Richte dein Herz neu aus: 10 Tage im Kampf gegen die SündeBeispiel

Glaube verändert das Herz 

Was liegt unserer Sünde zugrunde? Im Laufe der letzten Tage haben wir gesehen, dass das Herz eine zentrale Rolle dabei spielt, uns entweder in die Sünde oder in die Heiligkeit zu führen. Aber was beeinflusst nun das Herz? 

Wie Jesus uns in der Bergpredigt deutlich gemacht hat, ist der Mangel an Glauben der Grund für alle unsere Sünden. 

Jesus wies seine Nachfolger an, sich keine Sorgen darüber zu machen, was sie essen, trinken oder anziehen würden. Wie soll so etwas möglich sein? Bis heute müssen die Menschen hart arbeiten und oft genug darben, um von Monat zu Monat über die Runden zu kommen. Wie soll ich meine Familie ernähren, womit meine Hypothek bezahlen und das Auto reparieren? Die simple Antwort von Jesus lautet, Vertrauen in Gottes Vorsorge zu haben (Matthäus 6,25–33). Was wir glauben, richtet unser Herz aus. 

Jesus lehrt uns hier eine wichtige Wahrheit darüber, wie unser Herz funktioniert. Anders ausgedrückt: „Da Gott die kleinen Dinge tut, wird er mit Sicherheit auch die großen Dinge tun.“ Gott ernährt die Vögel und gibt den Blumen ihre schönen Farben. Das ist der Beweis dafür, dass Er auch dich ernähren und deine Kinder kleiden wird. Glaube fest daran, dass Gott dich versorgt, und die Sorgen werden aus deinem Herzen verschwinden. Was du glaubst, verändert dein Herz.

Der Unglaube jedoch macht in unseren Herzen genau das Gegenteil. Jesus Christus betont, dass die Sünde der Sorge den zugrunde liegenden Unglauben an Gottes Vorsorge offenbart. Wir sorgen uns, weil wir nicht glauben können, dass Gott für uns sorgen wird. Unglaube aller Art erfüllt regelmäßig unser Herz und führt in Folge zu den entsprechenden, dann unvermeidlichen Sünden. 

Gottes Kraft bewirkt letztlich wenig. Gottes Liebe genügt nicht, um mich zu befriedigen. Gottes Gesetz ist nicht auf meine Freude ausgerichtet. Das Blut Jesu Christi genügt nicht zur Tilgung meiner Sünden. Das Wirken des Heiligen Geistes ist zu schwach für meine Heiligung. Das Evangelium kann meine Ehe nicht heilen, mich nicht von meiner Sucht befreien oder die Bitterkeit in meinem Herzen zum Schweigen bringen. Wir zweifeln daran, dass Gott wirklich genügt.

Wenn wir Gott nicht vertrauen, wem dann? Durch unser sündhaftes Handeln haben wir diese Frage mit einem lauten „Mir selbst!“ beantwortet. Ich werde meine Bedürfnisse befriedigen. Ich werde meine Wünsche erfüllen. Wenn wir versuchen, unsere Wünsche selber zu erfüllen, ist die einzige Lösung, die uns jemals einfällt, die Sünde. Wenn unsere Herzen von Unglauben erfüllt sind, wird alles, was wir in die Hände bekommen, zu Götzen geformt, die wir zu unserer eigenen Befriedigung erschaffen haben. O wir Kleingläubigen!

Wie können wir also die Sünde bekämpfen? Ändere dein Herz! Wie kannst du dein Herz verändern? Ändere den Gegenstand deiner Zuversicht! 

Glaube, dass Jesus Christus dir mit dem Evangelium alles gegeben hat, was du brauchst, und dein Herz wird beginnen, sich von der Sünde ab- und Gott zuzuwenden.