Kreativität auf dem Wasser

Wasserläufer sind faszinierende Insekten. Sie können scheinbar mühelos über die Oberfläche des Wassers schweben, ohne zu versinken. Doch wie gelingt ihnen das?

Das Geheimnis dieses Wunders liegt in der Struktur ihrer Beine. Die Beine der Wasserläufer sind mit winzigen, hydrophoben Härchen bedeckt, die das Wasser abstoßen. Dank diesen Härchen bildet sich eine Luftschicht um ihre Beine. Dadurch taucht das Insekt nicht ins Wasser ein und es bleibt auf der Wasseroberfläche.

Darüber hinaus nutzen Wasserläufer die Oberflächenspannung des Wassers zu ihrem Vorteil. Die Oberflächenspannung entsteht durch die Anziehungskräfte zwischen den Wassermolekülen an der Oberfläche. Diese Kräfte werden als Kohäsionskräfte bezeichnet und resultieren aus den Wasserstoffbrückenbindungen zwischen den Molekülen. Somit bildet das Wasser eine Art «Haut», auf der das Insekt buchstäblich spazieren gehen kann.

In der erstaunlichen Fähigkeit des Wasserläufers, auf dem Wasser zu gehen, können wir einen kleinen Bruchteil der Kreativität Gottes in der Schöpfung sehen. Die geniale Konstruktion der Beine dieses Insekts und die physikalischen Prinzipien, die es nutzt, um an der Wasseroberfläche zu bleiben, zeugen von göttlicher Kunstfertigkeit. Welche anderen Wunder mag Gott wohl noch in den Tiefen seiner Schöpfung versteckt haben, die darauf warten, von uns entdeckt zu werden?