Sacharja - Zuspruch und WegweisungBeispiel
Demütig zum Sieg
Juble laut, du Volk von Zion! Freut euch, ihr Bewohner von Jerusalem! Seht, euer König kommt zu euch. Er ist gerecht und siegreich, und doch ist er demütig und reitet auf einem Esel - ja, auf dem Fohlen eines Esels, dem Jungen einer Eselin. Ich will die Streitwagen aus Israel und die Schlachtrosse aus Jerusalem vernichten; auch der Kriegsbogen wird zerstört. Euer König wird den Völkern den Frieden verkündigen. Seine Herrschaft wird sich von Meer zu Meer und vom Euphrat bis zu den Enden der Erde erstrecken. (Sach 9,9-10)
Stell dir vor, die Queen fährt in einem kleinen, alten PKW vor. Unvorstellbar. Genau das entspricht aber dem, was Jesus getan hat. Esel waren die Fortbewegungsmittel der armen Leute. Konnte es denn da wirklich der Messias sein, der sich so erniedrigte und auf die Stufe der armen Menschen stellte? Nur machen wir uns bewusst, diese Prophezeiung, mit dem demütigen Einzug in Jerusalem wurde bereits hunderte von Jahren vor Jesu Geburt gemacht. Die Juden waren also darauf vorbereitet. Die Voraussage hat aus heutiger Sicht allerdings nicht so viel gebracht. Die meisten Juden haben Jesus nicht als Messias erkannt, sondern etwas weitaus herrschaftlicheres und glanzvolleres erwartet.
Haben wir gelernt? Warten wir auch immer noch auf das Große, anstatt das Kleine zu begrüßen? Dienen wir lieber den Einflussreichen als den Bedürftigen? Ich denke, diese Fragen sollten wir uns ab und zu stellen, um die Ausrichtung unseres Glaubens zu überprüfen. Sind wir unterwegs, wie Jesus es war, dann liegen wir goldrichtig. Sind uns die Entscheidungsträger und Autoritätspersonen wichtiger, sollten wir sicher unsere Nachfolge überdenken. Obwohl Jesus hier als demütig und gerecht beschrieben wird, ist er dennoch siegreich. Das passt nicht in das Bild vieler Menschen. Sieg ist gleichbedeutend mit dem Ausüben von Macht, Gewalt und Autorität.
Das bedeutet für dich, dass du ruhig schwach sein darfst, du musst keine „Rampensau“ oder ein General sein. Du darfst einfach du selbst sein, demütig und gerecht. Mit Hilfe des Heiligen Geistes ist dir so viel mehr möglich, als du ahnen oder dir vorstellen kannst.
Richtig vorstellen kannst du dir den Frieden sicher auch noch nicht, den Gott hier verheißt und den Jesus bringen wird. Aber wenn du Gott vertraust und siehst, wie viele Prophezeiungen schon wahr geworden sind, wird die des weltumspannenden Friedens mit Sicherheit wahr werden. Und darauf kannst auch du dich riesig freuen!
Denkanstoß: Wie erreichst du deine Ziele? Mit einem Herzen in Frieden und Demut oder eher auf die autoritäre Weise? Oder ganz anders?
Wie stellst du dir den Frieden vor, den Jesus bringen wird?
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Sacharjas Prophetien – auch heute noch Zuspruch und Wegweisung. Gottes Worte durch Sacharja haben ihre Aktualität nie verloren. In diesem Plan schauen wir uns an einigen Bibelstellen an, was sie bedeutet haben und was sie heute noch für dich persönlich bedeuten können. Tauche ein in die Worte Gottes und lass dich ermutigen und herausfordern. Gott handelt: gestern, heute und morgen.
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Wir möchten uns bei Tanja Stenzig für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.beratung-stenzig.de/