SeligpreisungenBeispiel

SOAP - Psalm 24,3-5

„Wer darf den Berg des Herrn besteigen und wer an seinem heiligen Ort stehen? Nur die Menschen, deren Hände und Herzen rein sind, die keine Götzen anbeten und keinen falschen Eid schwören. Sie empfangen den Segen des Herrn und Gerechtigkeit von Gott, ihrem Retter.“

Der Tempel auf dem Berg des Herrn, Zion, war kein öffentlicher Ort. Die Tempelvorsteher ließen nur Menschen, deren Hände und Herzen rein waren hinein. Mit anderen Worten, sowohl ihre Taten als auch ihr Gewissen mussten rein sein. Der Zutritt zu dem heiligen Ort, an dem Gott nahe Seinem Volk wohnte, war nochmal besonders eingeschränkt, und der Psalmist feiert die hohen Anforderungen, die Gott aufstellt.

Während das Volk Israel im alten Bund auf Reinigungsopfer angewiesen war, um in den Tempel zu dürfen, feiern wir das höchste Opfer, das allen Gläubigen freien Zutritt in die Gegenwart Gottes gewährt. Reine Hände und Herzen braucht es immer noch, doch sind sie Folge geschenkter, unverdienter Gnade. Wir dürfen uns sowohl an Gottes Heiligkeit, die einen hohen Standard setzt, als auch über Seine Gnade freuen, die unser Herz reinigt und uns unverdient Zugang in Seine Gegenwart gewährt.

Hab Dank, Du heiliger und gerechter Gott. Bitte vergib mir, Herr, meine vielfältigen Sünden. Bitte schenke mir reine Hände und ein reines Herz und lass mich Dir immer ähnlicher werden. Amen.