Jakob - Fehlerhaft und doch gesegnetBeispiel

Jakobs Kinder mit Lea

Lies zuerst 1. Mose 29:31-35

Wieder kommt Jakobs (Familien-)Planung durcheinander. Eigentlich wollte er Rahel, aber er „musste“ erst Lea heiraten, die er wörtlich genommen „hasste“. Jetzt bekommt aber genau Lea Kinder und Rahel nicht – und anscheinend steckt sogar Gott dahinter! Das sind ja mal gute Voraussetzungen für das Gelingen dieser Dreiecksbeziehung…

Aber auch hier macht Gott Jakob klar, dass nicht menschliche Intrigen, Planung und Machenschaften das Mittel zur Wahl gegen Bedeutungslosigkeit sind. Gottes Pläne sind umfassender und um mehr Ecken gedacht, als wir Menschen wahrnehmen können.

Leas Umstände sind schon ziemlich tragisch. Wie sehr hängt sie von der Anerkennung ihres Mannes ab! Das kann nicht gesund sein. Sie kriegt ein Kind nach dem anderen in der Hoffnung endlich von Jakob geliebt zu werden: Ruben (hebräisch: „Schau her! Ein Sohn!“), Simeon („Endlich erhört!“), Levi („Connection“), Juda („Worship“) – das sind die ersten der 12 Stammväter Israels. Mehr ist bei Lea dann nicht „drin“. Und leider lesen wir nirgendwo davon, dass Jakob Lea nun auch endlich lieb hat.

Beim 4. Sohn erkennen wir womöglich, dass Lea endlich auch Gott für ihre Fruchtbarkeit dankt, und sich nicht nur Liebe von ihrem Mann gebären will. Juda wird auch in der späteren Historie Israels eine bedeutende Rolle spielen. Jakob wird später (1. Mose 49:8-12) Juda segnen und ankündigen, dass er das „blaue Blut“ der Herrschaft hat. Von ihm werden die Könige Israels abstammen. Letztendlich stammt Jesus, der langersehnte Messias, nicht aus der Stammeslinie des erstgeborenen Ruben ab, sondern von Juda.

Action Step: Wo suchst du deine Anerkennung und deinen Wert? Wo holst du dir Wertschätzung und Lob ab? Menschen werden dich früher oder später enttäuschen. Gott hat durch Jesus aber für alle sichtbar gemacht, dass er die Menschen liebt und einen guten Plan für sie hat. Das fängt damit an, dass ich meine Sünden, also da wo ich mir Sinn, Wert und Bedeutung von vergänglichen Menschen oder Dingen abhole, vor Gott ausbreite. Er vergibt dir, wenn du im Glauben für dich annimmst, dass Jesus an deiner Stelle diese Schuld am Kreuz bezahlt hat. Und damit bist du „safe“. Das ist der Beweis Gottes, dass du Bedeutung und Wert hast! Kannst du das heute für dich annehmen?