(Fest) VerwurzeltBeispiel

Ein erfahrener Gärtner schneidet seine Pflanzen regelmäßig und sorgfältig zurück, weil er weiß, dass sie nur dann gut wachsen können. Dabei entfernt er nicht nur kranke und tote Zweige, sondern auch gesunde, wenn sie zu dicht wachsen. Das mag hart erscheinen, aber dieser Schnitt ist entscheidend für die Gesundheit der Pflanze und für ihre zukünftige Frucht.

Genauso arbeitet Gott in unserem Leben. Wir sind wie Reben, die an Jesus, dem Weinstock, hängen. Gott, der Gärtner, schneidet zurück, was weg muss, damit wir mehr und bessere Frucht bringen können.

Die Bibel erinnert uns an vielen Stellen daran, dass nicht alles, was wir tun und haben, gut für uns ist. Wir sind alle geprägt durch das Leben in dieser Welt und in unserer jeweiligen Zeit. Manche Prägungen sind großartig und hilfreich, einige sind neutral, andere sind schädlich. Wenn wir eine Liebe zu den falschen Dingen in uns tragen, werden wir immer abgelenkt sein. Wir werden unsere Energie verschwenden mit Dingen, die weder uns noch andere weiterbringen.

Jetzt könnte man sagen: „Wer sagt denn, dass ich weiterkommen will?“ Zum einen verpassen wir selbst damit so viel Gutes, was Gott noch für uns vorbereitet hat. Zum anderen wird fehlender Fortschritt nach einiger Zeit zu Rückschritt. Was nicht wächst, verkümmert irgendwann.

Praktisch gesehen kann Gottes Beschnitt in unserem Leben viele Formen annehmen: das Loslassen eines Traums, die Veränderung von Gewohnheiten, das Scheitern eines Plans. Dieser Prozess kann schmerzhaft sein, denn er bedeutet Veränderung und Loslassen. Aber er ist immer zu unserem Besten gedacht.

Gott lädt uns ein, Ihm zu vertrauen. Der Gärtner weiß am besten, was gut für den Garten ist. Wir müssen unsere Träume und Wünsche nicht aufgeben, sondern wir dürfen sie in Seine Hand loslassen. Aufgeben ist das Ende von Vertrauen, aber Loslassen ist der Anfang von Vertrauen.

Action Steps:

• Identifiziere Bereiche in deinem Leben, die Gott möglicherweise zurückschneiden möchte. Bitte Ihn um Weisheit und Mut für Veränderungen. Such dir weise, göttliche Ratgeber, um mit ihnen darüber zu sprechen.
• Gibt es Aktivitäten in deinem Leben, die dein Wachstum bremsen oder dich runterziehen? Es geht nicht um die vielen neutralen Gewohnheiten, die Teil unseres Lebens sind, sondern um die schlechten, die uns oder anderen schaden. Was kannst du tun, um sie „abzuschneiden“?