Jesus, stärke unseren Glauben!Beispiel

TAG 2 : Glaube bedeutet, ein Risiko einzugehen

Petrus kannte diese Geschichte und ich glaube fest daran, dass er die Botschaft verstanden hat. Er verstand die Kühnheit des Glaubens, indem er auf Jesus schaute. Petrus sollte genau das Gleiche wiederholen: Wir sehen es in Apostelgeschichte 3,6. Ein von Geburt an lahmer Mann steht vor dem Tempel und es heißt: „Petrus, begleitet von Johannes, richtete seinen Blick auf ihn und sagte: „Sieh uns an." Er schaute sie aufmerksam an und erwartete, etwas von ihnen zu erhalten.

Da sagte Petrus zu ihm: „Ich habe weder Gold noch Silber, aber was ich habe, das gebe ich dir: In Jesu Namen steh auf und geh." Dann nahm er ihn bei der rechten Hand und ließ ihn aufstehen. Sofort wurden seine Füße und Knöchel fest und mit einem Sprung war er auf den Beinen und begann zu gehen."

Das ist genau die gleiche Situation, von der wir gerade bei Markus gelesen haben. Und beachte dies: Petrus sagte nicht: „Du bist geheilt, also nehme ich deine Hand und hebe dich hoch", sondern es heißt: „Dann nahm er ihn bei der rechten Hand." Petrus tut also genau dasselbe wie Jesus: Er nimmt diesen kranken Mann bei der Hand, hebt ihn auf und als er ihn aufhebt, ist dieser von Geburt an lahme Mann noch nicht geheilt, er kann nicht aufstehen, er muss ihm beim Aufstehen helfen, weil er noch nicht geheilt ist.

Erst als er aufsteht, werden seine Knöchel sofort stärker.

Wenn wir im Glauben wachsen und für jemanden beten wollen, würden wir ihn gern vollständig geheilt sehen, seine Knöchel und Knie gestärkt und ihn dann bei der rechten Hand nehmen, um ihn aufzurichten.

Aber Petrus hat diese Lektion von Jesus verstanden. Jesus hat für seine Schwiegermutter gebetet und Petrus tut dasselbe: Wenn jemand krank ist, nimmt er ihn bei der Hand, hebt ihn hoch und erst, wenn der Kranke hochgehoben ist, ist er geheilt.

Ich weiß, das kann beängstigend sein! Du denkst vielleicht: „Aber was, wenn die Person nicht gesund ist?" Aber genau darum geht es im Glauben! Wenn wir es buchstabieren müssten, würden wir „R.I.S.I.K.O." sagen, denn es ist ein Risiko und wenn es kein Risiko gibt, gibt es keinen Glauben!

Es geht nicht darum, zu versuchen, an unseren Glauben zu glauben, sondern die Überzeugung zu haben, dass Gott heilen wird! Und wenn diese Überzeugung da ist, dann tu es!

Lasst uns gemeinsam beten:

Heiliger Geist, hilf mir, immer empfänglicher für Dich zu werden! Ich möchte durch Dein Wort, in Deiner Gegenwart in meinem Glauben gestärkt werden! Ich entscheide mich, Risiken einzugehen! Amen!

Jérémy Pothin