Immun gegen Angst - Teil 8Beispiel

Göttliche Kraft in Aktion

Wusstest du, dass wenn Menschen über das Christentum als eine Weltreligion sprechen, sie es nicht wirklich verstanden haben? Eine Religion ist ein System, doch Jesus hat uns kein System hinterlassen. Das Christentum ist die göttliche Kraft in Aktion. „... aber ihr werdet die Kraft des Heiligen Geistes empfangen, der auf euch kommen wird …“ (Apostelgeschichte 1:8).

Der christliche Glaube kann nicht einfach, wie vieles andere, in Fakten definiert werden. Er ist lebendig. Man kann auch keine Person schriftlich zusammenfassen und sagen: „Das ist sie!“ Mit dem Christentum funktioniert das ebenso wenig. Es ist eine organische Einheit. Der Atem Gottes erweckt das Evangelium zum Leben. Ohne dies wäre es statt einer lebendigen nur eine tote, religiöse Wahrheit. Jesus sagte: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben“ (Joh 14:6). So kenne ich es und so predige ich es. Wer möchte so ein Evangelium nicht predigen? 

Das Christentum ist der Heilige Geist, der das Wort Gottes in Bewegung bringt. Die Taufe im Heiligen Geist war nicht als ein einmaliges emotionales Erlebnis gedacht, das wie ein Termin in dem Kalender eines Gläubigen abgehakt wird. Der Geist umgibt ihn, ist die Luft, die er in jedem Moment atmet und ihm einen vitalen Glauben schenkt. Wenn wir die Welt mit dem Evangelium „bombardieren“, dann ist der Heilige Geist die explosive Munition unserer Artillerie. Der Geist belebt den Gläubigen, sein Lehren, seine Predigt, sein Gebet, seinen Dienst und sein ganzes Leben. Er ist die Dynamik des Glaubens. Ohne die Lebendigkeit des Heiligen Geistes wäre das Christentum nur ein weiteres totes religiöses System, das nur durch menschliche Anstrengung am Leben erhalten werden kann. Aber nichts ist dem Heiligen Geist gleich. Ohne Ihn geht nichts. Dabei ist es egal, ob wir unser Vertrauen auf eine Organisation, Gemeinde, unser Prestige, Bildung oder auf sonst irgendetwas setzen.          Wir müssen den Menschen zeigen, dass das Evangelium genau das ist, was es behauptet zu sein. 

Wenn ein Weltklasse-Athlet am Start steht, dann brauchen wir nicht zu beweisen, dass er ein Champion ist. Feuere den Startschuss ab! Das ist genau das, was ich tue. Das Evangelium von Christus ist lebendig, also gehe ich in ein Stadion und lasse das Evangelium sein eigenes Ding machen und jeder kann sehen, dass es lebt. Das ist es, was der Heilige Geist tut. 

An dieser Stelle sollte ich, was ich behaupte, anhand von Beispielen erläutern. Einmal, während eines Gottesdienstes in Brazzaville, der Hauptstadt der Republik Kongo, gab mir der Herr ein Wort der Erkenntnis für ein Paar, das mir ansonsten nicht bekannt war. Es stand irgendwo zwischen den Zehntausenden Anwesenden. Der Ehemann hatte seine Frau, die seit drei Tagen im Koma lag, in die Versammlung getragen. Aus Glauben und im Gehorsam auf Gottes Anweisung hin erzählte ich dem Publikum, was der Heilige Geist mich hatte wissen lassen. Noch während ich sprach, erwachte die bewusstlose Frau, die mich ja eigentlich nicht hören konnte, aus dem Koma und war geheilt. Willenskraft? Unmöglich – die Patientin wusste, bis sie erwachte, nichts von dem, was gerade passierte. 

Eine andere Frau stand kurz vor einem dringenden Eingriff. Ihr ungeborenes Kind war in ihrem Leib gestorben und das Krankenhaus hatte den Termin zur Entnahme des toten Kindes für den kommenden Tag angesetzt.  Als dann für die Menschen in Not gebetet wurde, hüpfte das Kind in ihrem Bauch. Sie eilte zur Bühne und bezeugte das Geschehene unter Tränen, gerade noch rechtzeitig, bevor sie einen gesunden Jungen zur Welt brachte!

Dies sind nur einige Wunder unter vielen, die mich vor Freude und Aufregung fast um den Schlaf gebracht haben. Unsagbar größer ist, dass sich der Heilige Geist durch diese riesigen Menschenmassen bewegt, die sich versammelt haben, um das Wort Gottes zu hören. Es ist wie ein himmlischer Dammbruch, der sie auf einer Welle des Segens in das Reich Gottes trägt.