Radikale Weisheit: Eine 7-tägige Reise für VäterBeispiel

Gemeinsames Abendessen

Ich kann die Dinge, bei denen meine Frau hartnäckig war, an einer Hand abzählen. Das gemeinsame Abendessen war eins.

"Wann wirst du zu Hause sein?", fragte sie. "Ich bin noch mittendrin.... es wird noch eine Weile dauern", sagte ich. Unerschrocken erwiderte sie: "Dann sieh zu, dass du fertig wirst und mach dich auf den Weg! Wir essen gemeinsam in dieser Familie zu Abend. Es gibt um 18:30 Essen und du hast mit am Tisch zu sitzen!"

Ich übertreibe ein wenig, aber nicht viel. Meine Frau bestand konsequent darauf, dass wir jeden Abend als Familie zusammen zu Abend essen. Zuerst habe ich nicht ganz verstanden, warum das so wichtig ist.

Aber im Laufe der Zeit, besonders als meine Kinder in die Pubertät kamen, sah ich den Wert. Es war das einzige Mal am Tag, das wir uns Auge in Auge gegenüber saßen. Wir haben über alles Mögliche gesprochen. Wir konnten hören, was ihnen auf dem Herzen lag und sie konnten hören, was uns wichtig war. Sie konnten sehen, wie ihre Eltern miteinander sprachen, arbeiteten und sich liebten. Bruder und Schwester saßen dort für "eine kleine Portion Familie".

Wenn du nicht zu Hause bist, wo werden deine Kinder etwas über engagierte Liebe, Familiendynamik, Loyalität, Empathie, Beziehungsproblematik und Vergebung lernen? Wer wird sie auf die Ehe und das Familienleben vorbereiten? Ich bin mir keiner "Ehemannschule" oder "Ehefrauschule" bewusst, in der unsere Kinder dieses Zeug lernen könnten.

Frage: Sitzt deine Familie zu Hause regelmäßig zusammen? Frag dich selbst: "Wird in zwanzig Jahren das, was sie von ihren Außenkontakten bekommen haben, wichtiger sein als das, was ihnen die gemeinsamen Gespräche am Familientisch mitgaben?"