#JESUS2019 - Tägliche AndachtenBeispiel
Eine Woche lang feierte das Volk im Tempel das sogenannte „Laubhüttenfest“, dass Gott sie in der Wüste damals beschützt und begleitet hatte. Dafür bastelten sie sich Laubhütten und je nachdem wie hardcore man drauf war, wohnten sie die Woche lang darin oder assen nur zusammen darin.
Täglich führten die Priester ein Ritual der Wasserausgiessung über den Altar aus. Sie nahmen eine goldene Flasche und gingen in einer Prozession mit dem Hohenpriester voran zum Teich Siloah, schöpften dort Wasser und brachten es zurück zum Altar. Das Wasser und auch Wein wurden in Schüsseln gegossen und dann über den Altar. Symbolisch dafür, dass Gott generell für Regen für die Ernte sorgt, aber auch damals in der Wüste für Wasser sorgte und dass er in der Endzeit seinen Heiligen Geist ausgießen würde.
Das muss ein ziemliches Spektakel gewesen sein, denn eine jüdische Schrift berichtet: „Wer noch nie Zeuge dieser Zeremonie geworden ist, hat in diesem Leben noch keine wahre Freude erfahren.“ In dieser Situation sagt Jesus dann in Johannes 7,37-39 (NL): „Am letzten Tag, dem Höhepunkt des Festes, stellte Jesus sich hin und rief der Menge zu: »Wenn jemand Durst hat, soll er zu mir kommen und trinken! Wer an mich glaubt, aus dessen Inneren werden Ströme lebendigen Wassers fließen, wie es in der Schrift heißt.« Mit dem »lebendigen Wasser« meinte er den Geist, der jedem zuteil werden sollte, der an ihn glaubte. Aber der Geist war noch nicht gekommen, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.“
Es wurden in dieser Zeit im „Vorhof der Frauen“ vier große Kandelaber errichtet, ca 25m hoch. Daran waren Leitern aufgestellt, wo Priesterschüler hinaufkletterten mit großen Ölgefäßen, um oben in ein Becken das Öl einzufüllen. Alte Priesterkleider wurden als Dochte gebraucht und angezündet. Ganz Jerusalem soll diese Lichter gesehen haben können. Fromme Männer tanzten anschließend im Reigen mit Fackeln in der Hand, die Leviten spielten ihre Instrumente. Was für eine Choreographie!
Am letzten Tag des Festes wurden die Lichter wieder abgebaut. Das mögen wir auch gar nicht, Christbaum entschmücken, Lichter abbauen. Für die Juden war das besonders schlimm, denn sie wurden sich wieder bewusst, dass die Herrlichkeit Gottes, seine Wolke, schon seit Jahrhunderten hier nicht mehr gesehen worden war.
Genau in dieser Stimmung des Abbaus und Ende des Festes hinein sagt Jesus seine Worte. Er war bei der Schatzkammer, bei den Kandelabern, welche die verlorene Herrlichkeit Gottes symbolisierten und sagt jetzt diese Worte: „Ich bin das Licht!” Eigentlich eine Wahnsinns-Aussage!
„Das wonach ihr euch sehnt, was ihr wieder zurückhaben wollt. Das bin ich! Nicht wie die Propheten oder Gurus, die auf die Herrlichkeit hinweisen, sondern das Licht selbst. Der Weg, wie das Licht Gottes dauerhaft in dir Wohnen kann und du in ihm.“
Jesus sagt damit: „Ich gebe Leben. Ich zeige Wahrheit. Ich gebe Freude. Komm zu mir!“
ACTION STEP:
Jesus will auch dein Licht sein und Orientierung geben. Bitte im Gebet konkret darum, wo er dir heute den Weg weisen soll.
John-Michael Warkentin - ICF München
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
In den Wochen vor Ostern wollen wir das zentrale Ereignis unseres Glaubens tiefer begreifen, Jesus besser kennen lernen und erleben wie uns seine Liebe am Kreuz völlig verändern kann. Wir beschäftigen uns mit den 7 „Ich bin“ - Worten von Jesus und erkennen dabei jeden Sonntag etwas tiefer, wer Jesus ist und was er uns anbietet.
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Wir danken der ICF-Bewegung für die Bereitstellung dieses Plans. Weitere Informationen finden Sie unter: www.icf.church/jesus