Fürbitte - Für andere in den Riss tretenSample

Jesus betet für uns

Welch wundervolle Nachricht, dass jeder von uns bereits einen Fürbitter hat: Jesus selbst! Jesus ist der große Hohepriester, von welchem in Hebräer 7 die Rede ist. In Vers 25 steht: „Daher kann Er auch für immer selig machen, die durch Ihn zu Gott kommen; denn Er lebt für immer und bittet für sie.“ Jesus steht für uns ein. Er ist unser Mittler, unsere Verbindung zu Gott und unser größter Fürsprecher (1. Johannes 2,1). Er steht in diesem Moment vor dem Angesicht Gottes und erscheint dort für uns.

Dass Jesus ein Beter war, sich häufig zurückgezogen hat und die Zweisamkeit mit Seinem Vater gesucht hat, ist bekannt. Aber dass Er auch ein Fürbitter war und ist, ist nicht ganz so geläufig. Dabei gibt es im Johannes-Evangelium ein ganzes Kapitel (17) über das hohepriesterliche Gebet von Jesus, wo Er für Seine Jünger zu Gott dem Vater betet. Er bittet für Bewahrung vor dem Bösen, für Heiligung in der Wahrheit, für Glauben und Einheit. An anderer Stelle sagt Jesus zu Petrus: „Ich aber habe für dich gebetet, dass dein Glaube nicht aufhöre.“ (Lukas 22,32a). Auch hier wieder: Wieso der Sohn Gottes, der doch eins mit dem Vater und selbst Gott ist, den Vater bittet, erscheint uns wundersam und geheimnisvoll. Doch da es so geschrieben steht, kann man sich wohl keinen besseren Fürbitter als Jesus vorstellen. Er lebt in perfekter Beziehung zu Gott dem Vater, Er bittet immer in Seinem Willen und somit werden Seine Gebete auch sicherlich immer erhört. Wir können uns sehr glücklich schätzen, einen Fürbitter wie Jesus zu haben:

„Wer wollte es wagen, uns zu verurteilen? Keiner, denn Jesus Christus ist für uns gestorben, ja, mehr noch: Er ist vom Tod auferweckt worden und hat Seinen Platz an Gottes rechter Seite eingenommen. Dort tritt Er jetzt vor Gott für uns ein.“ (Römer 8,34)

Diese Bibelstelle ist so ermutigend! Sie stärkt unser Identitäts- und Selbstbewusstsein ungemein. Niemand darf es wagen, uns zu verurteilen, da Jesus selbst für uns eintritt. Doch wollen wir hier auch nicht stehenbleiben. Unser Ziel sollte es sein, Jesus immer ähnlicher zu werden. Er ist unser Vorbild, auch in Seinen Gebeten und auch in Seiner Rolle als Fürbitter. Wenn Er als Mittler zwischen Gott und den Menschen steht, als Fürsprecher und Beter, so sollten wir Ihn nachahmen und es Ihm gleichtun.