#JESUS2020 - Tägliche AndachtenBeispiel

Stell dir vor, du stehst in einer großen Menge. Eine größere Menge als im größten Konzert, das du dir vorstellen kannst. Alle jubeln, worshippen, rufen: „Ehre“, singen: „Jesus, Jesus“. Stell dir vor, du seist ein Teil der Situation, die von Johannes im Buch der Offenbarung beschrieben wird. So beschreibt Johannes den Himmel – wie ein großes Konzert mit viel, ich meine wirklich viel spontaner und ungehemmter Freude.

Mitten in diesem Lärm auf dem Thron des Universums sitzt der Gewinner: Jesus. Aber Johannes beschreibt Ihn auf eine seltsame Weise, die nicht zur Atmosphäre von Freude, Sieg und Triumph passt. 

„...stand ein Lamm, das aussah, als ob es geschlachtet wäre.“ Was bedeutet das? Schließlich sollte es fröhlich und heiter sein. Ist Er ein siegreicher König oder ein Lamm, das aussah, als ob es getötet wäre? Was sagt die Bibel über die Verwendung dieser seltsamen Beschreibung? 

Auf dem Höhepunkt von Herrlichkeit und Lobpreis, inmitten der größten Freude, sind die Narben (Wunden) des Kreuzes noch sichtbar. Hoppla! Sie werden für die ganze Ewigkeit sichtbar sein. Es ist atemberaubend. Es ist ein Zeichen von Gottes Liebe. Es ist etwas, das nicht gelöscht werden kann. Wenn du Jesus ansiehst, werden diese Wunden der Nägel an Seinen Händen sichtbar sein. Wunden, die es vorher vor 2000 Jahren nicht gab.

Es ist möglich, dass das Einzige, was in der Ewigkeit sichtbar bleiben wird von dem, was die Menschheit auf Erden getan hat, Jesu Narben sein werden, von den Wunden, die Ihm am Kreuz zugefügt worden waren.
Jede andere Errungenschaft, Erfindung oder Leistung wird verschwinden, nichts davon wird im Himmel zu finden sein. Für mich ist der Kontrast und das Paradoxon dieser Beschreibung eigentlich die Beschreibung einer so großen Liebe, dass sie nicht anders beschrieben werden kann. Ein Maß an Vergebung, das nicht gemessen werden kann. Ein Ausdruck von Gnade, der sich nicht ausdrücken lässt.

Gott liebt uns einfach in alle Ewigkeit. In diesem Sinne denke ich, wäre es das Schlimmste zu glauben, dass wir in der Lage sind, etwas zu tun, das bewirkt, dass Gott aufhört, uns zu lieben. Wir sind nicht in der Lage, etwas zu tun, das Gott davon abhält, uns für immer zu lieben.

ACTION STEP: 

Manchmal geschehen Dinge in unserem Leben, bei welchen wir Angst haben, dass sie uns von Gott trennen könnten, eventuell sogar für die Ewigkeit. Denke in solchen Momenten an Gottes Liebeszeichen, an die Wunden Seiner Hände nach Seiner Kreuzigung. Glaube, dass nichts, auch nicht die schlimmsten Dinge, welche dir zugestossen sind, grösser sind als Gottes Liebe und Vergebung. 

Michal Wlodarczyk, ICF Bydgoszcz