Beständige Hoffnung - Gottvertrauen in unsicheren ZeitenSample

SOAP: Lukas 8,44; 8,48

Diese Frau zwängte sich durch die vielen Menschen hindurch und berührte heimlich von hinten ein Stück Seines Gewandes. Im selben Augenblick hörten die Blutungen auf.

„Meine Tochter”, sagte Jesus zu ihr, „dein Glaube hat dich geheilt. Geh in Frieden!”

Zur Vertiefung

Diese namenlose Frau ist ein unglaubliches Beispiel für wahren Glauben. Ihr Glaube machte sie gesund. Sie sah, wozu Jesus fähig ist und das schenkte ihr wieder Hoffnung. Sie hatte zwölf Jahre lang gelitten und versucht, Heilung zu finden, aber niemand konnte ihr helfen. Die Reinheitsgesetze der jüdischen Kultur erklärten sie wegen ihrer Blutungen für unrein. Das bedeutete, dass sie nicht an sozialen Aktivitäten teilnehmen, nicht im Tempel beten und nicht mit anderen Menschen in der Gesellschaft in Kontakt treten konnte. Sie war allein, krank und arm. Es scheint fast unmöglich, die Hoffnung angesichts eines solchen Kummers nicht zu verlieren.

Als sie aber von Jesu Kommen hörte, hoffte sie wieder. Sie hatte Glauben - das Vertrauen auf das, worauf sie hoffte. Sie glaubte, dass Jesus in der Lage war, sie zu heilen und sie griff nach Seinem Gewand.

Wer heute Migdal, eine Stadt in Israel, besucht, findet dort ein wunderschönes Gemälde, das diese Szene darstellt. Die Hand einer Frau streckt sich zwischen vielen Füßen aus, um den Saum des Gewandes eines Mannes zu berühren. Diese Frau streckte ihre Hand aus, voller Glauben und Zuversicht, dass eine Berührung ausreichen würde, um sie vollständig zu heilen.

Die Frau hatte vielleicht nicht den Mut, Jesus vor einer ganzen Menschenmenge anzusprechen. Vielleicht war sie nicht einmal mutig genug, Jesus unter vier Augen um Heilung zu bitten. Aber sie brauchte nicht mutig, laut oder überzeugend zu sein. Nach Jesus zu greifen, war alles, was sie tun musste.

Jesus heilte ihren Körper, als sie Sein Gewand berührte. Er heilte sie in gesellschaftlicher Hinsicht, als Er öffentlich erklärte, dass ihr Glaube sie gesund gemacht hatte. Diese Ereignisse zeigen den Charakter unseres Erlösers. Er ist nicht nur daran interessiert, uns vor Sünde, Schmerz oder schwierigen Umständen zu retten. Seine Heilung geht darüber hinaus und erneuert uns auf eine Weise, von der wir gar nicht wissen, dass wir sie brauchen. Auch wenn wir vielleicht erwarten, dass Er nur das tut, worum wir Ihn auch gebeten haben, heilt Er uns vollständig.

Wir dienen einem guten Gott. Er weiß, womit wir zu kämpfen haben. Wir müssen nicht mit überzeugenden Argumenten oder übertriebenen Versprechen zu Ihm kommen. Er sieht, weiß und kümmert Sich bereits um das, was wir durchmachen. Alles, was wir brauchen, ist genügend Glauben, um nach Ihm zu greifen. Seine mächtige Hand wird den Rest erledigen.