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Hoffnung für Alle

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 <div class="chapter ch1" data-usfm="JDG.1">
 <div class="label">1</div><div class="ms1">Israel und seine Nachbarv&#246;lker im Land Kanaan</div><div class="mr">(Kapitel 1,1&#8211;3,4)</div><div class="s1">Israel erobert einen Teil des s&#252;dlichen Kanaan</div><div class="m"> 1Als Josua gestorben war, fragten die Israeliten den Herrn: &#187;Welcher Stamm soll als erster losziehen und die Kanaaniter angreifen?&#171; 2Der Herr antwortete: &#187;Der Stamm Juda soll beginnen! Ihr werdet sehen: Ich gebe das Land in seine Gewalt.&#171;</div><div class="p"> 3Da forderten die M&#228;nner von Juda den Stamm Simeon auf: &#187;Kommt mit! Helft uns, die Kanaaniter aus dem Gebiet zu vertreiben, das uns zugeteilt wurde! Dann werden auch wir euch helfen, euer Gebiet einzunehmen.&#171; Die M&#228;nner von Simeon schlossen sich denen von Juda an. 4Sie zogen in den Kampf, und der Herr schenkte ihnen den Sieg &#252;ber die Kanaaniter und die Perisiter. Bei Besek schlugen sie das feindliche Heer, das 10.000 Mann stark war.</div><div class="p"> 5Dort stie&#223;en sie auch auf Adoni-Besek, den Herrscher &#252;ber dieses Gebiet, und k&#228;mpften mit ihm. Als er merkte, dass die Kanaaniter und Perisiter die Schlacht verloren, 6ergriff er die Flucht. Doch die Israeliten jagten ihm nach und fassten ihn. Sie hieben ihm die Daumen und die gro&#223;en Zehen ab. 7Da sagte Adoni-Besek: &#187;Siebzig K&#246;nigen habe ich die Daumen und die gro&#223;en Zehen abhacken lassen. Sie mussten die Abf&#228;lle unter meinem Tisch f&#252;r sich zum Essen aufsammeln. Nun zahlt Gott mir heim, was ich getan habe.&#171; Man brachte ihn nach Jerusalem, und dort starb er.</div><div class="p"> 8Die M&#228;nner des Stammes Juda griffen Jerusalem an und eroberten es. Sie t&#246;teten die Bewohner mit dem Schwert und steckten die Stadt in Brand. 9Danach zogen sie weiter und k&#228;mpften gegen die Kanaaniter in der s&#252;dlichen Steppe, im Bergland und in der Gegend, die sich von dort bis zum Mittelmeer erstreckt. 10Sie griffen Hebron an, das fr&#252;her Kirjat-Arba hie&#223;, und besiegten dort die Kanaaniter Scheschai, Ahiman und Talmai mit ihren Sippen. 11Dann zogen sie zur Stadt Debir, die man damals noch Kirjat-Sefer nannte.</div><div class="p"> 12Kaleb, der jud&#228;ische Heerf&#252;hrer, versprach seinen M&#228;nnern: &#187;Wer Kirjat-Sefer erobert, der erh&#228;lt meine Tochter Achsa zur Frau!&#171; 13Kalebs j&#252;ngerem Bruder Otni&#235;l, dem Sohn von Kenas, gelang es, die Stadt einzunehmen. Daf&#252;r sollte er Achsa zur Frau bekommen. 14Achsa dr&#228;ngte Otni&#235;l, Kaleb um einen Acker zu bitten. Als sie dann am Tag der Hochzeit mit ihrem Vater auf dem Weg zu Otni&#235;l war, sprang sie pl&#246;tzlich vom Esel ab. &#187;Was ist los?&#171;, fragte Kaleb. 15&#187;Gib mir zum Abschied deinen Segen und ein Geschenk!&#171;, bat sie. &#187;Du l&#228;sst mich in das trockene S&#252;dland ziehen, darum gib mir doch bitte auch ein paar Wasserstellen!&#171; Da schenkte er ihr von seinem Besitz die oberen und unteren Quellen.</div><div class="p"> 16Die Keniter, die Nachkommen von Moses Schwiegervater, waren einst mit dem Stamm Juda aus der Palmenstadt#1,16 Vermutlich die Stadt Jericho. Vgl. Kapitel 3,13; 5. Mose 34,3; 2. Chronik 28,15. in die W&#252;ste Juda s&#252;dlich von Arad gekommen und hatten sich dort angesiedelt.