Auf in den Kampf: Vier Schlüssel, wie du den Kampf mit dir selbst gewinnstBeispiel
Auf die richtige Ausrüstung kommt es an
Ich glaube, dass der Teufel Tag und Nacht aktiv ist, aber nachts scheint er eine Doppelschicht einzulegen, besonders am frühen Morgen, so gegen zwei Uhr. Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, wo ich mit Albträumen zu kämpfen hatte, die ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, ja sogar reglrechte Schweißausbrüche verursachten, wenn ich darüber nachdachte, dass und wie ich sterben könnte. Oft schreckte ich aus dem Schlaf hoch und immer wieder hatte ich Selbstmordgedanken. Diese Stimme in meinem Kopf klang zwar ganz nach meiner eigenen, aber sie war es nicht. Das und ähnliche Erlebnisse dieses „zwei Uhr Rituals“ haben sich seit ich denken kann in meinem Leben immer wieder wiederholt.
Ich befinde mich in einem regelrechter Kampf. Nächte wie diese erinnern mich daran, dass ich diesen Kampf nicht alleine gewinnen kann. Ich weiß nicht, ob du meine Not nachvollziehen kannst. Vielleicht bist du ja noch nie so schweißgebadet aufgewacht, als hättest du gerade ein Workout hinter dir, aber ich bin der Ansicht, dass genau die Dinge, gegen die du aktiv ankämpfst, dich gefangen halten und völlig hilflos erscheinen lassen können. Es ist, als ob dir jemand einflüsterst: „Netter Versuch, aber du wirst dich nie ändern. Du wirst nie einen Tag überstehen, ohne deine Kinder anzuschreien, du wirst nie die negativen Selbstgespräche aufgeben, du wirst nie die Depression, die Angst oder den Teufelskreis der Auseinandersetzungen mit deinem Eheparter überwinden. Du schaffst das nicht. Das ist eine Nummer zu groß für dich.“ Und es ist wahr: Aus sich selbst heraus und aus eigener Kraft ist das auch unmöglich. Positives Denken ist schon wichtig, genauso, wie darauf zu achten, wie du über dich und andere sprichst oder deine Angewohnheiten zu reflektieren. Wenn aber diese praktische Dinge, über die wir die letzten Tage gesprochen haben, alles sind, was du dir aus diesem Leseplan mitnimmst, dann waren diese 5 Tage einfach Hilfe zur Selbsthilfe. Es gibt aber etwas viel Besseres als Selbsthilfe – es gibt Gottes Hilfe.
Du hast enorme Unterstützung und Gottes Kraft zur Verfügung. Versuche nicht, diesen Kampf aus eigener Kraft zu führen, indem du auf deine eigene Willensstärke setzt. Wenn dir die Puste ausgeht, darfst du dich auf Gott verlassen, der dir Aufwind gibt. Dein Odem (oder Atem) ist die natürliche Luft, die dir bei der Schöpfung gegeben wurde, als Gott den Staub nahm, aus dem er uns geformt hat. Dann gibt es noch die Kraft des Heiligen Geistes, die uns gegeben wurde, nachdem Jesus von den Toten auferstanden war.
In der Bibel steht, dass es keine Waffe gibt, die dich schlagen kann. Du bist stärker, als du denkst... aber nicht alleine. Alleine bist du dem Kampf, dem du gegenüberstehst, nicht gewachsen, aber es ist auch so, dass dieser Kampf Gott nicht gewachsen ist.
Lies, was David für Möglichkeiten sah, wenn wir bereit sind, Gott in unserer Not anzurufen: „Er beflügelt meine Schritte, lässt mich laufen und springen wie ein Hirsch. Selbst auf steilen Felsen gibt Er mir festen Halt. Er lehrt mich, die Waffen zu gebrauchen, und zeigt mir, wie ich auch den stärksten Bogen spannen kann. Herr, Deine Hilfe war für mich wie ein schützender Schild, Deine starke Hand eine sichere Stütze. Du beugst Dich zu mir herab und machst mich groß. Du räumst mir alle Hindernisse aus dem Weg, noch nie bin ich beim Laufen gestürzt. Ich jagte meinen Feinden nach und holte sie ein; ich kehrte erst um, als auch der Letzte von ihnen gefallen war. Ich schlug sie, bis sie nicht mehr aufstehen konnten und tot zu meinen Füßen lagen. Du, Herr, hast mich mit Kraft für diesen Kampf ausgerüstet, Du hast mir zum Sieg über meine Gegner verholfen. Dass sie fliehen mussten, verdanke ich Dir; alle, die mich hassten, konnte ich umbringen. Sie riefen um Hilfe, doch weit und breit war kein Retter. Sie schrien zum Herrn, aber Er hörte nicht auf sie. Ich rieb sie auf, zermalmte sie zu Staub, den der Wind verweht. Wie Dreck von der Straße fegte ich sie hinweg. Als ein Aufstand im Volk mich bedrohte, hast Du mir geholfen und mich zum Herrscher über viele Nationen gemacht. Sogar Völker, die ich nicht kannte, haben sich mir unterworfen. Fremde ergaben sich, sobald sie nur von mir hörten, und gingen gehorsam vor mir auf die Knie." (Psalm 18, 34-45)
Gott hat die Macht, du musst Ihn nur darum bitten. Er ist ein guter Vater und wird dir keinen Skorpion geben, wenn du Ihn um ein Eis bittest. Aber Er wird dir den Heiligen Geist geben, wenn du Ihn darum bittest.
Denke daran:
Du kannst Gottes Werk nicht ohne Gottes Kraft tun.
Über diesen Leseplan
Gewinne den Kampf mit dir selbst, indem du der Version von dir, die du nicht sein willst, den Kampf ansagst. Entdecke die Gedanken, Worte, Verhaltensweisen und die Kraft, die du brauchst, um einen dauerhaften Sieg zu erringen. Vermutlich bist du dein eigener schlimmster Feind. Lerne, dir selbst aus dem Weg zu gehen, und entdecke die Geheimwaffe, um deinen inneren Krieg zu gewinnen.
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