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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bk1SA">
 <div class="chapter ch15" data-usfm="1SA.15">
 <div class="label">15</div><div class="s1">Saul soll die Amalekiter ausrotten</div><div class="m"> 1Eines Tages kam Samuel zu Saul und sagte: &#187;Der Herr hat mich damals beauftragt, dich als K&#246;nig &#252;ber sein Volk Israel einzusetzen. Nun ist es an dir, dem Befehl zu gehorchen, den der Herr dir heute gibt. 2Der Herr, der allm&#228;chtige Gott, hat gesagt: Ich habe nicht vergessen, was die Amalekiter meinem Volk angetan haben. Als die Israeliten damals unterwegs waren von &#196;gypten nach Kanaan, da stellten sich ihnen die Amalekiter in den Weg. 3Darum sollst du nun gegen dieses Volk in den Kampf ziehen und mein Urteil an ihnen vollstrecken! Verschone nichts und niemanden, sondern t&#246;te M&#228;nner und Frauen, Kinder und S&#228;uglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel.&#171;</div><div class="p"> 4Saul rief seine Truppen zusammen und musterte sie in Telem. Es waren 200.000 Mann Fu&#223;volk, dazu kamen 10.000 Mann aus Juda. 5Saul r&#252;ckte mit ihnen bis zur Hauptstadt der Amalekiter vor. Einen Teil des Heeres schickte er als Hinterhalt in das Tal nahe der Stadt. 6Vor dem Angriff lie&#223; Saul den Kenitern eine Botschaft zukommen: &#187;Trennt euch von den Amalekitern! Verlasst sofort dieses Gebiet, sonst kommt ihr mit ihnen um, wenn wir sie vernichten! Denn ihr Keniter seid damals den Israeliten freundlich begegnet und habt ihnen geholfen, als sie von &#196;gypten wegzogen und in der W&#252;ste unterwegs waren.&#171;</div><div class="p">Da verlie&#223;en die Keniter schleunigst das Gebiet der Amalekiter. 7Saul griff die Amalekiter an und schlug sie vernichtend, von Hawila bis nach Schur an der Ostgrenze &#196;gyptens. 8Am ganzen Volk wurde Gottes Urteil vollstreckt, indem man sie mit dem Schwert umbrachte. Nur Agag, ihren K&#246;nig, nahm Saul lebend gefangen. 9Ihn verschonten Saul und seine Soldaten. Auch die besten Schafe und Ziegen, L&#228;mmer, Rinder und das Mastvieh lie&#223;en sie am Leben. Alle gesunden und kr&#228;ftigen Tiere waren ihnen zu schade zum Schlachten. Sie t&#246;teten nur das schw&#228;chliche Vieh, von dem sie sich keinen Nutzen versprachen.</div><div class="s1">Gehorsam ist wichtiger als Opfer</div><div class="m"> 10Da sagte der Herr zu Samuel: 11&#187;Ich w&#252;nschte, ich h&#228;tte Saul nie zum K&#246;nig gemacht, denn er hat mir den R&#252;cken gekehrt und meine Befehle nicht ausgef&#252;hrt.&#171; Samuel war deswegen sehr aufgew&#252;hlt und betete die ganze Nacht laut und eindringlich zum Herrn. 12Fr&#252;h am n&#228;chsten Morgen machte er sich auf den Weg zu Saul. Ihm wurde berichtet: &#187;Der K&#246;nig ist in die Stadt Karmel gegangen und hat sich dort ein Siegesdenkmal aufgestellt. Dann ist er weiter nach Gilgal gezogen.&#171; 13Als Samuel in Gilgal ankam, begr&#252;&#223;te Saul ihn, als ob nichts gewesen w&#228;re. &#187;Der Herr segne dich!&#171;, meinte er. &#187;Ich habe den Befehl des Herrn ausgef&#252;hrt.&#171; 14&#187;Woher kommt dann das Gebr&#252;ll und Gebl&#246;ke, das ich h&#246;re?&#171;, fragte Samuel. &#187;Das h&#246;rt sich an, als ob viele Rinder, Schafe und Ziegen hier in der N&#228;he seien.