Entdecke das Licht der WahrheitBeispiel

Liebe Geschwister

Heute befassen wir uns mit einem sehr tiefen und bedeutungsvollen Thema – dem sechsten Gebot: „Du sollst nicht ehebrechen.“ Dieses Gebot geht weit über das Verbot sexueller Untreue hinaus. Es erinnert uns daran, die Heiligkeit der Ehe zu schützen und in Gemeinschaft mit Gott zu leben.

Ich möchte dir nun einen Abschnitt aus meinem Buch „Das Licht der Wahrheit“ zeigen, der die tiefe Weisheit und Bedeutung dieses Gebots offenbart:

Die Heiligkeit der Ehe

„Das sechste Gebot – ‚Du sollst nicht ehebrechen‘ – offenbart eine tiefe Weisheit, die weit über das Verbot sexueller Untreue hinausgeht. Es ist ein Aufruf an alle Paare und an die gesamte Gemeinschaft, die Heiligkeit und Integrität jeder ehelichen Beziehung zu schützen und zu fördern. Eine wahre Ehe zeichnet sich nicht nur durch das Ja-Wort in der Kirche aus, sondern vor allem durch das aufrichtige Ja zueinander in Gemeinschaft mit Gott. Eine solche Ehe basiert auf echter Liebe, wahrem Frieden, gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Sie ist eine tiefe Seelenverbindung, die Langeweile, Einseitigkeit und das Risiko von Missverständnissen und Zerstreuungen überwindet.

Die Gegenwart von Gottes Geist in einer Ehe zeigt sich durch den Frieden und die Harmonie, die in der Beziehung herrschen. Dieser Geist leitet Paare dazu an, eine Beziehung zu kultivieren, die auf gegenseitiger Liebe, Achtung und Treue basiert. Er unterstützt Ehepartner darin, Herausforderungen gemeinsam zu meistern, miteinander zu wachsen und eine tiefe Einheit zu erleben, die über die physische Verbindung hinausgeht. Der Geist Gottes fördert das Verständnis, die Geduld und die Selbstlosigkeit, die notwendig sind, um eine dauerhafte und erfüllende Ehe zu führen.

Im Gegensatz dazu wirkt der Geist der Finsternis darauf hin, Unzufriedenheit, Selbstsucht und Untreue in ehelichen Beziehungen zu säen. Dieser Geist verleitet Menschen dazu, nach kurzfristigen Vergnügungen außerhalb der Ehe zu suchen und dadurch das Fundament ihrer Beziehung zu untergraben. Er fördert eine Kultur, in der flüchtige Leidenschaften und oberflächliche Bedürfnisse über tiefe emotionale Bindungen und gegenseitige Verpflichtungen gestellt werden. Dadurch werden die wahren Werte der Ehe verkannt und die heilige Verbindung zwischen Ehepartnern gefährdet.

Natürlich gibt es immer wieder Herausforderungen, wenn zwei Individuen dabei sind, in Ergänzung zu verschmelzen. Und genau dann ist die Gemeinschaft gefragt, denn das Gebot hat ebenso für die Gemeinschaft Gültigkeit. Statt den Unfrieden zu verstärken, zur Trennung aufzurufen oder gar einen der Ehepartner zu verführen, sollen wir Frieden stiften und helfen, Probleme zu überwinden.

Durch die Pflege und den Schutz dieser Art von Beziehungen fördern wir als Gemeinschaft harmonische und beständige Partnerschaften, in denen Gottes Herrlichkeit sichtbar wird und Kinder in Liebe und Frieden heranwachsen. Jeder in der Gemeinschaft ist aufgerufen, Beziehungen zu achten und zu schützen, statt einzudringen und den Frieden zu stören.

Mit der Unterstützung durch Gottes Geist wird eine liebevolle, gesunde und beständige Beziehung geschaffen, die ganz nach der Liebe und Ordnung Gottes ist. Während der Geist der Finsternis für Zerstreuung, Unzufriedenheit und Zweifel sorgt. Diesen Unterschied zu verstehen, lässt schnell erkennen, welcher Geist eine Beziehung erfüllt.“

Das sechste Gebot erinnert uns daran, dass eine Ehe nicht nur eine persönliche Beziehung ist, sondern eine heilige Verbindung, die in Gott verwurzelt sein sollte. Die Liebe, der Respekt und das Vertrauen, die eine Ehe tragen, sind nur durch Gottes Geist wirklich tief und beständig. Gleichzeitig ruft es uns als Gemeinschaft dazu auf, die Beziehungen um uns herum zu achten und zu schützen – sie zu unterstützen, anstatt sie zu stören.

Möge der Herr dir den Frieden und die Weisheit schenken, in deinen Beziehungen Liebe und Treue zu bewahren.