Comeback: Es ist noch nicht zu spät und du bist nie zu weit wegBeispiel

Niemals zu spät

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Simson war von Gott dazu bestimmt, etwas Phänomenales für Gottes Volk zu tun und er hatte zwei große Vorzüge: 1. eine starke Berufung für sein Leben und 2. eine unbeschreibliche Stärke. Mit diesem Potential vollbrachte Simson einige erstaunliche Dinge. Er tötete einen Löwen mit bloßen Händen. Er tötete dreißig Männer im Alleingang. Wie viele Menschen kennst du, die sich einer Chance von dreißig zu eins stellen können und als Sieger hervorgehen?

Aber es gab etwas an Simson, das ihn immer wieder zu Fall brachte. Zusätzlich zu seiner ungewöhnlichen Stärke und seiner Berufung durch Gott tobte ein gewaltiger Kampf in ihm – ein Kampf mit den Frauen. Äußerlich steht Simson in Gottes Gunst und Gott benutzt ihn immer noch. Aber im Inneren braut sich ein Orkan zusammen.

Dieser innere Sturm führte ihn schließlich in die Arme von Delila, die ihn an Israels Feinde, die Philister, verriet. Simson stürzte gewaltig ab. Er war von Gott berufen und von Geburt an dazu bestimmt worden, sein Volk in einer Zeit großer Not zu führen, aber am Ende seines Lebens war Simson blind, gefangen und trieb die Getreidemühle der Philister an. Der innere Motor, der ihn immer wieder in unerlaubte Beziehungen zu Frauen trieb, zerstörte ihn schließlich.

Die Folgen der Sünde waren für Simson sehr real. Er wurde geblendet und zur Sklaverei verurteilt. Aber Gott ist immer größer als jede Konsequenz. Die Geschichte von Gottes Erlösung gilt für jeden, der sein Vertrauen für sein Leben und seine Erlösung auf Jesus setzt. Satan kann uns niederschlagen, aber wir werden auferstehen. Tatsächlich wird Satan letztendlich und für immer untergehen.

Simsons Geschichte endet im Tempel von Dagon. Dort sagte der ehemalige Richter von Israel: „Lass mich einmal kurz los! Ich möchte nach den Säulen tasten, die das Dach tragen und mich etwas an sie lehnen.“ (Richter 16,26 HFA).

Der Tempel war gerammelt voll und auf dem Dach befanden sich nochmal dreitausend Zuschauer dieser Großveranstaltung. Ja, die Situation war für Simson aus dem Ruder gelaufen. Ja, er hatte Gottes Berufung verlassen und musste die Konsequenzen tragen, aber er erkannte, dass Gott immer noch souverän und im Stande war, etwas Erstaunliches aus seinem Leben zu machen.

Im Tempel des Dagon betete Simson. Und was für ein Gebet! „Herr, mein Gott, erinnere Dich an mich!“ (Richter 16,28 HFA). Ist das nicht genau das, was der Dieb am Kreuz in seiner Comeback-Geschichte gebetet hat? „Erinnere Dich an mich.“

In Simsons letztem Atemzug kam Gottes Macht zu ihm zurück. Die Befreiung ganz Israels begann an dem Tag, an dem Simsons sein Abschieds-Comeback gab. Was er zu Lebzeiten nicht getan hatte, tat er nun in seinem Tod, denn unser Gott ist der Gott des Comebacks.

Dies ist unsere Lektion. Es ist niemals zu spät. Wir sind nie zu weit weg. Nie zu weit abgeirrt. Gott ist immer gut und Er erinnert sich immer an uns. Wir beten nicht, um uns an einer Gruppe von Menschen zu rächen, sondern um einmal mehr gestärkt zu werden, damit wir für Gottes Herrlichkeit leben mögen. Wir stoßen mit aller Kraft gegen die steinernen Säulen, die uns festhalten. Mit der erneuerten Stärke Gottes in uns stürzen die Mauern unserer Gefängnisse ein.

Antworte

Was hinderte Simson daran, all die Dinge zu erfüllen, die Gott für ihn vorgesehen hatte? Auf welche Weise erlag Simson allmählich der Versuchung?

Auf welche Weise benutzt der Feind die Versuchung, um uns immer weiter auf den falschen Weg zu bringen? Warum ist diese Taktik so effektiv?

Was war Simsons überwältigendes Comeback? Was offenbart seine Geschichte über Gottes Gnade und Barmherzigkeit trotz unserer Fehler?