LukasevangeliumSample

SOAP: Lukas 5,8-11

Als Simon Petrus das sah, warf er sich vor Jesus nieder und rief: „Herr, geh weg von mir! Ich bin ein sündiger Mensch!“ Er und alle anderen Fischer waren erschrocken und erstaunt über diesen Fang, auch Jakobus und Johannes, die Söhne von Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Aber Jesus sagte zu Simon: „Fürchte dich nicht! Du wirst von nun an keine Fische mehr fangen, sondern Menschen für Mich gewinnen.“ Sie brachten die Boote an Land, ließen alles zurück und gingen mit Jesus.

Zur Vertiefung

Nachdem Jesus die Stadt Nazareth verlassen hatte, vollbrachte Er viele Wunder. Er trieb Dämonen aus, heilte die Kranken und zeigte Seine Macht über die Naturgewalten. Viele Menschen versammelten sich, als Jesus Seine Weisheit und Autorität demonstrierte. Jesus lehrte die Menschen über Gottes Königreich und Sein göttliches Wesen. Dadurch kam viele zum Glauben und folgten Ihm nach.

Die Besonderheit des Lukasevangeliums ist die Art und Weise, wie sich Lukas auf bestimmte Menschen und ihren ganz persönlichen Glaubensweg konzentriert. Dadurch ist es uns als Lesern möglich zu verstehen, wie Gott öffentlich wirkt und Seine Macht entfaltet, aber gleichzeitig durch ganz persönliche Zeichen der Güte die Herzen der Menschen erreicht.

Simon Petrus wird das erste Mal im Lukasevangelium erwähnt, als wir davon lesen, dass seine Schwiegermutter schwer krank mit Fieber war. Wir wissen nicht genau, wieviele Zeugen anwesend waren, als Jesus sie geheilt hat, aber in Anbetracht der Wohnverhältnisse der damaligen Zeit, können es nicht sehr viele gewesen sein. Jesus kümmerte sich um Simon und seine Familie. Er war gütig und hatte Mitgefühl mit ihnen.

Später stieg Jesus in Simons Boot, um vor einer großen Menge zu predigen. Kurz danach fingen Simon und seine Partner auf wundersame Weise einen riesigen Schwarm Fische, nachdem sie die ganze Nacht zuvor nichts gefangen hatte.

Simon erkannte nach diesem Erlebnis die wahre Identität Jesu. Ihm wurde bewusst, dass Jesus der Sohn Gottes war und er ein Sünder war. Jesus hatte Mitgefühl und gab Simon einen neuen Lebenssinn, woraufhin Simon alles stehen und liegen ließ, um Jesus nachzufolgen.

Ob durch eine unglaubliche und öffentliche Darstellung Seiner Macht oder durch eine ganz persönliche Berührung von Ihm in Zeiten der Not, Gott weiß immer genau, wie Er am besten zu uns durchkommt. Ihm ist nichts unmöglich. Er ist immer am Werk und hört nie auf, für uns einzustehen. Jesus sagt uns trotz unseres Stolzes und unserer Sünde, dass Er an die Tür unseres Herzens anklopft und darauf wartet, dass wir Ihm öffnen. Er möchte, dass du Ihm vertraust, siehst, weißt und daran glaubst, dass Er der Sohn Gottes ist, der Sich um dich kümmert.