&#171; 15&#187;Die haben wir von den Amalekitern mitgebracht&#171;, antwortete Saul. &#187;Die Soldaten wollten die besten Rinder, Schafe und Ziegen nicht einfach niedermetzeln. Sie haben die Tiere verschont, um sie dem Herrn, deinem Gott, als Opfer darzubringen. Doch sonst haben wir alles und jeden umgebracht.&#171;</div><div class="p"> 16Da unterbrach ihn Samuel: &#187;H&#246;r auf damit! Der Herr hat in der letzten Nacht mit mir geredet. Ich habe dir etwas auszurichten.&#171; &#187;Dann sprich!&#171;, sagte Saul, 17und Samuel fuhr fort: &#187;Als du zum Oberhaupt &#252;ber das ganze Volk wurdest, kamst du dir selbst klein und unw&#252;rdig vor. Und doch hat der Herr gerade dich als K&#246;nig &#252;ber Israel eingesetzt. 18Er hat dich zu den Amalekitern geschickt und dir befohlen: &#8250;Vollstrecke an ihnen mein Urteil. K&#228;mpfe gegen sie, bis du sie v&#246;llig vernichtet hast, denn sie sind ein gottloses Volk.&#8249; 19Warum hast du dem Herrn nicht gehorcht? Warum hast du dich gierig auf die Beute gest&#252;rzt und gerade das getan, was der Herr dir verboten hatte?&#171;</div><div class="p"> 20&#187;Aber ich habe dem Herrn doch gehorcht!&#171;, versuchte Saul sich zu rechtfertigen. &#187;Ich bin dorthin gegangen, wohin er mich geschickt hat. Agag, den K&#246;nig von Amalek, habe ich gefangen hierhergebracht, und die anderen Amalekiter lie&#223; ich alle umbringen. 21Meine Leute haben blo&#223; einige Schafe und Rinder als Beute mitgenommen, und ich kann dir sagen: Es sind nur die besten von all den Tieren, die vernichtet werden sollten. Das Volk lie&#223; sie leben, um sie hier in Gilgal dem Herrn, deinem Gott, zu opfern.&#171;</div><div class="p"> 22Doch Samuel erwiderte: &#187;Was denkst du, wor&#252;ber freut sich der Herr mehr: &#252;ber viele Brand- und Schlachtopfer oder &#252;ber Gehorsam gegen&#252;ber seinen Weisungen? Ich sage dir eines: Gehorsam ist wichtiger als das Schlachten von Opfertieren. Es ist besser, auf den Herrn zu h&#246;ren, als ihm das beste Opfer zu bringen. 23Auflehnung ist ebenso schlimm wie Zauberei, und Eigensinn ist nichts anderes als G&#246;tzendienst. Weil du gegen den Befehl des Herrn versto&#223;en hast, darum hat er dich versto&#223;en: Du wirst nicht mehr lange als K&#246;nig regieren!&#171;</div><div class="p"> 24Da bekannte Saul: &#187;Ich habe ges&#252;ndigt! Ich habe den Befehl des Herrn und deine Anweisungen nicht befolgt; denn ich hatte Angst, mich meinen Soldaten zu widersetzen, und lie&#223; ihnen daher ihren Willen. 25Vergib mir bitte diese S&#252;nde und komm mit mir zu den anderen zur&#252;ck, damit ich in deiner Gegenwart den Herrn anbete!&#171; 26Doch Samuel antwortete: &#187;Ich kehre nicht mit dir zur&#252;ck, denn du hast es abgelehnt, den Befehl des Herrn auszuf&#252;hren; darum hat er dich als K&#246;nig abgesetzt.&#171;</div><div class="p"> 27Als Samuel sich umdrehte und weggehen wollte, packte Saul ihn am Mantel, um ihn zur&#252;ckzuhalten. Dabei riss er ein St&#252;ck Stoff ab. 28Da sagte Samuel: &#187;Genauso hat der Herr dir heute die Herrschaft &#252;ber Israel entrissen, um sie einem zu geben, der w&#252;rdiger ist als du. 29Israels herrlicher Gott wird diesen Entschluss nicht zur&#252;cknehmen, er l&#252;gt niemals. Er ist nicht wie ein Mensch, der etwas sagt und es dann doch wieder bereut.&#171;</div><div class="p"> 30&#187;Ich habe ges&#252;ndigt&#171;, wiederholte Saul. &#187;Aber bitte stell mich jetzt nicht blo&#223; vor den Sippenoberh&#228;uptern meines Volkes und vor ganz Israel! Komm mit mir zur&#252;ck, damit ich in deiner Anwesenheit den Herrn, deinen Gott, anbete.