EsraBeispiel

58 Jahre später brach eine zweite Gruppe auf, um ins Land der Väter zurückzukehren. Dieses Mal unter der Führung des Priesters und Schriftgelehrten Esra. Denn inzwischen regierte der persische König Arthasasta oder mit seinem griechischem Namen Artaxerxes. In seinem Begleitbrief, den er Esra mitgab, sicherte er den Juden großzügige Unterstützung zu. Nicht ganz uneigennützig, denn er wollte, dass in diesem Teil seines Reiches Frieden herrschte (Vers 23).

Mit Esra, dem Verfasser des Buches, bereitet Gott die geistliche Erneuerung des Volkes vor. Was nützt der neue Tempel und die Wiedereinführung der Feste, wenn Gottes Wort nicht gelehrt wird? Das hatten die Juden nach der Zerstörung des ersten Tempels im Exil begriffen.

Vers 10 ist nicht nur für Schriftgelehrte wichtig, sondern für jeden Christen: „Esra hatte sein Herz darauf gerichtet, das Gesetz des HERRN zu erforschen und danach zu tun und Gebote und Rechte in Israel zu lehren.“ Man beachte die Reihenfolge: erforschen, tun, lehren. Nur was ich selbst erkannt habe und praktiziere, kann ich überzeugend weitergeben.