</div><div class="p"> 17Die M&#228;nner der St&#228;mme Juda und Simeon zogen nun weiter und nahmen die kanaanitische Stadt Zefat ein. Sie vernichteten alle Bewohner nach Gottes Befehl und gaben dem Ort den Namen Horma (&#187;Vernichtung&#171;). 18Dann eroberten die jud&#228;ischen Soldaten die St&#228;dte Gaza, Aschkelon und Ekron mit den umliegenden Gebieten.#1,18 Oder nach der griechischen &#220;bersetzung: Die St&#228;dte Gaza, Aschkelon und Ekron mit den umliegenden Gebieten konnten die jud&#228;ischen Soldaten jedoch nicht erobern. &#8211; Vgl. Kapitel 3,3. 19Der Herr stand ihnen bei und half ihnen, das Bergland einzunehmen. Es gelang ihnen jedoch nicht, die Bewohner der K&#252;stenebene zu vertreiben, denn diese besa&#223;en eiserne Streitwagen. 20Kaleb erhielt die Stadt Hebron, wie Mose es befohlen hatte. Er vertrieb von dort die drei Nachkommen von Anak mit ihren Sippen.</div><div class="p"> 21Der Stamm Benjamin lie&#223; die Jebusiter in Jerusalem wohnen. Bis heute leben sie dort neben den Benjaminitern.</div><div class="s1">Der Norden Kanaans wird nur zum Teil erobert</div><div class="m"> 22-23Auch die St&#228;mme Ephraim und Manasse brachen auf und zogen nach Bethel, das fr&#252;her Lus hie&#223;. Als sie die Gegend auskundschaften wollten, um die Stadt zu erobern, stand der Herr ihnen bei: 24Ihre Sp&#228;her entdeckten einen Mann, der gerade die Stadt verlie&#223;. Sie hielten ihn an und sagten: &#187;Zeig uns, wie wir nach Bethel hineinkommen! Daf&#252;r werden wir dich verschonen.&#171; 25Da zeigte er ihnen einen unbewachten Zugang zur Stadt. Sie drangen ein und t&#246;teten alle Einwohner mit dem Schwert. Nur den Mann und seine Verwandten lie&#223;en sie am Leben. 26Er ging ins Land der Hetiter und gr&#252;ndete dort eine Stadt namens Lus, die heute noch so genannt wird.</div><div class="p"> 27Die Einwohner der St&#228;dte Bet-Schean, Taanach, Dor, Jibleam, Megiddo und der umliegenden Orte vertrieb der Stamm Manasse nicht, und so konnten die Kanaaniter dort weiterhin wohnen. 28Als das Volk Israel m&#228;chtig wurde, machte es sie zu Fronarbeitern, doch es verbannte sie nicht aus ihrem Land.</div><div class="p"> 29Die Ephraimiter gestatteten den Kanaanitern aus Geser, in ihrem Gebiet zu bleiben.</div><div class="p"> 30Der Stamm Sebulon vertrieb die Kanaaniter nicht aus Kitron und Nahalol. Sie blieben als Fronarbeiter dort.</div><div class="p"> 31Und auch der Stamm Asser schickte weder die Einwohner von Akko fort noch die von Sidon, Mahaleb, Achsib, Helba, Afek und Rehob. 32So lebte Asser mitten unter den Kanaanitern, die das Land schon vorher bewohnt hatten.</div><div class="p"> 33Der Stamm Naftali vertrieb die Einwohner von Bet-Schemesch und Bet-Anat nicht, sondern siedelte sich unter den Einheimischen an. Er verpflichtete die beiden St&#228;dte aber zum Frondienst.</div><div class="p"> 34Die Daniter versuchten, die Ebene in Besitz zu nehmen, wurden aber von den Amoritern in die Berge zur&#252;ckgedr&#228;ngt. 35Die Amoriter weigerten sich, aus Har-Heres, Ajalon und Schaalbim zu weichen. Doch die St&#228;mme Ephraim und Manasse gewannen die Oberhand und zwangen sie zur Fronarbeit.</div><div class="p"> 36Die Grenze der Amoriter begann am Skorpionensteig und f&#252;hrte von dort &#252;ber den Felsen und weiter hinauf.</div>