&#171;</div><div class="p"> 31Da gab Samuel nach und kehrte mit Saul zu den anderen zur&#252;ck. Nachdem Saul zum Herrn gebetet hatte, 32befahl Samuel: &#187;Bringt K&#246;nig Agag von Amalek zu mir!&#171; Furchtlos schritt Agag auf Samuel zu, denn er sagte sich: &#187;Die gr&#246;&#223;te Gefahr ist jetzt wohl vor&#252;ber!&#171; 33Aber Samuel empfing ihn mit den Worten: &#187;Durch dein Schwert haben viele M&#252;tter ihre S&#246;hne verloren. Genauso soll nun auch deine Mutter kinderlos werden.&#171; Dann stach er Agag vor dem Altar in Gilgal nieder und hieb ihn in St&#252;cke.</div><div class="p"> 34Anschlie&#223;end kehrte er nach Rama zur&#252;ck, und Saul ging in sein Haus nach Gibea. 35Samuel traf Saul den Rest seines Lebens nicht mehr, doch er trauerte noch lange um ihn. Der Herr aber bedauerte es, Saul je zum K&#246;nig &#252;ber Israel gemacht zu haben.</div>
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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
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 <div class="chapter ch13" data-usfm="ROM.13">
 <div class="label">13</div><div class="s1">Der Christ und die staatliche Ordnung</div><div class="m"> 1Jeder soll sich den Beh&#246;rden und Amtstr&#228;gern des Staates unterordnen. Denn es gibt keine staatliche Macht, die nicht von Gott kommt; jede ist von Gott eingesetzt. 2Wer sich also den Regierenden widersetzt, handelt gegen die von Gott gegebene Ordnung und wird daf&#252;r von ihm verurteilt werden.</div><div class="p"> 3Wer gut und richtig handelt, braucht die staatliche Macht ohnehin nicht zu f&#252;rchten; das muss nur, wer B&#246;ses tut. Wollt ihr also ohne Angst vor Bestrafung leben, dann tut, was richtig und gut ist, und euer Verhalten wird Anerkennung finden. 4Die Staatsgewalt steht im Dienst Gottes zum Nutzen jedes Einzelnen#13,4 Oder: im Dienst Gottes, um dich zum Tun des Guten anzuspornen.. Wer aber Unrecht tut, muss sie f&#252;rchten, denn Gott hat ihr nicht ohne Grund die Macht &#252;bertragen, Strafen zu verh&#228;ngen. Sie handelt im Auftrag Gottes, wenn sie unbestechlich alle bestraft, die B&#246;ses tun. 5Es sind also zwei Gr&#252;nde, weshalb ihr euch der staatlichen Macht unterordnen m&#252;sst: zum einen, weil euch sonst das Urteil Gottes droht, zum andern, weil schon euer Gewissen euch dazu auffordert.</div><div class="p"> 6Die Vertreter des Staates &#252;ben ihren Dienst im Auftrag Gottes aus, deshalb zahlt ihr ja auch Steuern.#13,6 Oder: Deshalb zahlt ihr ja auch Steuern. Denn die Beamten, die die Steuern einziehen, handeln im Auftrag Gottes / tun damit nur ihre Pflicht. 7Gebt also jedem, was ihr ihm schuldig seid. Zahlt die Steuern, die man von euch verlangt, ebenso den Zoll. Unterstellt euch der staatlichen Macht und erweist denen, die Anspruch darauf haben, den notwendigen Respekt.#13,7 W&#246;rtlich: Gebt allen, was ihnen geb&#252;hrt: die Steuer, dem die Steuer, den Zoll, dem der Zoll, die Furcht, dem die Furcht, die Ehre, dem die Ehre geb&#252;hrt!