Frieden auf Erden: Eine 5-tägige AdventsandachtBeispiel
Heute lesen wir Philipper 4,1-9. Von allen Textstellen in diesem Leseplan, scheint diese am weitesten von Weihnachten entfernt zu sein. Aber sie vermittelt uns einen Einblick, wie gelebter Frieden in unseren Gemeinden aussehen kann.
Wir wissen nicht genau, worum es in der Meinungsverschiedenheit zwischen Evodia and Syntyche ging, doch die Beilegung des Konflikts und die Wiederherstellung von Einheit in ihrer Gemeinde ist für Paulus so wichtig, dass er sich Zeit nimmt, es in seinem öffentlichen Brief an die Gemeinde gezielt anzusprechen.
Nachdem Paulus die beiden Frauen ermutigt hatte, ihren Zwist beizulegen, wendete er sich wieder der gesamten Gemeinde zu. Doch dieser kleine Exkurs zeigt uns etwas über die nächsten Verse: sie sind nicht nur für Menschen, die alles im Griff haben.
Gottes Frieden gehört nicht nur Leuten ohne Sorgen, ohne Meinungsverschiedenheiten, ohne Stress und ohne Anstrengungen. Gottes Frieden ist mitten in unserem Durcheinander.
Was machen wir nun an Weihnachten mit unserem Stress und den Streitigkeiten?
Stimmt dem Herrn ein Loblied an. Unsere Umstände brauchen uns nicht zu gefallen und das ist in Ordnung. Schaut auf Jesus als Quelle beständiger Freude.
Bitte Gott um Beistand, dass du gnädig mit deinen Mitmenschen sein kannst. Gott zeigt uns unglaubliche Gnade und Vergebung. Wenn wir uns darauf besinnen, hilft es uns, anderen Gnade und Vergebung entgegenzubringen.
Bring alles, was dir auf dem Herzen liegt, vor Gott. Das, was uns nachts wach hält, das, was uns morgens begeistert aufstehen lässt und das, was die Zeit dazwischen ausfüllt.
In dem letzten Vers in diesem Absatz geht es nicht darum, was wir tun. Es ist etwas, das Gott tut. Wenn wir Frieden mit unseren Nächsten suchen und zu Ihm kommen, im Gebet und in Danksagung, dann tröstet Er uns mit dem Frieden, der „all unser Verstehen übersteigt“, einem verrückten, irrationalen und wunderbaren Frieden.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Weihnachten kann für manche eine Zeit voller Trauer, Leid, Verletzung und Spaltung sein. Doch wir feiern an Weihnachten, dass Gott ganz Mensch wurde und in unsere verletzende, zornige und chaotische Welt kam, um Seinen Frieden zu bringen: Frieden unter uns Menschen, aber noch wichtiger, Frieden mit Gott. In dieser Vorweihnachtszeit möchten wir zusammen auf diesen Frieden schauen, den uns Christus brachte.
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