Sprüche 7:14-27

Sprüche 7:14-27 HFA

»Heute habe ich ein Gelübde eingelöst und Gott ein Friedensopfer dargebracht. Davon ist noch Fleisch übrig, also bin ich hinausgegangen, um dich zu suchen. Endlich habe ich dich gefunden! Ich habe mein Bett mit schönen bunten Decken aus Ägypten gepolstert und mit herrlichem Parfüm besprengt. Komm doch mit! Wir wollen uns die ganze Nacht hindurch lieben und uns bis zum Morgen vergnügen! Mein Mann ist nicht da, er macht gerade eine lange Reise. Er hat viel Geld mitgenommen und kommt frühestens in zwei Wochen wieder zurück!« Ihre Einladung klang verlockend, und so überredete sie den jungen Mann. Er folgte ihr ins Haus wie ein Ochse, der zum Schlachten geführt wird – nichts ahnend wie ein Hirsch, der in die Schlinge des Jägers gerät: Plötzlich schnappt die Falle zu, und ein Pfeil durchbohrt ihm das Herz! Ohne dass er etwas von der tödlichen Gefahr merkte, hatte sie ihn gefangen wie einen Vogel im Netz. Darum hört auf meine Warnung, ihr jungen Männer, und befolgt sie! Lasst euch von solch einer Frau nicht verführen, sondern geht ihr aus dem Weg! Denn sie hat schon viele Männer zu Fall gebracht, die Zahl ihrer Opfer ist groß. Ihr Haus steht am Rand des Abgrunds; wer zu ihr geht, den reißt sie mit in den Tod.