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 <div class="chapter ch2" data-usfm="JDG.2">
 <div class="label">2</div><div class="s1">Der Engel des Herrn tadelt Israel</div><div class="m"> 1Der Engel des Herrn kam von Gilgal nach Bochim und sagte zu den Israeliten: &#187;Ich habe euch aus &#196;gypten befreit und in das Land gebracht, das ich euren Vorfahren versprochen habe. Damals schwor ich, meinen Bund mit euch niemals zu brechen. 2Ich befahl: &#8250;Lasst euch nicht mit den Bewohnern dieses Landes ein! Zerst&#246;rt ihre G&#246;tzenalt&#228;re!&#8249; Doch was habt ihr getan? Ihr habt nicht auf mich geh&#246;rt! 3Darum werde ich diese V&#246;lker nicht mehr aus eurem Gebiet vertreiben. Stattdessen wird das eintreffen, wovor ich euch gewarnt habe: Sie werden euch gro&#223;es Leid zuf&#252;gen und euch mit ihren G&#246;tzen ins Verderben st&#252;rzen.&#171;</div><div class="p"> 4Als der Engel des Herrn dies gesagt hatte, begannen die Israeliten laut zu weinen. 5Sie brachten dem Herrn Opfer dar und nannten den Ort Bochim (&#187;Weinende&#171;).</div><div class="s1">Israel bricht dem Herrn die Treue</div><div class="m"> 6Vor seinem Tod hatte Josua das Volk verabschiedet, und jeder Stamm war in sein Gebiet gezogen, um es in Besitz zu nehmen. 7Die Israeliten blieben dem Herrn treu, solange Josua und nach ihm die f&#252;hrenden M&#228;nner Israels lebten, die noch selbst gesehen hatten, wie der Herr ihrem Volk mit machtvollen Taten geholfen hatte. 8Josua, der Sohn von Nun, der Diener des Herrn, starb im Alter von 110 Jahren. 9Man begrub ihn auf dem Grundst&#252;ck, das ihm und seinen Nachkommen geh&#246;ren sollte; es lag in Timnat-Heres n&#246;rdlich des Berges Gaasch im Gebirge Ephraim.</div><div class="p"> 10Als von seiner Generation keiner mehr lebte, gab es eine neue Generation, die den Herrn weder kannte noch wusste, was er f&#252;r Israel getan hatte. 11Sie taten, was dem Herrn missfiel: Sie dienten anderen G&#246;ttern 12und wandten sich ab vom Herrn, dem Gott ihrer Vorfahren, der ihr Volk aus &#196;gypten befreit hatte. Den G&#246;tzen der V&#246;lker ringsum liefen sie nach und beteten sie an. Damit forderten sie den Zorn des Herrn heraus. 13Sie kehrten ihm den R&#252;cken und dienten dem Gott Baal und der G&#246;ttin Astarte. 14Der Herr war zornig auf die Israeliten. Er sorgte daf&#252;r, dass R&#228;uberbanden sie auspl&#252;nderten und ihre Nachbarv&#246;lker m&#228;chtiger wurden als sie. Nun konnten die Israeliten sich nicht mehr gegen ihre Feinde behaupten. 15Was sie auch unternahmen, um sich zu verteidigen &#8211; der Herr lie&#223; es ihnen misslingen. Sie gerieten in gro&#223;e Bedr&#228;ngnis, so wie er es ihnen angek&#252;ndigt hatte.</div><div class="p"> 16Da berief der Herr M&#228;nner zu F&#252;hrern seines Volkes, die es aus der Gewalt der Feinde befreiten. Sie wurden Richter genannt. 17Aber auch auf die Richter h&#246;rten die Israeliten nicht, sondern warfen sich fremden G&#246;ttern an den Hals und beteten sie an. So kamen sie bald wieder von dem Weg ab, den ihre Vorfahren gegangen waren. Damals hatten die Israeliten sich noch an die Gebote des Herrn gehalten, doch nun taten sie, was sie wollten. 18Wenn sie dann aber verzweifelt klagten, weil ihre Feinde sie hart bedr&#228;ngten und unterdr&#252;ckten, hatte der Herr Mitleid mit ihnen. Er berief einen Richter und stand ihm bei, um das Volk aus der Hand seiner Feinde zu retten.