</div><div class="s1">Das wichtigste Gebot</div><div class="m"> 8Bleibt keinem etwas schuldig! Was ihr einander allerdings immer schuldet, ist Liebe. Wer n&#228;mlich seine Mitmenschen liebt, der hat Gottes Gesetz erf&#252;llt. 9Die Gebote: &#187;Du sollst nicht die Ehe brechen; du sollst nicht t&#246;ten; du sollst nicht stehlen; begehre nicht, was anderen geh&#246;rt&#171;#13,9 2. Mose 20,13&#8210;17 und alle anderen Gebote sind in einem Satz zusammengefasst: &#187;Liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst.&#171;#13,9 3. Mose 19,18 10Denn wer seinen Mitmenschen liebt, tut ihm nichts B&#246;ses. So wird durch die Liebe das ganze Gesetz erf&#252;llt.</div><div class="s1">Leben im Licht Gottes</div><div class="m"> 11Liebt also eure Mitmenschen, denn ihr wisst doch, dass es an der Zeit ist, aus aller Gleichg&#252;ltigkeit aufzuwachen. Unserer endg&#252;ltigen Erl&#246;sung sind wir jetzt n&#228;her als zu Beginn unseres Glaubens. 12Bald ist die Nacht vor&#252;ber, und der Tag bricht an. Deshalb wollen wir uns von den Taten trennen, die zur Dunkelheit geh&#246;ren, und uns stattdessen mit den Waffen des Lichts r&#252;sten. 13Lasst uns ein vorbildliches Leben f&#252;hren, so wie es zum hellen Tag passt, ohne Fressgelage und Saufereien, ohne sexuelle Z&#252;gellosigkeit und Ausschweifungen, ohne Streit und Eifersucht. 14Legt all das ab und zieht Jesus Christus wie ein neues Gewand an: Er soll der Herr eures Lebens sein. Darum passt auf, dass sich nicht alles um eure selbsts&#252;chtigen W&#252;nsche und Begierden dreht!</div>
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<div class="version vid73 iso6393deu" data-vid="73" data-iso6393="deu">
 <div class="book bkJER">
 <div class="chapter ch52" data-usfm="JER.52">
 <div class="label">52</div><div class="ms1">Nachtrag &#252;ber die Eroberung Jerusalems</div><div class="mr">(Kapitel 52)</div><div class="s1">Zedekias Flucht und Gefangennahme</div><div class="r">(2. K&#246;nige 24,20&#8211;25,7; 2. Chronik 36,16&#8210;17)</div><div class="m"> 1Zedekia wurde mit 21 Jahren K&#246;nig und regierte elf Jahre in Jerusalem. Seine Mutter hie&#223; Hamutal und war eine Tochter von Jirmeja aus Libna. 2Wie Jojakim tat auch Zedekia, was dem Herrn missfiel. 3Der Herr war voller Zorn &#252;ber die Bewohner von Jerusalem und Juda, und so verstie&#223; er sie aus seiner N&#228;he.</div><div class="p">Zedekia lehnte sich gegen die Herrschaft des babylonischen K&#246;nigs auf. 4Darum zog Nebukadnezar mit seinem ganzen Heer nach Jerusalem, um die Stadt anzugreifen.</div><div class="p">Im 9. Regierungsjahr von Zedekia, am 10. Tag des 10. Monats, begannen die Babylonier mit der Belagerung Jerusalems. Rings um die Stadt bauten sie Angriffsrampen. 5Bis ins 11. Regierungsjahr von Zedekia hielt Jerusalem der Belagerung stand. 6Doch schlie&#223;lich waren alle Vorr&#228;te aufgebraucht, und die Einwohner litten unter einer schweren Hungersnot.</div><div class="p">Am 9. Tag des 4. Monats 7schlugen die Babylonier eine Bresche in die Stadtmauer. In der Nacht darauf gelang Zedekia mit allen seinen Soldaten die Flucht, obwohl die Feinde einen geschlossenen Belagerungsring um die Stadt gebildet hatten. Sie nahmen den Weg durch das Tor, das zwischen den beiden Mauern beim Garten des K&#246;nigs lag, und flohen in Richtung Jordan-Ebene. 8Doch die Babylonier verfolgten Zedekia und holten ihn in der N&#228;he von Jericho ein. Da lie&#223;en ihn seine Soldaten im Stich und liefen in alle Richtungen davon. 