Jesus unser Ein und AllesSample

SOAP: Hebräer 11,26-27

Für ihn waren alle Schätze Ägyptens nicht so viel wert wie Schimpf und Schande, die er für Christus auf sich nahm. Denn er wusste, wie reich Gott ihn belohnen würde. Im Vertrauen auf Gott verließ er später Ägypten, ohne den Zorn des Königs zu fürchten. Er rechnete so fest mit Gott, als könnte er Ihn sehen. Deshalb gab er nicht auf.

Zur Vertiefung

Mose ist ein weiteres ausgezeichnetes Glaubensvorbild aus dem Alten Testament. Mose machte so viel durch. Lieber wollte er für Christus leiden, als die Annehmlichkeiten am Hof des Pharaos zu genießen. Dass der Autor des Briefes hier von „Schimpf und Schande, die er für Christus auf sich nahm“, spricht, wurde unterschiedlich interpretiert. Eine plausible Erklärung scheint, dass er für seine Leser die Verbindung zwischen Moses Leben und dem ihren herstellen wollte, indem er erklärte, was Mose alles für Gottes Verheißung ertragen hatte.

Mose glaubte Gottes Zusage, dass eines Tages ein Messias (Christus) kommen und das Volk Gottes erlösen würde. Mose litt und verließ Ägypten, weil er überzeugt von Gottes Verheißungen war. Er glaubte, weil er wusste, dass der Eine, den er nicht sehen konnte (Gott), ihm unter allen Umständen treu sein würde.

Wir genießen das Privileg diesseits des Kreuzes zu leben. Wir wissen, dass das Erlösungswerk des Messias, auf den Mose noch wartete, vollendet ist. Unsere Ausdauer ist nicht auf das Warten auf einen Messias gerichtet, sondern darauf, dass Er wiederkommen wird. Wir dürfen gewiss sein, dass mögliches Leiden Ausdauer bewirken wird; und unsere Ausdauer ist Ausdruck unseres Gottvertrauens, dass Er Seine Zusagen einhalten wird. Lass uns wie Mose Glauben haben, der Leiden für Christus erträgt.

Gebet

Gott Vater, bitte schenke mir Ausdauer. Hilf mir, meine Augen und mein Leben auf Deine Verheißungen ausgerichtet zu haben. Hilf mir, mich nicht in den Annehmlichkeiten der Welt zu verwickeln, dass ich Deinen Plan und Ziel für mein Leben nicht aus den Augen verliere. Ich möchte immer ausdauernder werden, damit ich Dir treu sein kann. Amen. 

Enige Reflektionsfragen:

1. Warum können wir an unserer Hoffnung auf das Evangelium festhalten? Woher wissen wir, dass wir Gott vertrauen können?

2. Warum ist Geduld ein zentraler Bestandteil unseres Glaubens? Wie kannst du heute im Glauben Geduld üben?

3. Wie definierst du Glauben? Schreibe deine Definition auf.

4. Inwiefern bestärkt dich der Glaube der in Hebräer 11 aufgeführten Glaubenshelden? Meinst du, du kannst denselben Glauben in deinem eigenen Leben aufbringen? Warum bzw. warum nicht?

5. Welche Glaubensgeschichte aus Hebräer 11 spricht dich am meisten an? Inwiefern macht sie dir Mut, worin fordert sie dich heraus?