GeschichtenerzählerBeispiel

Jesus für die Schwachen

Was ist mit schwach sein gemeint? Die Schwäche, von der Paulus hier spricht, ist mehr als nur die physische Kraftlosigkeit, sondern eine sittliche und emotionale Schwäche. Er spricht hier über unser Ringen und unsere Anfechtbarkeit. 

Das Schlimmste, was ein Christ tun kann, ist so aufzutreten, als hätte er alles unter Kontrolle. Auch der stärkste Christ hat Schwachstellen und Kämpfe. Möglicherweise sind es moralische Kämpfe mit sexueller Lust oder Pornografie. Vielleicht ist es das emotionale Ringen mit Furcht, Sorgen oder Depressionen. Wenn wir ehrlich sind, quälen wir uns alle auf die ein oder andere Art. 

Paulus sagt, wir können uns zu unseren Schwächen bekennen, und auf Gott als Quelle unserer Kraft hinweisen. Indem wir uns so angreifbar geben, nehmen wir anderen, die auch damit zu kämpfen haben, das Gefühl, verurteilt zu werden. Stattdessen begegnest du ihnen, wo sie sind, auf Augenhöhe, auch wenn die jeweiligen Schwächen differieren. Gerade in diesen Momenten aufrichtiger, echter Verwundbarkeit bietet sich die Gelegenheit, davon zu erzählen, wie Gottes Kraft uns da hindurch geholfen hat. 

Wir alle haben zu kämpfen. Der einzige Unterschied ist, dass sich ein Jünger Jesu dabei an Gottes übernatürliche Kraft klammern kann. Das ist ein Geschenk, das wir erhalten, wenn wir unser Herz und unser Leben Jesus hingeben. Wirst du dich also, was deine Schwächen betrifft, verletzlich genug geben, dein Ringen zuzugeben? Denn in unserer Schwäche erstrahlt Gottes Stärke. Diese Botschaft wollen wir mit jenen teilen, die sich abquälen: Es geht nicht um mich, sondern um das, was Gott durch mich bewirkt.