Jeremia

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Hoffnung für Alle

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 <div class="book bkISA">
 <div class="chapter ch1" data-usfm="ISA.1">
 <div class="label">1</div><div class="ms1">Gottes Gericht &#252;ber Juda und seine Hauptstadt Jerusalem</div><div class="mr">(Kapitel 1&#8211;5)</div><div class="m"> 1In diesem Buch sind die Botschaften Jesajas aufgeschrieben, der ein Sohn von Amoz war. W&#228;hrend der Regierungszeit der jud&#228;ischen K&#246;nige Usija, Jotam, Ahas und Hiskia offenbarte ihm Gott, was mit Juda und seiner Hauptstadt Jerusalem geschehen w&#252;rde.</div><div class="s1">Gottes Volk will nichts von Gott wissen</div><div class="m"> 2Himmel und Erde rufe ich als Zeugen an! H&#246;rt gut zu, was der Herr sagt:</div><div class="p">&#187;Die Kinder, die ich gro&#223;gezogen und ern&#228;hrt habe, wollen nichts mehr von mir wissen. 3Jeder Ochse kennt seinen Besitzer, und jeder Esel wei&#223;, wo die Futterkrippe seines Herrn steht. Was aber macht mein Volk Israel? Sie haben vergessen, wem sie geh&#246;ren, und sie wollen es auch gar nicht mehr wissen!&#171;</div><div class="p"> 4Wehe euch, ihr abtr&#252;nniges Volk! Wie viel Schuld habt ihr auf euch geladen! Eine Bande von &#220;belt&#228;tern seid ihr, durch und durch verdorben. Ihr habt den Herrn verlassen. Voller Verachtung habt ihr dem heiligen Gott Israels den R&#252;cken gekehrt. 5Seid ihr noch nicht genug bestraft? M&#252;sst ihr euch immer weiter von Gott entfernen? Ihr seid doch schon an Leib und Seele krank! 6Von Kopf bis Fu&#223; seid ihr voller Beulen, blutiger Striemen und frischer Wunden. Nichts mehr an euch ist gesund, und keiner ist da, der eure Wunden reinigt, mit Salbe behandelt und verbindet. 7Euer Land liegt in Tr&#252;mmern: Die St&#228;dte sind verbrannt; ihr m&#252;sst zusehen, wie sich Fremde &#252;ber eure Ernte hermachen, und wenn sie abziehen, sind die &#196;cker verw&#252;stet!</div><div class="p"> 8Nur Zion ist &#252;brig geblieben, verloren wie eine Stadt, die von Feinden eingeschlossen ist. Einsam steht sie da wie ein W&#228;chterh&#228;uschen im Weinberg, wie eine H&#252;tte im Gurkenfeld. 9H&#228;tte der Herr, der allm&#228;chtige Gott, nicht einen kleinen Rest von uns gerettet, dann w&#228;ren wir alle umgekommen wie damals die Leute von Sodom und Gomorra.</div><div class="p"> 10Ihr F&#252;hrer des Volkes gleicht den F&#252;rsten von Sodom. H&#246;rt, was der Herr euch zu sagen hat! Und ihr vom Volk seid wie die Einwohner von Gomorra; achtet genau auf die Weisung unseres Gottes! 11Der Herr fragt: &#187;Was soll ich mit euren vielen Opfern anfangen? Ich habe genug von euren Schafb&#246;cken und dem Fett eurer Mastk&#228;lber; das Blut eurer Opfertiere ist mir zuwider, sei es von Stieren, Ziegenb&#246;cken oder L&#228;mmern. 12Ihr kommt zum Tempel und wollt dort in meine Gegenwart treten. Doch in Wirklichkeit zertrampelt ihr nur meinen Vorhof. Hat irgendjemand das von euch verlangt? 13H&#246;rt endlich mit diesen nutzlosen Opfern auf! Ich kann euren Weihrauch nicht mehr riechen. Ihr feiert bei Neumond und am Sabbat, ihr kommt zu den Gottesdiensten und den j&#228;hrlichen Festen zusammen, aber ich verabscheue sie, weil ihr an euren S&#252;nden festhaltet. 14Darum hasse ich alle diese Festversammlungen! Sie sind mir eine Last, ja, sie sind f&#252;r mich unertr&#228;glich geworden! 