#JESUS2019 - Tägliche AndachtenBeispiel

Jesus sagt: „Ich bin der Weg.“ Der Weg hatte damals im Römischen Reich große Bedeutung. Denn Römerstraßen waren in Palästina ein Novum. Wegen ihres straßentechnischen Aufbaus waren sie im Gegensatz zu den Naturwegen revolutionär. Die römischen Straßen waren geradlinig, bei nur vergleichsweise geringen Steigungen. Die Wege waren oft gesäumt mit Kunstbauten. Stützmauern und Brücken überwanden auch steil abfallende Gebirge. Der Weg war für die damalige Generation lebenswichtig. Jesus benutzte bewusst dieses Bild, um den Menschen klar zu machen, dass er sie ans Ziel bringen wird. Der Weg wird zwar kein leichter sein. Denn wer Jesus Weg folgt, wird sein Kreuz auf sich nehmen müssen (Lk 9,23). Aber dieser Weg führt zu einem lohnenden Ziel. 

Manche Christen haben so eine „On-Off“ Beziehung zu Jesus. Auch mir geht es manchmal so, dass ich nicht immer so intensiv mit Jesus verbunden bin, wie ich das sein möchte. Man kann sich verlieren in unzähligen anderen offenbar wichtigeren Dingen des Alltags und die Beziehung mit Jesus etwas „außen vor“ lassen. Doch Jesus will uns wie mit einem geistlichen GPS täglich leiten. Es ist so wichtig, dass wir unsere „Bible Maps“ auf unserem geistlichen Smartphone laden. 

Denn ohne diese Orientierung können wir falsch abbiegen. Später bereuen wir die falschen Entscheidungen. Am Anfang einer Fehlentscheidung fällt das mitunter gar nicht so auf, aber je länger wir unterwegs sind, desto mehr haben wir uns von der Ursprungsdestination entfernt. Und du verlierst dich im Dickicht des Lebens. Doch selbst, wenn du falsch abgebogen bist, hat Gott die Hand über deinem Leben. Er bahnt dir den Weg durchs Leben.

Im Laufe meiner rund 20-jährigen Pastorenberufung habe ich viele Menschen falsch abbiegen sehen. Sie haben sich aber auch von niemandem warnen lassen, weder von den Smallgroup-Freunden, noch von gläubigen Familienmitgliedern, noch von Pastoren. Oft sind Leute auch wieder zur mir gekommen, nachdem sie sich mehrere Jahre vom Weg mit Jesus entfernt hatten. Später bereuten sie diese Fehlentscheidungen. Vielleicht fühlst du dich heute so, als wärst du falsch abgebogen. Dann komme wieder zurück. 

ACTION STEP: 

Schreibe alle wichtigen Entscheidungen der nächsten drei Monate auf. Und bete über diesen Entscheidungen, dass Jesus dich gut führen wird. Lade bewusst den Heiligen Geist ein, dich zu führen und zu leiten. 

Dan Schmid - ICF Stuttgart