Psalmen 129
129
Israels Feinde behalten nicht die Oberhand
1Ein Wallfahrtslied, gesungen auf dem Weg hinauf nach Jerusalem.#Siehe die Anmerkung zu Psalm 120,1.
Oft hat man mich angefeindet von meiner Jugend an –
so soll Israel sagen –
2oft hat man mich angefeindet von Jugend an,
aber keinem gelang es, mich zu überwältigen!#Als »Jugendzeit« Israels gilt insbesondere der lange Aufenthalt in Ägypten, der von schwerem Sklavendienst geprägt war. Vergleiche Hesekiel 23,3; Hosea 2,17; 11,1.
3Auf meinem Rücken haben die Feinde ihre Furchen gezogen ´wie auf einem Acker`,
ja, lange Furchen haben sie gezogen.
4Der Herr aber ist gerecht,
er hat die Stricke durchschnitten, mit denen die Gottlosen mich gebunden hielten.
5In Schande sollen sie fallen und den Rückzug antreten,
sie alle, die Zion hassen.
6Es soll ihnen ergehen wie dem Gras auf den Dächern:
kaum sprießt es auf, da ist es schon wieder verdorrt.
7Kein Schnitter sammelt es auf,
niemand bündelt es zu Garben.#W Der Schnitter füllt seine Hand nicht damit, noch der Garbenbinder seinen Arm.
8Und so ruft auch niemand, der vorübergeht, den Gruß:
»Der Herr segne euch!«
Wir segnen euch im Namen des Herrn!
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Psalmen 129: NGU2011
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2011 Genfer Bibelgesellschaft