Comeback: Es ist noch nicht zu spät und du bist nie zu weit wegBeispiel

Wenn Träume platzen

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Was verbindet uns mit einem Typen wie Josef? Er wurde in eine Grube geworfen, in die Sklaverei verkauft, betrogen, eingesperrt, vergessen. Aber seine Geschichte ist unserer näher, als wir auf den ersten Blick denken.

Wurdest du je verlassen? Zurückgelassen? Verraten? Wurden deine Hoffnungen je enttäuscht? Ist dir jemand in den Rücken gefallen? Vielleicht lief alles gut und dann geriet dein Leben plötzlich in eine Abwärtsspirale. Es ist erstaunlich, dass Josef dies alles erlebte und immer noch die Perspektive hatte, dass Gott die ganze Zeit am Werk war.

Das ist die größere Geschichte über Josef. Selbst als es ein zweites Mal aufwärts ging, wurde ihm alles wieder entrissen. Kannst du dir das Gefühl vorstellen, wenn alle anderen vorwärtskommen und du immer weiter zurückfällst? Genauso fühlte sich Josef, aber er verlor Gottes Wirken in seinem Leben nie aus den Augen.

Aus Josefs Erfahrung können wir mindestens fünf Grundsätze ableiten. Erstens verstand Josef, dass der Zweck seines Lebens darin bestand, ein Teil von Gottes größerem Plan für die Welt zu sein. Josef wusste, dass der Zweck seines Lebens größer war als die Erfüllung seines eigenen Traums, selbst eines von Gott gegebenen Traums. Er wusste, dass er auf der Erde war, um eine Rolle in Gottes Geschichte zu spielen.

Zweitens wusste Josef, dass Gott den Weg mit ihm gehen würde. Gott war bei ihm, als er an die Händler verkauft wurde, auf dem Versteigerungspodest, in Potifars Haus und im Gefängnis. Er war bei Josef, als er am Hof des Pharaos lebte, in den Jahren des Überflusses, in den Jahren des Mangels und als seine Brüder zurückkehrten. Gott war die ganze Zeit bei ihm.

Drittens: Josef wusste, dass er Gott sein Bestes geben musste. Josef hätte seine Aufgaben als Diener halbherzig erfüllen können. Er hätte überall eine Abkürzung nehmen können. Aber Josef erkannte, dass Gott an seiner Seite war und so wollte er in jeder Situation sein Bestes geben.

Viertens: Josef verstand, dass Comeback nicht Rückerstattung heißt. Er sagte zu seinen Brüdern, dass Gott sein Leben bestimmte, nicht sie. Er sagte nicht, dass die Auswirkungen ihrer Handlungen verschwunden seien, aber er vergab ihnen, denn er erkannte, dass seine ganze Geschichte Teil von Gottes Geschichte war.

Fünftens und letztens erkannte Josef, dass er Teil einer Heilsgeschichte war. Josef sagte: „Macht euch keine Vorwürfe, dass ihr mich hierher verkauft habt, denn Gott wollte es so! Er hat mich vorausgeschickt, um euch zu retten.“ (1. Mose 45,5 HFA). Beachte den Satzteil: „um euch zu retten“. Das ist übernatürliches, ich-bin-in-einer-größeren-Geschichte-von-Gott Denken. Diese Art zu denken sagt: Meine tägliche Aufgabe ist es, mein Leben in Gottes Hand zu legen und Gottes tägliche Aufgabe ist es, meine Umstände für Seine Herrlichkeit zu nutzen.

Josef lehrt uns, dass unser Kampf immer zur Rettung für jemand anderen ist. Das heißt nicht, dass wir sagen sollen: „Gib mir mehr Schwierigkeiten, damit mehr Menschen gerettet werden.“ Keiner von uns zieht bereitwillig in diesen Kampf. Aber wenn es zum Kampf kommt, wissen wir, dass Gott ein großes Ziel verfolgt.

Antworte

Josef wurde vom Träumer zum Sklaven und zum Gefangenen. Wo findest du dich in seiner Geschichte wieder?

Wie denkst du, hat Josef sich gefühlt, als er im Gefängnis war und alles zu zerfallen schien? Wie gehst du damit um, wenn die Dinge in deinem Leben schieflaufen?

Was glaubst du, hat Josef geholfen, die Tatsache nicht aus den Augen zu verlieren, dass Gott in seiner Geschichte am Werk war? Inwieweit haben ihn seine Umstände für das Werk geformt, das Gott mit ihm tun wollte?