Jesus unser Ein und AllesSample

SOAP: Hebräer 6,1

Darum wollen wir jetzt aufhören, euch immer wieder in den einfachsten Grundlagen eures Glaubens an Christus zu unterweisen. Wir möchten vielmehr darüber sprechen, was Christen wissen müssen, die in ihrem Glauben erwachsen sind. Es geht jetzt also nicht mehr darum, das alte Leben hinter sich zu lassen, das letztlich zum Tod führt; auch nicht darum, wie notwendig es ist, zu Gott umzukehren und Ihm zu vertrauen.

Zur Vertiefung

Nachdem der Autor sehr ausführlich darüber geschrieben hat, warum Jesus größer ist, kommt nun eine unerwartete Wendung in seiner Botschaft. Er ermahnt seine Leser zu geistigem Wachstum im Verständnis der christlichen Lehre. Immer wieder hatten sie dieselben Themen besprochen und schienen sich geradezu zu weigern, sich tieferen Themen zuzuwenden oder andere zu lehren.

Natürlich ist ein solides Verständnis der fundamentalen Wahrheiten des Evangeliums und des Glaubens von elementarer Bedeutung, aber ein stetiges Wachsen in unserer Beziehung zu Gott und unserem Glaubensleben müssen dazugehören. Das heißt nicht, dass wir uns Gott ständig und immer näher oder uns besser im „Leben als Christ“ fühlen. Sondern es bedeutet, dass wir stetig Neues über Gott, Seinen Charakter, Seine Lehre, die Bibel und was es heißt, in Gemeinschaft mit unseren Glaubensgeschwistern zu leben, dazulernen.

Unser Ziel ist geistige Reife. Reife ist nicht ein Segen nach dem anderen. Tatsächlich sieht es häufig gerade andersherum aus. Aber je besser wir das Evangelium, Gottes Charakter und Sein Herz für die Welt kennen und verstehen, desto mehr und besser können wir andere lehren. Lasst uns also nicht nachlassen, nach einem tieferen und reiferen Verständnis zu streben, was es bedeutet, als erlöstes Kind Gottes zu leben.

Gebet

Lieber Gott, lass mich nicht selbstgefällig und zufrieden mit dem Zustand meines Glaubens sein. Ich bete, dass Du mich, auch wenn es ungemütlich wird, stetig im Glauben und in meiner Beziehung zu Dir wachsen lässt. Lass mich bereitwillig mehr von Dir wissen wollen. In Jesu Namen. Amen. 

Einige Reflektionsfragen:

1. Warum lässt Unglaube an Gottes Verheißungen unser Herz hart werden? Wie können wir gegen diesen Unglauben ankämpfen, der häufig als „realistische“ Gedanken oder Erwartungen daherkommt?

2. Was bedeutet es, dass Gottes Wort „lebendig und wirksam“ ist?

3. Wie bringt das Wort Gottes die wahre Natur unseres Herzens ans Licht? Wenn Gott doch unser Herz kennt, wem wird es dann offenbart, wenn Er uns mit Seinem Wort konfrontiert?

4. Was bedeutet es, Gehorsam durch Leiden zu lernen? Musste Christus ebenfalls Gehorsam lernen, wenn Er doch Gott ist?

5. Inwiefern tröstet dich Christi Leiden?