9Die Babylonier nahmen Zedekia gefangen und brachten ihn zu ihrem K&#246;nig nach Ribla in der Provinz Hamat. Dort sprach Nebukadnezar das Urteil &#252;ber ihn: 10Zedekia musste zusehen, wie alle seine S&#246;hne grausam hingerichtet wurden. Auch die obersten Beamten von Juda lie&#223; der babylonische K&#246;nig an Ort und Stelle t&#246;ten. 11Danach stach man Zedekia die Augen aus und brachte ihn in Ketten nach Babylon. Dort wurde er ins Gef&#228;ngnis geworfen, wo er bis zu seinem Tod blieb.</div><div class="s1">Jerusalem und der Tempel werden zerst&#246;rt</div><div class="r">(2. K&#246;nige 25,8&#8210;21; 2. Chronik 36,18&#8210;21)</div><div class="m"> 12Im 19. Regierungsjahr K&#246;nig Nebukadnezars von Babylonien, am 10. Tag des 5. Monats, traf Nebusaradan in Jerusalem ein. Er war der Oberbefehlshaber der k&#246;niglichen Leibwache und ein enger Vertrauter von Nebukadnezar. 13Er steckte den Tempel des Herrn, den K&#246;nigspalast und alle prunkvollen Bauten Jerusalems in Brand. Auch alle anderen H&#228;user gingen in Flammen auf. 14Seine Soldaten rissen die Mauern rings um die Stadt nieder. 15Nebusaradan lie&#223; die restliche Bev&#246;lkerung in Jerusalem, die verarmten Bewohner Judas und die &#252;brig gebliebenen Handwerker gefangen nehmen. Auch alle, die zu den Babyloniern &#252;bergelaufen waren, f&#252;hrte er in die Verbannung. 16Nur einige der &#228;rmsten Landarbeiter lie&#223; er zur&#252;ck, um die &#196;cker und Weinberge zu bestellen.</div><div class="p"> 17Im Tempel zerschlugen die Babylonier die beiden S&#228;ulen aus Bronze, die Kesselwagen und das runde Wasserbecken und brachten die Bronze nach Babylon. 18Auch die Eimer, Schaufeln, Messer, Sch&#252;sseln und Schalen sowie alle anderen bronzenen Gegenst&#228;nde, die f&#252;r den Tempeldienst gebraucht worden waren, nahmen sie mit, 19ebenso die Kelche, die Eimer zum Tragen der gl&#252;henden Kohlen, die Sch&#252;sseln, T&#246;pfe, Leuchter und Opferschalen aus reinem Gold oder Silber. Dies alles lie&#223; der Oberbefehlshaber der Leibwache nach Babylon bringen. 20Auch die Bronze der beiden S&#228;ulen, des runden Wasserbeckens, der zw&#246;lf Rinderfiguren und der Kesselwagen, die K&#246;nig Salomo f&#252;r den Tempel des Herrn hatte anfertigen lassen, wurde mitgenommen. Es kam so viel Bronze zusammen, dass man sie gar nicht mehr wiegen konnte. 21Allein die beiden S&#228;ulen waren schon 9 Meter hoch, und ihr Umfang betrug 6 Meter. Sie waren innen hohl und hatten eine Wandst&#228;rke von 8 Zentimetern. 22Auf jeder S&#228;ule ruhte noch ein bronzenes Kapitell von zweieinhalb Metern H&#246;he. Die Kapitelle waren ringsum verziert mit Ketten und Granat&#228;pfeln, ebenfalls aus Bronze. 23Bei jeder S&#228;ule gab es insgesamt 100 Granat&#228;pfel an den Ketten ringsum, 96 davon konnte man von unten sehen.</div><div class="p"> 24Nebusaradan, der Oberbefehlshaber der k&#246;niglichen Leibwache, lie&#223; einige M&#228;nner von den Gefangenen aussondern: den Hohenpriester Seraja, seinen Stellvertreter Zefanja und die drei Priester, die den Tempeleingang bewachten, 25dazu einen Hofbeamten, der die Aufsicht &#252;ber die Truppen in der Stadt hatte, sieben M&#228;nner aus Jerusalem, die zu den engsten Vertrauten des K&#246;nigs geh&#246;rten, den Offizier, der f&#252;r die Musterung der Truppen verantwortlich war, und schlie&#223;lich sechzig M&#228;nner aus Juda, die sich gerade in Jerusalem aufhielten. 26Sie alle brachte Nebusaradan nach Ribla in der Provinz Hamat zum K&#246;nig von Babylonien. 