Keine SorgeBeispiel

Anxious for Nothing

Tag 3 von 5


Bring deine Anliegen vor Gott

In Lukas 18,1-8 erzählt Jesus ein Gleichnis von einer hartnäckigen Witwe, die ihr Anliegen vor einem ungerechten Richter vertreten musste. Die Frau bedrängte den Richter so sehr, dass er schließlich ihrer Bitte nachkam, nur um sie zum Gehen zu bewegen. Jesus beendet das Gleichnis mit den Worten: „Wenn schon er so handelt, wie viel mehr wird Gott Seinen Auserwählten zum Recht verhelfen, die Ihn Tag und Nacht darum bitten?“ (Vers 7).

Wie sollen wir dieses Gleichnis verstehen? Ist Gott der widerwillige Richter? Bist du die ausgegrenzte Witwe? Geht es beim Beten darum, Gott so lange zu nerven, bis Er nachgibt und dir gibt, was du willst? Nein, in diesem Gleichnis geht es um den Kontrast, nicht um den Vergleich. Gott ist nicht wie der Richter in der Geschichte. Er zögert nicht, die Gebete Seines Volkes zu beantworten. Als Kind des Königs kannst du dich jederzeit an Ihn wenden. Er schiebt dich nicht in die Warteschleife oder sagt dir, du sollst dich später noch einmal melden. Gott liebt den Klang deiner Stimme. Immer. Er versteckt sich nicht, wenn du nach Ihm rufst. Er hört deine Gebete.

Aber warum sollen wir unsere Bitten überhaupt vor Ihn bringen? Wozu soll das gut sein, wenn Er doch schon weiß, worum wir Ihn bitten werden? Tatsächlich ist das Gebet für uns da. Es stärkt unseren Glauben und ermöglicht es uns, auf der Grundlage dessen zu handeln, was wir über Sein Wesen wissen. Wenn du auf konkrete Weise betest – für jede Einzelheit deiner Probleme – und feststellst, dass Gott auf konkrete Weise antwortet, dann wächst dein Glaube. Du lernst, darauf zu vertrauen, dass Gott immer für dich da sein wird, selbst in Augenblicken größter Sorge und Angst.

Gebet ist ganz einfach ein Gespräch mit deinem himmlischen Vater. Du legst deine Sorgen in Seine Hände und erinnerst Ihn – und dich selbst – an die Versprechen, die Er in Seinem Wort gegeben hat. Du findest eine Verheißung, die zu deinem Problem passt und baust ein Gebet darauf auf. Diese Gebete des Glaubens berühren das Herz Gottes und bringen die Engel des Himmels zum Handeln. Wunder werden in Gang gesetzt. Es ist weniger Frust, mehr Flehen. Weniger Gedanken voller Angst, mehr Gedanken voller Gebet.

Danksagung ist Gottes Werkzeug, um deinen Blick von dir selbst weg und auf Gott hin zu richten. Dankbarkeit ist eine mächtige Waffe gegen Ängste, weil sie deine Gedanken vom „Wenn doch nur“ zum „Jetzt schon“ verändert. Das ängstliche Herz sagt: „Herr, wenn ich doch nur dieses oder jenes hätte, dann wäre alles in Ordnung.“ Das dankbare Herz sagt: „Herr, du hast mir jetzt schon dieses und jenes gegeben. Danke für deinen Segen.“

Wenn deine Zufriedenheit auf Jesus Christus beruht, dann wirst du zu einer starken Person werden. Du wirst feststellen, dass niemand dir deine Freude nehmen kann, weil dir auch niemand unseren Herrn Jesus Christus nehmen kann. Auch persönliches Versagen kann dir deine Freude nicht rauben, denn Jesus ist größer als deine Sünde. Enttäuschungen können deine Freude nicht rauben, denn auch wenn deine Pläne vielleicht nicht funktionieren – Gottes Pläne funktionieren immer. Nicht einmal der Tod kann dir deine Freude rauben, denn Jesus hat sogar den Tod selbst besiegt.

Was du in Christus hast, ist größer als alles, was du nicht hast. Du kennst einen Gott, der verrückt nach dir ist. Die Mächte des Himmels wachen über dir und beschützen dich. Du hast die lebendige Gegenwart Jesu in dir. In unserem Herrn hast du alles. Hänge also dein Herz jeden Tag an das Wesen Gottes. Begegne jedem ängstlichen Gedanken mit einem dankbaren Gedanken und bereite dich auf einen neuen Tag voller Freude vor.

Fragen an dich:

Hast du beim Beten manchmal das Gefühl, Gott zu belästigen? Wie beeinflusst das Wissen, dass Gott so gerne von dir hört, deinen Wunsch, mit Ihm zu sprechen?

Welche Einstellung hast du beim Beten? Verändert sich dein Gebet, wenn du dich auf das konzentrierst, was Gott schon in deinem Leben getan hat?

Für welche Anliegen, die mit Ängsten und Sorgen beladen sind, wirst du heute konkret beten? Denkst du an Gottes Treue in der Vergangenheit, während du genau diese Nöte vor Ihn bringst?

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

Anxious for Nothing

Der Bestsellerautor Max Lucado nimmt den Therapieplan Gottes gegen Sorgen, den wir in Philipper 4,4-8 finden können, unter die Lupe. Während du diesen Plan durchläufst – Gottes Güte feiern, um Seine Hilfe bitten, Ihm deine Sorgen überlassen und über positive Dinge nachdenken – wirst du Gottes Frieden erleben. Sorgen sind zwar Teil des Lebens, aber du musst dich nicht von ihnen beherrschen lassen

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Wir danken Max Lucado, HarperCollins und Thomas Nelson für die Bereitstellung dieses Leseplans. Für weitere Informationen besuche bitte: https://www.thomasnelson.com/9780310087311/anxious-for-nothing-study-guide