Aufsehen erregten, kennenlernen.

Je mehr er erlebte, desto mehr glaubte Petrus an Jesus und wurde standhaft in seinem Glauben. Er erkannte an, dass Jesus der Sohn Gottes war, aber dennoch hatte er die wahre Natur des Reiches Gottes noch missverstanden. Er betrachtete seine Kraft, wie wir es auch oft tun, als ein Mittel, um sich selbst größer zu machen, anstatt ein Leben in der Hingabe an Gott und im Dienst an anderen zu führen.

-  Als Jesus versuchte, Petrus die Füße zu waschen, sagte Petrus Ihm, dass Er es nicht tun könne, weil es unter Jesu Würde liege, dies zu tun.    

-   Als er die Verklärung Jesu auf dem Berg mit Mose und Elia sah, schlug er vor, Hütten für sie zu errichten, wobei er vergaß, dass sie sich in einem geistlichen Raum, einem verborgenen Ort befanden. 

-   Er wollte auf dem Wasser zu Jesus gehen, aber sobald er ausstieg und die Wellen sah, überkam ihn die Angst.

-   Als Jesus den Jüngern sagte, dass Er leiden und sterben müsste, antwortete Petrus, dass dies Jesus niemals passieren dürfe - er hatte für den Messias keine solche Zukunft im Sinn.

-  Zur Zeit der Verhaftung Jesu im Garten Gethsemane schlug Petrus einer Wache vor Wut das Ohr ab. 

-   Er sagte Jesus, dass er Ihn niemals verleugnen würde, selbst wenn dies seinen eigenen Tod bedeuten würde. Aber bei der Nachfrage eines Dienstmädchens leugnete er Jesus in dessen dunkelster Stunde. 

Aber wie ein Diamant, der durch Feuer verfeinert wird, sollte auch Petrus’ Kühnheit und Leidenschaft für Gottes gute Zwecke verfeinert werden.

Reflektion: Durch welche Erfahrungen in deinem eigenen Leben wurde dein Glauben an Gott mutiger und aufrichtiger?

Gebet: „Herr, da wo ich mich unsicher fühle, hilf mir, mutig zu sein. Da wo ich Gleichgültigkeit empfinde, hilf mir, leidenschaftlich zu sein. Lass meinen Glauben wachsen und lass mich die Liebe Deines Sohnes Jesus teilen. Amen."