Spitzen-Sportler Begegnen GottBeispiel

Erneuerung des Denkens  

Lyndon Rush (Kanada)
Olympia Bronze und 2 x WM Silber im Bobfahren

Als Lyndon auf die Olympischen Spiele 2010 trainierte ermutigte ihn der kanadische Sportmentor & Olympic Chaplain, Steve Sellers, nicht nur körperlich und mental fit zu werden, sondern auch seine geistliche Fitness im Auge zu behalten. Für Rush waren Gott und der Glaube an Jesus Christus nichts Neues. Bereits als 6-Jähriger sprach er ein Gebet und bat Jesus in sein Leben zu kommen. Aber nun intensivierte er seine Gottesbeziehung, gerade auch im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Vancouver 2010. Er wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, wie sehr er dieses Training nötig hatte. 

Lyndon war ein klarer Favorit für die Goldmedaille im Zweierbob-Wettbewerb. Nach dem ersten Lauf waren sie an dritter Stelle, jedoch nur wenige Zehntelsekunden hinter dem Erstplatzierten. Die Chance auf Gold stand nach wie vor gut. Im zweiten Lauf jedoch überschlug sich das Duo und verlor jede Chance auf eine Medaille. Lyndon erinnert sich: „Während wir kopfüber im Bob saßen, war ich wirklich wütend. Ich war total zerstört. Aber dann erinnerte ich mich an das, was ich in meinem geistlichen Training gelernt hatte – nämlich dankbar zu sein in allen Umständen. Ich sagte zu mir selbst: Wofür kann ich Gott jetzt danken? Augenblicklich dachte ich daran, dass mein Teamkollege Chris Le Bihan an diesem Tag Vater wurde, und ich dachte: ,Danke, Gott, für diesen gesunden kleinen Jungen.‘ Anstatt zu fluchen und mich zu ärgern, konnte ich die Situation annehmen und für das gesunde Baby dankbar sein.“ 

Mit dieser dankbaren Einstellung im Herzen machte er sich langsam zu Fuß weiter ins Ziel, wo ihn bereits die Medien erwarteten. Anstatt, dass er ein paar dumme Dinge aus Frust ausgesprochen hätte, war er imstande sich selbst so zu verhalten, dass er damit Gott verherrlichte. In dieser enttäuschenden Situation sah er die Frucht seiner geistlichen Vorbereitung und war fähig das umzusetzen, was er durch die Bibel, Gebet und seinen Sportmentor Steve lernte. 

Lyndon sagt: „Freude ist eine Entscheidung. Du kannst Freude entwickeln. Und der Trick, um Freude zu entwickeln, ist es nachzudenken, wofür du dankbar sein kannst. Egal wie schlecht die Situation oder die Umstände auch sein mögen, du kannst immer an etwas denken, wofür du in deinem Leben dankbar sein kannst.“ Diese noble, innere Haltung war die Frucht seines geistlichen Trainings. Egal wie die Umstände gerade sind, es gibt immer etwas, wofür du Gott danken kannst. Mit dieser Einstellung ging er auch in den Viererbob-Wettbewerb.

Als sich das Viererbobteam traf um den bevorstehenden Wettkampf zu besprechen, bat er jeden seiner Teammitglieder etwas zu erzählen, wofür er von ganzem Herzen dankbar ist. Der Fokus war nun weniger auf dem Gewinnen, aber mehr auf dem Genießen des Moments im Hier und Jetzt. Lyndons Viererbobteam war kein Favorit auf eine Medaille, aber sie hatten gleich zu Beginn gute Läufe, die das kanadische Team auf Medaillenkurs brachte. Um seine lockere, stressfreie Haltung nicht zu verlieren, begann Lyndon aus der Bibel die Verse aus Philipper 4,6-7 immer und immer wieder in seinen Gedanken zu zitieren: Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm. Ihr werdet Gottes Frieden erfahren, der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann. Sein Friede wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren. „Als ich dies immer und immer wieder sagte, begann der Friede Gottes mein Herz zu bewahren, und er nahm mir die Last von meinen Schultern,“ sagte Lyndon. „Meine Bitte war, dass ich mein Bestes gebe und dass meine Jungs geschützt ins Ziel kommen. Ich wusste, er würde dies für mich tun.“ Mit dieser Haltung von Gebet in seinem Herzen führte Lyndon sein Team zum unerwarteten Olympiaerfolg. Als sie schließlich Bronzemedaillen-Gewinner wurden, war es sowohl für das Publikum als auch für sie selbst eine riesige Überraschung. Tage zuvor erlaubte ihm seine neue geistliche Fitness trotz Misserfolg dankbar zu bleiben, nun dankte er Gott für den unerwarteten Triumph. 

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