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JESUS: Ich bin der Weg

»Ich bin der Weg« … »ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur durch mich. Wenn ihr erkannt habt, wer ich bin, werdet ihr auch meinen Vater erkennen.« Johannes 14,6–7

Spannend, wie Jesus sich hier beschreibt. Er ist zwar die Wahrheit, aber zuallererst ist er der Weg. Durch ihn werden wir die Wahrheit finden und das echte Leben entdecken. Aber nur, wenn wir unterwegs bleiben. Ein Weg wird nur dann zu einem Weg, wenn man ihn geht. Bleiben wir jedoch stehen, verpassen wir das Leben, zu dem er führt. Wir verpassen die nächste Brücke, die uns zurückbringt, zurück auf den richtigen Weg.

Als kleiner Junge spielte ich oft mit einem Nachbarskind um unsere Häuser herum. Wir waren Polizisten, verfolgten irgendwelche Gangster und waren völlig in unserer Fantasiewelt versunken. Auf einer unserer Verfolgungsjagden sahen wir plötzlich das Fahrrad unseres Nachbarn. Es stand einfach so da. Ganz allein. Und auf einmal wurde dieses Fahrrad zum Feindbild. Ein Feind, den wir ausschalten mussten. So schlichen wir uns an und krochen über den Boden langsam zu diesem Fahrrad. Ich griff nach meinem Messer und schlitzte den Reifen auf. Stolz, dem Feind einen vernichtenden Schlag zugefügt zu haben, kehrten wir nach Hause zurück. Ein paar Tage später fragte mich die Mutter des Fahrradbesitzers, ob ich eine Ahnung hätte, wer ihrem Sohn den Reifen aufgeschlitzt habe. Ich war so überrascht über ihre Frage, dass ich nichts anderes antworten konnte als: »Ja, das war ich!« Zugegeben, ich bin schon ein bisschen stolz, dass ich ehrlich war – aber sehr clever war meine Antwort nicht. Denn die Konsequenz war: Hausarrest. Und das am Geburtstag meines Großvaters, den ich nun allein im Zimmer ohne Abendessen verbringen durfte.

Diese Geschichte erinnert mich daran, dass jeder von uns hier und da Fehler macht. Jeder von uns tut Dinge, die er eigentlich nicht hätte tun wollen. Und so stehen wir da, vor dem Scherbenhaufen unserer falschen Entscheidungen, und haben zwei Optionen: Entweder wir bleiben stehen und geben auf – oder wir bleiben auf dem Weg und halten an Gott fest. Im Unterwegssein mit Gott werden wir Vergebung finden und neue Hoffnung sehen. Gott wird uns nie im Stich lassen. Gott hat durch Jesus immer eine Lösung bereit.  

Darum steh wieder auf, geh weiter, halte dich an Jesus fest und erlebe, wie er dir helfen, dich verändern und weitertragen wird.