27Dort lie&#223; Nebukadnezar sie allesamt hinrichten.</div><div class="p">Die Bev&#246;lkerung von Juda musste ihre Heimat verlassen und in die Gefangenschaft ziehen.</div><div class="p"> 28In seinem 7. Regierungsjahr lie&#223; Nebukadnezar 3023 Jud&#228;er in die Verbannung f&#252;hren, 29im 18. Jahr 832 Einwohner von Jerusalem, 30und im 23. Jahr lie&#223; Nebusaradan, der Oberbefehlshaber der k&#246;niglichen Leibwache, noch einmal 745 Jud&#228;er verschleppen. Insgesamt wurden 4600 Jud&#228;er nach Babylonien gebracht.</div><div class="s1">Jojachin wird begnadigt</div><div class="r">(2. K&#246;nige 25,27&#8210;30)</div><div class="m"> 3137 Jahre nach der Gefangennahme von Jojachin, dem fr&#252;heren K&#246;nig von Juda, wurde Ewil-Merodach K&#246;nig von Babylonien. Im 1. Jahr seiner Regierung, am 25. Tag des 12. Monats, begnadigte er Jojachin von Juda und holte ihn aus dem Gef&#228;ngnis. 32Er behandelte ihn freundlich und gab ihm eine bevorzugte Stellung unter den K&#246;nigen, die in Babylon gefangen gehalten wurden. 33Jojachin durfte seine Gef&#228;ngniskleidung ablegen und bis an sein Lebensende an der k&#246;niglichen Tafel essen. 34Der K&#246;nig von Babylonien sorgte auch sonst f&#252;r seinen Unterhalt. Jojachin bekam t&#228;glich, was er zum Leben brauchte, bis er schlie&#223;lich verstarb.</div>
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 <div class="book bkLUK">
 <div class="chapter ch20" data-usfm="LUK.20">
 <div class="label">20</div><div class="s1">Die Frage nach der Vollmacht von Jesus</div><div class="r">(Matth&#228;us 21,23&#8210;27; Markus 11,27&#8210;33)</div><div class="m"> 1An einem dieser Tage lehrte Jesus die Menschen wieder im Tempel und verk&#252;ndete ihnen die rettende Botschaft. Da traten die obersten Priester, die Schriftgelehrten und die f&#252;hrenden M&#228;nner des Volkes an ihn heran 2und stellten ihn zur Rede: &#187;Sag uns: Woher nimmst du dir das Recht, so aufzutreten? Wer hat dir die Vollmacht dazu gegeben?&#171;</div><div class="p"> 3Jesus erwiderte: &#187;Ich will euch eine Gegenfrage stellen. Sagt mir: 4War Johannes der T&#228;ufer von Gott beauftragt zu taufen oder nicht?&#171;</div><div class="p"> 5Sie &#252;berlegten: &#187;Wenn wir antworten: &#8250;Gott hat ihn gesandt&#8249;, dann wird er fragen: &#8250;Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt?&#8249; 6Wenn wir aber bestreiten, dass Gott ihn gesandt hat, dann steinigt uns das Volk; denn alle sind davon &#252;berzeugt, dass Johannes ein Prophet war.&#171;</div><div class="p"> 7So antworteten sie schlie&#223;lich: &#187;Wir wissen es nicht!&#171; 8Darauf entgegnete Jesus: &#187;Dann sage ich euch auch nicht, wer mir die Vollmacht gegeben hat, all diese Dinge zu tun.&#171;</div><div class="s1">Vom Weinbergbesitzer und den P&#228;chtern</div><div class="r">(Matth&#228;us 21,33&#8210;46; Markus 12,1&#8210;12)</div><div class="m"> 9Nun erz&#228;hlte Jesus seinen Zuh&#246;rern ein Gleichnis: &#187;Ein Mann legte einen Weinberg an. Er verpachtete ihn an einige Weinbauern und reiste f&#252;r l&#228;ngere Zeit ins Ausland. 10Zur Zeit der Weinlese beauftragte er einen Knecht, sich von den Weinbauern den vereinbarten Anteil an der Ernte aush&#228;ndigen zu lassen. Aber sie schlugen den Knecht nieder und jagten ihn mit leeren H&#228;nden davon.</div><div class="p"> 11Da schickte der Besitzer einen zweiten Boten. Aber auch ihn schlugen und verh&#246;hnten die Weinbauern und jagten ihn ohne den f&#228;lligen Anteil davon. 