Die Kraft der 10 GeboteBeispiel
Das sechste Gebot:
Du sollst nicht Ehebruch begehen
Das sechste Gebot ist mehr als nur ein Verbot sexueller Untreue in einer Ehe. Es ist ein Aufruf, den Frieden und die harmonische Beziehung in einer Ehe zu schützen und zu bewahren. Eine wahre Ehe, die nach göttlichem Willen existiert, zeichnet sich durch gegenseitige Seelenliebe, Hingabe und das freudige Aufgeben egoistischer Wünsche füreinander aus. In einer solchen Ehe ergänzen sich die Partner und verschmelzen zu einer Einheit.
Eine Ehe, die nach Gottes Plan geführt wird, bedeutet, dass jeder Partner bereit ist, für den anderen zu leben, zu sorgen und Freude zu bereiten. In solch einer Beziehung gibt es keinen Raum für Selbstsucht, Einseitigkeit oder Langeweile. Die wahre Ehe beruht auf selbstloser Liebe und dem Streben, gemeinsam zu wachsen und sich zu vervollkommnen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass eine Ehe, die nicht nach Harmonie und Frieden strebt, nicht dem Willen Gottes entspricht und keinen Segen bringen wird. Zu oft wird in dieser Welt verbunden, was nicht zusammengehört. Diese Welt kennt die Liebe Gottes nicht; ihre Liebe beruht stets auf Eigennutz.
Vor Gott sind nicht zwei Menschen verbunden, die den Bund der Ehe in der Kirche eingehen, sondern zwei Seelen, die Gott im Herzen verbunden hat. Und es sei euch gesagt zum Trost: Was Gott in Liebe zusammenführt, das kann der Mensch nicht trennen. Was Gott verbunden hat, wird immer wieder zusammengeführt.
Eine wahre Ehe strebt Harmonie und Frieden an. Sie ist das Ergebnis von Liebe und Selbstlosigkeit. Alle Übel in einer Beziehung, sei es Langeweile, Zerstreuung oder Missverständnisse, entspringen der Selbstsucht und stehen im Widerspruch zur göttlichen Ordnung. Natürlich gibt es dunkle Stunden auch in einer wahrhaftigen Ehe, doch sollen die Liebenden immer wieder das Licht anstreben.
Ehebruch im weiteren Sinne bedeutet, sich in eine bestehende Ehe einzumischen oder zu versuchen, zwei liebende Menschen zu trennen. Jeder, der dies tut, riskiert Gottes Zorn. Selbst in schweren Zeiten oder dunklen Stunden einer Ehe ist Ehebruch keine Lösung. Stattdessen sollten wir um Gottes Hilfe bitten und alles daran setzen, die Beziehung zu reparieren und wieder in Liebe und Frieden aufzubauen.
Wir sehen, dieses Gebot betrifft nicht nur die Ehepartner selbst, sondern auch Außenstehende. Jeder sollte achtsam sein und sich nicht in bestehende Ehen einmischen oder versuchen, sie zu zerstören.
Wir sollten dieses Gebot nicht nur als Verbot sexueller Untreue sehen, sondern als Aufforderung, den Frieden und die harmonische Beziehung in jeder Ehe zu schützen und zu fördern. Wahre Liebe, wie sie in 1. Korinther 13 beschrieben wird, ist geduldig, freundlich, frei von Neid und Egoismus. Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft alles und hört niemals auf. Wenn wir diese Art von Liebe in unseren Ehen leben, werden wir in der Lage sein, das sechste Gebot zu ehren und eine dauerhafte, harmonische Beziehung zu führen.
Gebet:
Oh Gott, wir erkennen die Bedeutung des sechsten Gebots, um den Frieden und die Harmonie in unseren Ehen zu schützen. Hilf uns, wahre Liebe zu leben und selbstlos füreinander da zu sein. Lass uns unsere Beziehungen nach Deinem Willen führen und Harmonie und Frieden bewahren.
In Jesu Namen. Amen.
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Dieser Leseplan widmet sich den Zehn Geboten, die uns die Kraft verleihen, in Frieden zusammenzuleben. Wir betrachten jedes Gebot sorgfältig, um seine Bedeutung und Anwendbarkeit in unserem Leben zu erkunden. Dieser Leseplan führt uns durch jedes Gebot in seine tiefere Bedeutung und schließt mit dem Doppelgebot der Liebe, das alle Gebote umfasst. Wir werden herausfinden, wie diese Gebote nicht nur unsere Beziehung zu Gott, sondern auch unsere zwischenmenschlichen Beziehungen prägen.
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Wir möchten uns bei Hermine Gottlebt für die Bereitstellung dieses Leseplan bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.gottlebt.jetzt/