Wie ist Gott? Ein 21-tägiger LeseplanBeispiel

Gott ist unser Tröster

Der Arzt kommt mit einem bekümmerten Gesichtsausdruck und einer positiven Krebsdiagnose herein. Ein Polizeibeamter klingelt an der Tür und bringt Nachrichten, die keine Eltern je hören wollen. Jemand, der versprach, dich nie zu verlassen, geht weg. Ein Absageschreiben zerschlägt zukünftige Pläne.

Wir alle brauchen manchmal Trost. Kummer, Herzschmerz und Tragödien gibt es überall. Es gibt keine physische Möglichkeit, dem zu entkommen. Aber wir sind nicht aufgeschmissen, verdammt dazu, auf den nächsten Schlag zu warten, denn wir dienen einem Gott, der der Vater allen Mitleids und Trostes ist.

In 2. Korinther 1,3-4 spricht Paulus aus seinen eigenen tragischen Erfahrungen heraus über die Kraft des Trostes Gottes. Bedrängnis war Paulus nicht fremd. Er erlebte gewaltiges Leid, das ihn hätte brechen können. Aber er wusste, wohin er sich in harten Zeiten wenden konnte und bezeugte immer wieder die Treue und Realität der tröstenden Arme Gottes.

Paulus’ Leben zeigt nicht nur, wie es ist, übernatürliches Mitgefühl zu empfangen, es veranschaulicht auch, wie dieses Mitgefühl auf andere übergeht. Paulus widmete sein Leben der Verbreitung des Evangeliums. Er war ein unglaublicher Mutmacher für Christen in aller Welt, ungeachtet seiner Umstände. Aber Paulus war kein Superheld. Die Auswirkungen seines Dienstes waren ein direktes Resultat des Heiligen Geistes in ihm. Weil Paulus an Gott festhielt, empfing er mehr liebevollen Trost als genug, um ihn auch noch mit anderen zu teilen.

Gottes Mitgefühl hat keine Begrenzungen. Sein Verlangen und Seine Fähigkeit, uns in Seine Arme zu nehmen, werden nicht von den Umständen eingeschränkt. Ob unsere Not nun das Resultat der Handlungen von jemand anderem, unserer eigenen schlechten Entscheidungen oder purer Zufall ist, Gott will unser Schutz und unsere Stärke sein.

Wie Paulus haben wir den Heiligen Geist in uns. Das bedeutet, wir haben Zugang zu einer unbegrenzten Menge an Trost, den wir empfangen und anderen weitergeben können.

Zum Nachdenken:

• Wie reagierst du normalerweise auf schwierige Situationen?
• Wo hast du Gottes Trost in deinem eigenen Leben erfahren?
• Kennst du jemanden, der die Art Trost braucht, den nur Gott geben kann? Wie wäre es, diesen Menschen auf die Art und Weise zu trösten, in der Gott dich in der Vergangenheit getröstet hat?