Micha - Recht, Barmherzigkeit und DemutBeispiel

„Willst du mir etwa meine Gerechtigkeit absprechen, mich für schuldig erklären, nur damit du recht behältst? 9 Besitzt du die gleiche Macht wie Gott? Kannst du mit donnernder Stimme reden wie er?” - Hiob 40,8-9

Einmal mehr legt Micha die Sünde des Volkes offen. Heute spricht er von den Händlern, die mit falschen Gewichten betrügen. Damit übervorteilten sie die Armen und Bedürftigen und wirtschafteten in die eigenen Taschen.

Uns mag diese Art Betrug nicht ins Auge fallen, aber Gott sieht es. Wir wissen, dass Ihm die Armen am Herzen liegen. Also wird Er diese Sünde nicht übersehen. Kaufleute beuteten die Menschen aus, indem sie horrende Preise verlangten, aber sie sollten ernten, was sie gesät hatten. Es ist ein göttliches Prinzip, auf das wir in der Bibel immer wieder stoßen (Galater 6,7-8). Gott lässt Sich nicht täuschen.

Du erntest, was du säst. Welche Frucht wird es sein? Der Bauer, der Weizen sät, wird Weizen ernten und keine Äpfel. Aufgrund ihrer bösen Taten sollten die Reichen nicht satt werden, von dem, was sie aßen. Sie sollten weder Öl, noch Wein haben, obwohl sie mit Oliven und Trauben Handel trieben. Weil sie andere schlecht behandelten, sollte es auch ihnen schlecht ergehen.

Lieber Gott, bitte lass mich umsichtig säen. Hilf mir, alles, was ich besitze, für geistlichen Wachstum einzusetzen, damit die Ernte reich und zu Deiner Ehre sei. In Jesu Namen, Amen.