Mache das letzte Gebot von Jesus zu deiner obersten Priorität

Darum geht zu allen Völkern und macht die Menschen zu Meinen Jüngern. Dabei sollt ihr sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes taufen und sie belehren, alles zu befolgen, was Ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin jeden Tag bei euch bis zum Ende der Zeit! – Matthäus 28,19-20 Bibel.heute

Diese Verse werden oft als Missionsbefehl bezeichnet, weil Gott uns beauftragt hat, „zu gehen und Menschen zu Seinen Jüngern zu machen“. Laut Matthäus waren dies Jesu letzte Worte, bevor Er in den Himmel auffuhr.

Scheinen die letzten Worte, die jemand äußert, nicht immer wichtig zu sein? Wenn jemand seinen letzten Willen und sein Testament verfasst, schreibt er letzte Anweisungen und Erinnerungen nieder. Sind das nicht unvergessliche Worte?

 Meine Mutter starb am gleichen Tag, als meine Party zum 50. Geburtstag stattfand. Nick hatte diese wunderbare Feier mit zahlreichen Freunden arrangiert und auf dem Heimweg sah ich die zahllosen verpassten Anrufe meines Bruders Andrew und eine schlichte SMS: „Mama ist gegangen.“ Ich vergesse nie, wie dankbar ich meinem anderen Bruder George war, der ihr etwas früher am Tag half mit mir über FaceTime zu telefonieren. Ich versprach ihr, sie nach der Party anzurufen und ihr von den Überraschungen ausführlich zu berichten. Ich werde die letzte Erinnerung an sie immer wie einen Schatz in meinem Herzen behalten: Ihr Gesicht mit dem süßen Lächeln und ihre letzten Worte an mich: „Ich liebe dich.“

Wie könnte ich ihre letzten Worte nicht wertschätzen?

Hast du jemals letzte Worte zugesprochen bekommen? Was würdest du tun, wenn diese letzten Worte eine Aufforderung enthielten? Was wäre, wenn diese Worte eine Bitte enthielten wie: „Kümmere dich um deinen Bruder“ oder „Sorge für deine Mutter“? Würde dieser Aufruf zu deiner Lebensaufgabe? Würdest du dieser Bitte die oberste Priorität einräumen?

 Könnte es sein, dass es an der Zeit ist, die letzten Worte Jesu, Sein letztes Gebot, zu unserer höchsten Priorität zu machen? 

Stell dir vor, was passieren würde, wenn wir dem Herrn unser Leben geben würden, damit Er Sein Erbarmen, Seine Macht, Seine Gegenwart, Seine Wahrheit und Seine Liebe sichtbar machen kann. Und wenn wir überall, wo wir hingehen, bei jeder Interaktion, die wir haben, einfach sagen würden: „Herr, ich stehe Dir ganz zur Verfügung. Gebrauche mich, nutze diese Zeit und diese Begegnung, um Menschen zu Dir hinzuführen.“ Was glaubst du, würde Er dieses Gebet erhören? Ich bin davon überzeugt. 

Gott hat dich und mich auserwählt, um Ihn in dieser Welt bekannt zu machen. Es gibt keinen Plan B. Wir sind Gottes Plan A. Lass uns Seinen letzten Befehl zu unserer höchsten Priorität machen.

Gebet

Herr, überall stehe ich Dir zur Verfügung, wohin ich heute auch gehe. Nutze mich bei jeder Begegnung, um andere zu Dir zu ziehen. Ich bin stets bereit, Menschen zu Deinen Jüngern zu machen, in Jesu Namen, amen.

Angepasst von 20/20: Seen. Chosen. Sent. (Anm. d. Üb.: 20/20: Gesehen. Erwählt. Gesandt.) von Christine Caine. Urheberrecht © 2019 von Christine Caine. Abdruck mit freundlicher Genehmigung von Lifeway Women. Alle Rechte vorbehalten.