</div><div class="p">Solange der Richter lebte, waren die Israeliten in Sicherheit. 19Nach seinem Tod aber schlugen sie wieder ihre alten Wege ein. Sie verehrten andere G&#246;tter, dienten ihnen und warfen sich vor ihnen nieder. Dabei trieben sie es noch schlimmer als ihre Vorfahren. Stur hielten sie an ihren Machenschaften fest und lie&#223;en sich durch nichts davon abbringen. 20Da wurde der Herr wieder zornig auf sie und sprach: &#187;Dieses Volk hat den Bund gebrochen, den ich mit ihren Vorfahren geschlossen habe. Sie wollen nicht auf mich h&#246;ren. 21Darum werde ich keines der V&#246;lker, die seit Josuas Tod noch im Land sind, mehr vertreiben; sie sollen dort bleiben. 22Durch sie will ich die Israeliten auf die Probe stellen und sehen, ob sie sich an meine Gebote halten wie ihre Vorfahren oder nicht.&#171;</div><div class="p"> 23So vertrieb der Herr die V&#246;lker, die Josua nicht besiegen konnte, nicht sofort aus dem Land, sondern lie&#223; sie dort wohnen.</div>
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Hoffnung für alle

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 <div class="book bkJDG">
 <div class="chapter ch3" data-usfm="JDG.3.1+JDG.3.2+JDG.3.3+JDG.3.4+JDG.3.5+JDG.3.6+JDG.3.7+JDG.3.8+JDG.3.9+JDG.3.10+JDG.3.11">
 <div class="m">1-2Der Herr lie&#223; einige V&#246;lker im Land Kanaan bleiben, um Israel auf die Probe zu stellen. Auch wollte er die neue Generation lehren, wie man Krieg f&#252;hrt. Denn sie hatte die Eroberung Kanaans nicht miterlebt.</div><div class="p">Folgende V&#246;lker wohnten weiter im Land: 3die Philister mit ihren f&#252;nf F&#252;rsten, die Kanaaniter und Sidonier und alle Hiwiter im Libanongebirge zwischen dem Berg Baal-Hermon und der Gegend von Hamat. 4Durch sie wollte der Herr die Israeliten pr&#252;fen und sehen, ob sie seine Gebote befolgten, die er ihren Vorfahren durch Mose gegeben hatte.</div><div class="ms1">Die Richter als Anf&#252;hrer und Befreier Israels</div><div class="mr">(Kapitel 3,5&#8211;16,31)</div><div class="s1">Der Richter Otni&#235;l</div><div class="m"> 5Die Israeliten lebten mitten unter den Kanaanitern, Hetitern, Amoritern, Perisitern, Hiwitern und Jebusitern. 6Sie vermischten sich mit diesen V&#246;lkern und dienten ihren G&#246;tzen. 7Sie taten, was dem Herrn missfiel, verga&#223;en ihn und verehrten den Gott Baal und die G&#246;ttin Aschera.</div><div class="p"> 8Da wurde der Herr zornig auf sein Volk und gab es in die Gewalt Kuschan-Rischatajims, des K&#246;nigs von Nord-Mesopotamien. Acht Jahre lang wurde es von ihm unterdr&#252;ckt.</div><div class="p"> 9Als die Israeliten zum Herrn um Hilfe schrien, schenkte er ihnen einen Befreier: Otni&#235;l, den Sohn von Kenas, den j&#252;ngeren Bruder von Kaleb. 10Der Geist des Herrn kam &#252;ber Otni&#235;l, und so wurde er zum Richter f&#252;r das Volk Israel. Er f&#252;hrte das israelitische Heer in die Schlacht, und der Herr half ihm, Kuschan-Rischatajim, den K&#246;nig von Nord-Mesopotamien, zu besiegen.</div><div class="p"> 11Vierzig Jahre lang herrschte Frieden. Dann starb Otni&#235;l, der Sohn von Kenas, </div>
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RichterBeispiel

Die Heilige Schrift

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