Wozu beten?Sample

Die Macht des Gebets

SOAP: Apostelgeschichte 9,40

Doch Petrus schickte sie alle hinaus. Er kniete nieder und betete. Dann wandte er sich der Toten zu und sagte: »Tabita, steh auf!« Sofort öffnete sie die Augen, sah Petrus an und richtete sich auf.

Zur Vertiefung

Petrus bewies großen Glauben, als er zu Tabita ging, einer gläubigen Christin, die gestorben war. Die Ereignisse um Tabitas Tod haben große Ähnlichkeit mit der Geschichte von Jaïrus’ Tochter in Lukas 8. Jaïrus’ Tochter und Tabita waren beide bereits gestorben. Beide Ereignisse zogen eine große Menge an Trauernden an. In beiden Fällen wurde die Menschenmenge aus dem Raum geschickt. Da Lukas zum einen das Lukasevangelium und zum anderen die Apostelgeschichte schrieb, ist diese Ähnlichkeit vermutlich kein Zufall.

Petrus war bei der Auferstehung von Jaïrus‘ Tochter dabei gewesen. Er hatte gesehen, wie Jesus sie von den Toten erweckt hatte. Und er hatte Jesus außerdem viele weitere Wunder tun sehen, aber dieses Mal war er derjenige, der großen Glauben üben musste. Petrus kniete sich nieder und betete. Bevor er überhaupt versuchte, Tabita aufzuerwecken, suchte er den Einen, der Macht über den Tod hat. Dann sprach er dieselben Worte, die Jesus benutzt hatte, um Jaïrus‘ Tochter aufzuerwecken: „Steh auf!“

Petrus verließ sich nicht auf seine eigene Kraft, um ein Wunder zu bewirken. Er suchte Jesus im Gebet. Er wusste, was die Auferstehungskraft Jesu bewirken konnte und glaubte, dass dieselbe Kraft durch den Heiligen Geist auch in ihm gegenwärtig war.

Wir haben vielleicht nicht das Privileg, Jesus dabei zuzusehen, wie Er vor unseren Augen Wunder vollbringt, aber wir können auf Gottes Treue zurückzublicken. Wir können uns darauf verlassen, dass Gott Gebete erhört, weil Er uns in der Vergangenheit erhört hat. Er hat unsere toten Herzen zum Leben erweckt. Er hat Beziehungen versöhnt und Körper geheilt. Er hat Herzen verändert, für Arbeitsplätze gesorgt und Kinder geschenkt. Er vermag es wieder zu tun.

Er tut auch heute noch Wunder. Wir dürfen hoffnungsvoll erwarten, dass Er das Unmögliche wieder vollbringt.

Gebet

Vater, Du bist der Gott all dessen, was mir unmöglich ist. Herr, komm in die Bereiche meines Lebens, in denen ich die Hoffnung und den Glauben verloren habe. Bitte zeige mir Deine große Kraft und Treue, um die zerbrochenen und gescheiterten Dinge in meinem Leben wieder zu neuem Leben zu erwecken, damit Du verherrlicht wirst. Hilf mir, in Frieden loszulassen, was nicht Deinem Willen entspricht, dass ich es habe. In Jesu Namen, Amen.