Unterwegs mit Jesus - Die letzten Tage bis OsternSample
Jesus weiß, wie es ist!
Dann ging Jesus mit Seinen Jüngern in einen Garten, der am Ölberg liegt und Gethsemane heißt. Dort bat Er sie: „Setzt euch hier hin und wartet auf Mich, bis Ich gebetet habe!” Petrus, Jakobus und Johannes nahm Er mit. Angst und Entsetzen überfielen Jesus, und Er sagte zu ihnen: „Ich zerbreche beinahe unter der Last, die Ich zu tragen habe. Bleibt hier und wacht mit Mir!” Jesus ging ein paar Schritte weiter, warf sich nieder und betete, dass Gott Ihm, wenn es möglich wäre, diese schwere Stunde ersparte: „Abba, Vater, alles ist Dir möglich. Lass diesen bitteren Kelch des Leidens an Mir vorübergehen. Aber nicht was Ich will, sondern was Du willst, soll geschehen.” Dann kam Er zu den drei Jüngern zurück und sah, dass sie eingeschlafen waren. Er weckte Petrus. „Simon”, rief Er, „du schläfst? Konntest du denn nicht eine einzige Stunde mit Mir wachen? Bleibt wach und betet, damit ihr der Versuchung widerstehen könnt. Ich weiß, ihr wollt das Beste, aber aus eigener Kraft könnt ihr es nicht erreichen.” Noch einmal ging Er ein Stück weg und betete mit den gleichen Worten wie vorher. Als Er zurückkam, schliefen die Jünger schon wieder. Die Augen waren ihnen zugefallen, und sie wussten vor Müdigkeit nicht, was sie Jesus sagen sollten. (Markus 14,32-40 HFA)
Sicherlich kennst du diese Geschichte schon, wie Jesus im Garten Gethsemane betet: „Abba Vater, alles ist Dir möglich. Lass diesen bitteren Kelch des Leidens an Mir vorübergehen. Aber nicht, was Ich will, sondern was Du willst, soll geschehen.“ Mal ehrlich, könntest du das auch beten, wenn du gerade leidest? Es wäre auf jeden Fall ein sehr mutiges Gebet. Aber ich will heute nicht so sehr auf dieses Gebet schauen, darüber gibt es schon so viele Predigten. Lass uns doch auf Jesus schauen. Ich glaube, wir können uns nicht vorstellen, wie es Jesus da ging. Wir lesen hier, dass Ihn Angst und Entsetzen überfielen. Im Lukas-Evangelium (Lukas 22,44) heißt es, Er litt Todesängste und der Schweiß lief Ihm wie Blut herunter. Ich weiß nicht, ob du selbst schon mal in solch einer Situation warst, wo du so voller Angst warst. Aber dass Jesus solche Angst hatte, wo Er doch der Sohn Gottes ist?
Was machte Jesus in Seiner Angst? Er bat Seine besten Freunde um Hilfe im Gebet. Was tust du, wenn du unter der Last, die du zu tragen hast, drohst zu zerbrechen? Als Nächstes geht Jesus selbst ins Gebet. Und hier möchte ich doch nochmal erwähnen, wie Er Sich trotz all der Last, der Angst dem Willen Gottes unterstellt. Und ich glaube, Jesus war Sich hier ganz bewusst, was geschehen würde. Als Er dann zurück zu Seinen Freunden geht, waren diese eingeschlafen. Na toll, also ehrlich, das war sicher noch mal so ein Schlag ins Gesicht für Jesus. Seine Freunde schlafen, anstatt Ihm zu helfen. Ich weiß nicht, ob du mal auf ähnliche Weise von Freunden enttäuscht wurdest? In all dem Schmerz finde ich die Reaktion von Jesus darauf sehr liebevoll und herzlich, da können wir sicher von Ihm lernen. Und was tut Jesus weiter? Er betet und betet.
Ich denke, wir alle haben irgendwo eine Last zu tragen. Ängste, Sorgen, Zweifel, Krankheit, Verlust usw. Was tust du? Trägst du es allein oder teilst du es? Betest du wie Jesus? Vielleicht verstehen deine Freunde auch nicht ganz, wie wichtig dir ihre Hilfe ist und sie „enttäuschen“ dich irgendwie. Aber da gibt es einen, der das selbst schon erlebt hat, es ganz genau kennt, der weiß, wie es sich anfühlt. Der dich da versteht, der da mit dir fühlt. Ja, es ist Jesus. Komm doch zu Ihm, Er möchte dir helfen, für dich da sein, dich tragen, denn Er weiß genau, was du in diesem Moment brauchst. Und wie wichtig du Ihm bist zeigt sich ja auch in der Geschichte, denn für dich, weil Er dich liebt, ist Er diesen Weg gegangen.
Ich möchte dich ermutigen, mach es da wie Jesus. Und du wirst Seine Hilfe erleben.
Ich möchte noch für dich beten und du darfst bei den freien Stellen deinen Namen einsetzen: Jesus, Du kennst es, wie es sich anfühlt, wenn die Last zu groß ist, man nicht mehr kann, wenn einem kein Mensch mehr helfen kann. Ich bitte Dich hier für . . . . . . ., Du kennst ihre/seine Situation. Bitte helfe Du ihr/ihm, schenke Ruhe und Geborgenheit. Ja, Du weißt was . . . . . . braucht. Sei Du spürbar mit Deiner Gegenwart bei ihr/ihm und gebe, was sie/er braucht, trage Du sie/ihn und nimm sie/ihn in Deine Arme. So bitte ich Dich in Deinem Namen. Amen.
About this Plan
Mit diesem Leseplan möchte ich gemeinsam mit dir die letzten Tage von Jesus bis zu Seiner Auferstehung anschauen. Wir richten unsern Blick dabei aus einer etwas anderen Richtung auf die Ereignisse und wollen Ihn suchen, neu erleben und schauen, was wir daraus ganz persönlich für unser Leben mit und für Jesus lernen können.
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