Achtsamkeit in Allen Lebenslagen – Gott Im Fokus HaltenBeispiel

Wenn du mit Freunden bist, achte auf deine Zunge – Vermeide Lästern und Lügen

„So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet große Dinge an.“ (Jakobus 3,5)

Liebe Geschwister,

Worte haben große Macht. Sie können ermutigen, aufbauen und trösten, aber sie können auch verletzen und zerstören. Besonders in der Gemeinschaft mit Freunden, wo wir uns oft entspannt, sicher und frei fühlen, ist es entscheidend, darauf zu achten, wie wir sprechen. Es ist leicht, in den Strudel des Klatsches und des Lästerns hineingezogen zu werden, ohne dass wir uns dessen bewusst sind. Doch Worte, die andere herabsetzen oder hinter ihrem Rücken schlecht über sie sprechen, widersprechen Gottes Willen. Lästern verursacht tiefen Schaden – nicht nur bei den Betroffenen, sondern auch in unserem eigenen Herzen, da es uns von Gottes Liebe und Wahrheit entfernt. Denn nur Er kennt die Gedanken und das Herz von den Betroffenen.

Ebenso ist es wichtig, dass wir bei unseren Worten immer die Wahrheit sprechen. Lügen, sei es aus Bequemlichkeit, Angst oder dem Wunsch, gut dazustehen, sind eine direkte Verletzung des Gebotes, aufrichtig zu sein (2. Mose 20,16). Jesus hat in all Seinen Worten die Wahrheit verkörpert. Er warnte uns davor, in die Falle der Lüge zu tappen, da sie uns vom Licht der Wahrheit entfernt und Beziehungen zerstört.

Ein guter Leitfaden, den wir uns merken können, bevor wir etwas sagen, sind drei einfache Fragen: „Ist es gut?“, „Ist es wahr?“ und „Ist es dienlich?“

Ist es gut? Bringen deine Worte zb. Licht, Frieden und Ermutigung in die Situation, oder lösen sie Misstrauen aus und beschmutzen das Ansehen eines Nächsten?

Ist es wahr? Bist du ehrlich in dem, was du sagst, oder verdrehst du die Wahrheit, um zb besser dazustehen oder Konflikten aus dem Weg zu gehen?

Ist es dienlich? Hilft dein Wort deinem Gegenüber oder der Gemeinschaft? Schützt es zb vor Gefahr, stiftet es Frieden, bringt es Klarheit oder ist es zerstörerisch und führt in die Irre?

Diese Fragen helfen uns, unser Reden mit Bedacht zu wählen und unserer Verantwortung als Gottes Kinder gerecht zu werden. In Matthäus 12,36 sagt Jesus, dass wir für jedes unnütze Wort, das wir sprechen, Rechenschaft ablegen müssen. Unsere Zunge, obwohl klein, hat die Macht, sowohl Segen als auch Fluch hervorzubringen.

Frage dich: Wenn du in der Gemeinschaft mit Freunden bist, wie bewusst wählst du deine Worte? Nutzt du deine Zunge, um Frieden, Wahrheit und Segen zu bringen? Wie kannst du deine Worte so lenken, dass sie diesen drei Fragen gerecht werden?

„Großer Gott, wir bitten Dich, uns Weisheit im Umgang mit unseren Worten zu schenken. Hilf uns, in der Gemeinschaft mit Freunden bedacht und freundlich zu sprechen. Mögen unsere Worte gut, wahr und dienlich sein, sodass sie zum Segen und nicht zum Schaden führen. Bewahre uns vor Lästern und Lügen, damit unsere Zunge stets ein Werkzeug Deines Friedens und Deiner Wahrheit sei. In Jesu Namen. Amen.“