12Er sandte einen dritten. Auch den schlugen sie blutig und vertrieben ihn.</div><div class="p"> 13&#8250;Was soll ich machen?&#8249;, fragte sich der Besitzer des Weinbergs. &#8250;Ich werde meinen geliebten Sohn schicken. Vor ihm werden sie wohl Achtung haben!&#8249; 14Als die Weinbauern aber den Sohn kommen sahen, sagten sie zueinander: &#8250;Das ist der Erbe! Den bringen wir um, und dann geh&#246;rt der Weinberg uns.&#8249; 15Sie stie&#223;en ihn aus dem Weinberg hinaus und brachten ihn um.</div><div class="p">Was, meint ihr, wird der Besitzer mit diesen Weinbauern machen? 16Er wird selbst kommen, sie t&#246;ten und den Weinberg an andere verpachten.&#171;</div><div class="p">&#187;So etwas darf niemals geschehen!&#171;, riefen die Zuh&#246;rer entsetzt. 17Da sah Jesus sie an und fragte: &#187;Was bedeutet denn folgende Stelle aus der Heiligen Schrift:</div><div class="p">&#8250;Der Stein, den die Bauleute weggeworfen haben, weil sie ihn f&#252;r unbrauchbar hielten, ist zum Grundstein des ganzen Hauses geworden&#8249;#20,17 Psalm 118,22?&#171;</div><div class="p"> 18Und er f&#252;gte hinzu: &#187;Wer auf diesen Stein f&#228;llt, wird sich zu Tode st&#252;rzen, und auf wen der Stein f&#228;llt, der wird von ihm zermalmt.&#171;</div><div class="p"> 19Am liebsten h&#228;tten die Schriftgelehrten und die obersten Priester Jesus auf der Stelle festgenommen. Sie hatten verstanden, dass er in diesem Gleichnis von ihnen gesprochen hatte. Aber sie wagten sich nicht an ihn heran, weil sie vor dem Volk Angst hatten.</div><div class="s1">Die Frage nach der Steuer</div><div class="r">(Matth&#228;us 22,15&#8210;22; Markus 12,13&#8210;17)</div><div class="m"> 20Die obersten Priester und die Schriftgelehrten lie&#223;en Jesus bespitzeln. Sie schickten einige M&#228;nner zu ihm, die vorgeben sollten, ihnen l&#228;ge die Erf&#252;llung des Gesetzes besonders am Herzen. Sie sollten ihn zu einer verf&#228;nglichen Aussage verleiten, damit man ihn an den r&#246;mischen Statthalter ausliefern konnte.</div><div class="p"> 21Die Leute kamen also zu Jesus und fragten ihn scheinheilig: &#187;Lehrer, was du sagst und lehrst, ist richtig; das wissen wir. Du fragst nicht danach, welches Ansehen die Leute besitzen, sondern sagst uns frei heraus, wie wir nach Gottes Willen leben sollen. 22Deshalb sage uns: Ist es eigentlich Gottes Wille, dass wir dem r&#246;mischen Kaiser Steuern zahlen, oder nicht?&#171;</div><div class="p"> 23Jesus durchschaute ihre List und sagte: 24&#187;Zeigt mir ein Geldst&#252;ck! Wessen Bild und Name sind hier eingepr&#228;gt?&#171; Sie antworteten: &#187;Die des Kaisers!&#171; 25Da sagte Jesus zu ihnen: &#187;Nun, dann gebt dem Kaiser, was ihm zusteht, und gebt Gott, was ihm geh&#246;rt!&#171;</div><div class="p"> 26So war es ihnen nicht gelungen, Jesus vor allen Leuten zu einer verf&#228;nglichen Aussage zu verleiten. Sie waren von seiner Antwort so &#252;berrascht, dass sie schwiegen.</div><div class="s1">Werden die Toten auferstehen?</div><div class="r">(Matth&#228;us 22,23&#8210;33.46; Markus 12,18&#8210;27.34)</div><div class="m"> 27Sp&#228;ter kamen einige Sadduz&#228;er zu Jesus. Diese Leute behaupten, es gebe keine Auferstehung der Toten. 