DanielBeispiel

Daniel

Tag 1 von 17

Verschleppt!

Lies zuerst Daniel 1,1-8 und 1. Petrus 2,11-17.

Es war Schluss. Nach etlichen Jahrhunderten, wo Gott durch seine Propheten Israel zur Umkehr aufgefordert hatte, zieht er die Reißleine. Die Gnade Gottes ist wie eine extrem lange Zündschnur. Irgendwann ist die Lunte aber abgebrannt. 605 v. Chr. belagerten die Babylonier mit ihrem König Nebukadnezzar Jerusalem und nahmen die Heilige Stadt ein. 

Es erfüllte sich, was Gott viele Jahrhunderte vorher angekündigt hatte: Der Fluch des Bundes würde nun tatsächlich Gottes geliebtes Volk treffen! (nachzulesen in 5. Mose 28-30) 

Aber das hat es sich selbst zuzuschreiben. Sie suchten Glück und Segen auf anderen Wegen, nicht bei dem, der sie schon so oft gerettet und so sehr geliebt hatte.

Wie es dann so bei einer Verschleppung Handhabe war, wurden die funkelndsten Gegenstände und die fähigsten Leute mitgenommen. Darunter Daniel, Hananja, Mischael und Asarja. Und dann beginnt der Prozess der Assimilation! Was heißt das? 

Nun, angefangen mit der Namensänderung sollen die Leute in die babylonische Kultur eingeführt und angeglichen werden. Namen, Sitten, Sprache – die 4 Juden sollten jetzt total eingegliedert werden. Anstatt, dass sich ihre Namen auf den Gott der Juden beziehen („Hananja“ heißt z.B. „Gott ist gnädig“, „Mischael“ heißt „Wer ist wie Gott?“), sind diese nun auf babylonische Götter bezogen (Bel, Aku, Nebu). Ihre Umerziehung wird drei Jahre dauern. Die vier Burschen waren wohl Teenager und daher im besten Alter für den babylonischen Staat trainiert und eingesetzt zu werden.

Doch was für eine Einstellung diese Männer haben! Sie wollen sich nicht „unrein“ machen. Sie bleiben bei ihren Überzeugungen. Sie geben nicht klein bei. 

Wenn du Christ bist, wusstest du, dass du auch im „Exil“ lebst, dass du eigentlich noch eine andere, „himmlische“ Heimat hast? Wo stehst du in Gefahr dich den gottlosen Mustern deiner Umwelt anzugleichen? Sind wir uns bewusst, dass wir unsere Nervenbahnen im Gehirn von verschiedensten Quellen mit Gedankenmüll zupflastern? 

Hier besonders der Aufruf an die jungen Männer, die konsequent mit Jesus Christus unterwegs sein wollen: Mit dir steht und fällt Gottes positiver Einfluss auf die Welt. Du hast von Gott eine spezielle Berufung Kultur in seinem Sinne zu prägen. Sei dir dessen bewusst!

Action Step:
Vielleicht ist für dich dran zu fasten? Nicht körperliche Nahrung, sondern geistige. TV/Internet-Konsum eindämmen? Smartphone-Screentime einschränken? Ersetze diese Zeiten mit göttlichem Input.

Tag 2

Über diesen Leseplan

Daniel

Daniel, ein spannendes Buch voller Dramatik und ein Beispiel für Treue zu Gott auch in der Fremde, in Bedrängnis und Verfolgung.

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Wir möchten ICF Munchen für die Bereitstellung dieses Plans danken. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.icf-muenchen.de/de/media/bibelleseplaene/