Jakob - Fehlerhaft und doch gesegnetBeispiel
Jakob ringt mit Gott
Lies zuerst 1. Mose 32:23-33.
3…2…1…FIGHT! Nächtlicher Showdown am Jabbok-Fluss. Vieles bleibt in dieser Geschichte mysteriös und crazy. Und man könnte viel darüber schreiben. Hier 400 Wörter:
Jakob hat sich bisher ziemlich erfolgreich durchs Leben getrickst und gezeigt, dass er nicht so leicht kleinzukriegen ist (Er hatte ja immerhin 14 Jahre für Laban gearbeitet, damit er endlich Rahel heiraten konnte). Jakob war bisher ziemlich gesegnet worden. Doch scheint er immer noch nicht das bekommen zu haben, wonach er sich wirklich sehnte: Den Segen Gottes.
Jakob beißt sich an seinem Gegner fest, zeigt, dass er wirklich den Segen von Gott will. Obwohl diese mysteriöse Figur ihren Finishing Move ansetzt und ihm die Hüfte ausrenkt, bleibt der „Fersenhalter“ am Gegner dran. Der andere Fighter war Gott höchstpersönlich! (Später nennt Jakob/Israel den Ort „Penuel“ - hebr. für „Angesicht Gottes“, Vers 30 und siehe Hosea 12:3-5).
Auch wenn es hell werden und der Anblick Gottes Jakob vernichten würde („denn kein Mensch wird leben, der mich sieht“, 2. Mose 33:20), gibt er jetzt nicht auf: „Ich lasse dich nicht los, bevor du mich gesegnet hast!“ (Vers 27).
Und mitten im Fight findet erstmal ein Kennenlern-Spiel statt? Jakob wird gefragt: „Wie heißt du?“ Warum fragt er ihn das? Nicht, weil er ihn nicht kannte, sondern, damit Jakob seine bisherige Identität preisgibt. Ja, er war bisher der Betrüger gewesen, immer mit einem Plan B und spitzfindigen Strategien, um im Leben voranzukommen. Doch: Er bekommt einen neuen Namen: „Israel“ - Mit Gott und Menschen gekämpft und gesiegt!
Wie kann es sein, dass ein Mensch gegen Gott gewinnt? Jakobs Hartnäckigkeit trotz Hüftausrenkung war sein Sieg! Weil er sich in völliger Abhängigkeit von Gott begab (er hing ja quasi an diesem geheimnisvollen Schattenboxer dran), wird ihm der Segen Gottes zuteil. Diesen kann man sich nicht erarbeiten oder verdienen. Gott schenkt ihn dem Menschen, der sich an Gottes Versprechen festkrallt und nicht loslässt! Das ist echter Glaube. Jetzt nach vielen Jahrzehnten hat Jakob das gecheckt!
Bis zu diesem Event war dieser Gott für Jakob immer nur der Gott Abrahams oder Isaaks. Nach dieser Gottesbegegnung am Jabbok, lesen wir in 33:20, dass Jakob Gott als seinen Gott anerkennt.
Action Step: Gott will mit dir persönlich eine Beziehung! Er will nicht der „Gott deiner Eltern“, der „Gott deines Pastors“ oder der „Gott deiner Freundin“ sein. Mit Jesus ganze Sache zu machen ist nichts für Weicheier, sondern erfordert großen Mut und Vertrauen! Nimm diese Herausforderung an!
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Jakob's Leben war eine Achterbahn der Gefühle und Intrigen. Doch alles, was er erlebte, diente dazu aufs nächste Level seiner Gottesbeziehung zu gelangen. In diesem Leseplan entdeckst du mehr über das Leben dieses gerissenen Tricksers und wie Gott ihm dennoch treu ist. Gott will aber nicht nur der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, sondern auch ein Gott des Segens für dich und mich heute sein. Dieser Plan fordert dich heraus nicht nur Gottes Segen zu empfangen, sondern auch ein Segensbringer für andere zu sein.
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Wir danken ICF Muenchen für die Bereitstellung dieses Plans. Weitere Informationen finden Sie unter: http://icf-muenchen.de