28Sie fragten ihn: &#187;Lehrer, Mose hat uns im Gesetz gesagt: &#8250;Wenn ein verheirateter Mann stirbt und eine Frau hinterl&#228;sst, aber keine Kinder, dann muss sein Bruder die Witwe heiraten und daf&#252;r sorgen, dass der Verstorbene doch noch einen Nachkommen erh&#228;lt.&#8249;#20,28 Vgl. 5. Mose 25,5&#8210;6. Der erste Sohn, der in einer solchen Ehe geboren wurde, galt dann als Nachkomme des Verstorbenen und trug dessen Namen.</div><div class="p"> 29Nun gab es da sieben Br&#252;der. Der erste heiratete und starb kinderlos. 30Darauf heiratete sein Bruder die Witwe, aber auch in dieser Ehe wurden keine Kinder geboren. 31So ging es weiter, bis alle sieben mit ihr verheiratet gewesen waren. Kinder aber hatten sie nicht bekommen. 32Schlie&#223;lich starb auch die Frau. 33Wessen Frau wird sie nun nach der Auferstehung sein? Schlie&#223;lich waren ja alle sieben Br&#252;der mit ihr verheiratet.&#171;</div><div class="p"> 34Jesus antwortete: &#187;Ehen zu schlie&#223;en ist eine Sache dieser gegenw&#228;rtigen Welt. 35Die Menschen aber, die von den Toten auferstehen und in die zuk&#252;nftige Welt kommen d&#252;rfen, werden nicht mehr wie hier auf der Erde heiraten. 36Denn sie k&#246;nnen ja auch nicht mehr sterben und m&#252;ssen deshalb nicht f&#252;r Nachkommen sorgen. Als Menschen, die vom Tod auferstanden sind, gleichen sie den Engeln: Sie sind Kinder Gottes. 37Schon Mose hat uns wissen lassen, dass es eine Auferstehung gibt. Als der Herr ihm am Dornbusch begegnete, nannte Mose ihn den Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs.#20,37 Vgl. 2. Mose 3,6. 38Gott ist doch nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden. F&#252;r ihn sind alle lebendig.&#171; 39Einige Schriftgelehrte stimmten ihm zu: &#187;Das hast du gut gesagt, Lehrer.&#171; 40Jetzt wagte niemand mehr, weitere Fragen zu stellen.</div><div class="s1">Wer ist der Christus?</div><div class="r">(Matth&#228;us 22,41&#8210;46; Markus 12,35&#8210;37)</div><div class="m"> 41Dann stellte Jesus ihnen eine Frage: &#187;Wie kann es sein, dass man behauptet, der Christus, der von Gott erw&#228;hlte Retter, sei ein Nachkomme von K&#246;nig David? 42David selbst schreibt doch im Buch der Psalmen:</div><div class="p">&#8250;Gott, der Herr, sprach zu meinem Herrn: Setze dich auf den Ehrenplatz an meiner rechten Seite, 43bis ich dir alle deine Feinde unterworfen habe und du deinen Fu&#223; auf ihren Nacken setzt!&#8249;#20,43 Psalm 110,1</div><div class="p"> 44Wenn David den Christus also &#8250;Herr&#8249; nennt, wie kann er dann Davids Nachkomme sein?&#171;</div><div class="s1">Die Heuchelei der Schriftgelehrten</div><div class="r">(Matth&#228;us 23,1&#8210;13; Markus 12,38&#8210;40)</div><div class="m"> 45Vor allen Leuten, die sich um sie versammelt hatten, forderte Jesus seine J&#252;nger auf: 46&#187;H&#252;tet euch vor den Schriftgelehrten! Sie laufen gern in langen Gew&#228;ndern herum, und es gef&#228;llt ihnen, wenn die Leute sie auf der Stra&#223;e ehrfurchtsvoll gr&#252;&#223;en. In der Synagoge sitzen sie am liebsten in der ersten Reihe, und bei den Festen wollen sie die Ehrenpl&#228;tze bekommen. 47Gierig rei&#223;en sie den Besitz der Witwen an sich, und ihre langen Gebete sollen bei den Leuten Eindruck schinden. Gottes Strafe wird sie besonders hart treffen.&#171;</div>
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Tägliches Brot von Robert M'CheyneBeispiel

Die Heilige Schrift

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