15Streckt nur eure H&#228;nde zum Himmel, wenn ihr betet! Ich halte mir die Augen zu. Betet, so viel ihr wollt! Ich werde nicht zuh&#246;ren, denn an euren H&#228;nden klebt Blut. 16Wascht euch, reinigt euch von aller Bosheit! Lasst eure Gr&#228;ueltaten, h&#246;rt auf mit dem Unrecht! 17Lernt wieder, Gutes zu tun! Sorgt f&#252;r Recht und Gerechtigkeit, tretet den Gewaltt&#228;tern entgegen und verhelft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht!&#171;</div><div class="s1">Gott richtet sein Volk</div><div class="m"> 18So spricht der Herr: &#187;Kommt, wir wollen miteinander verhandeln, wer von uns im Recht ist, ihr oder ich. Selbst wenn eure S&#252;nden blutrot sind, sollt ihr doch schneewei&#223; werden. Sind sie so rot wie Purpur, will ich euch doch reinwaschen wie wei&#223;e Wolle. 19Wenn ihr mir von Herzen gehorcht, dann k&#246;nnt ihr wieder die herrlichen Fr&#252;chte eures Landes genie&#223;en. 20Wenn ihr euch aber weigert und euch weiter gegen mich stellt, dann werdet ihr dem Schwert eurer Feinde zum Opfer fallen. Darauf gebe ich, der Herr, mein Wort!&#171;</div><div class="p"> 21Ach, Jerusalem, fr&#252;her warst du deinem Gott treu, jetzt aber bist du zur Hure geworden. Damals ging es in der Stadt gerecht und redlich zu. Und heute? Heute herrschen dort Mord und Totschlag! 22Jerusalem, damals warst du wie reines Silber, heute bist du mit vielen Schlacken vermischt; fr&#252;her warst du ein guter Wein, heute bist du mit Wasser gepanscht. 23Deine f&#252;hrenden M&#228;nner sind Aufr&#252;hrer und machen mit Betr&#252;gern gemeinsame Sache. Sie lieben Geschenke und Bestechungsgelder. Um das Recht von hilflosen Waisen k&#252;mmern sie sich nicht, und Hilfe suchende Witwen lassen sie gleich an der T&#252;r abweisen.</div><div class="p"> 24Deshalb spricht der Herr, der allm&#228;chtige und starke Gott Israels: &#187;Wehe euch, wenn ich meinem Zorn freien Lauf lasse! Ich r&#228;che mich an euch; ja, ihr seid meine Feinde. 25Jerusalem, ich werde dich packen und in den Schmelztiegel werfen. Wie ein Silberschmied die Schlacken ausschmilzt, um reines Silber zu bekommen, so schmelze ich bei dir die Bosheit und Unreinheit aus. 26Ich gebe dir wieder unbestechliche Richter und unvoreingenommene Berater. Dann wird man Jerusalem wieder so nennen wie fr&#252;her: &#8250;Stadt, in der Recht ge&#252;bt wird&#8249; und &#8250;Stadt, die Gott treu ist&#8249;.&#171;</div><div class="p"> 27Ja, Gott wird Zion erl&#246;sen und dort das Recht wiederherstellen. Und er wird allen die Schuld vergeben, die zu ihm zur&#252;ckkehren. 28Doch wer sich von Gott losgesagt hat und sein Gesetz st&#228;ndig missachtet, der kommt um. Jeder, der dem Herrn den R&#252;cken kehrt, l&#228;uft ins Verderben.</div><div class="p"> 29Ihr verehrt heilige B&#228;ume und legt kunstvolle G&#228;rten an f&#252;r eure G&#246;tzen. Das wird ein b&#246;ses Erwachen geben, wenn ihr einsehen m&#252;sst, dass sie nicht helfen k&#246;nnen! Besch&#228;mt werdet ihr dastehen 30und einem Baum mit verdorrten Bl&#228;ttern gleichen, einem Garten ohne Wasser. 31Wer sich f&#252;r stark hielt, ist dann wie trockenes Stroh. Sein Tun wird zum &#252;berspringenden Funken, der G&#246;tzendiener und G&#246;tzen in Flammen aufgehen l&#228;sst. Dieses Feuer kann niemand l&#246;schen!</div>
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