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 <div class="book bk2SA">
 <div class="chapter ch19" data-usfm="2SA.19">
 <div class="label">19</div><div class="m"> 1Diese Worte gaben David einen Stich ins Herz. Er stieg hinauf ins Turmzimmer des Stadttors und weinte. Dabei klagte er ununterbrochen: &#187;Mein Sohn Absalom! Mein Sohn, mein Sohn, ach, Absalom! W&#228;re ich doch an deiner Stelle gestorben! Ach, Absalom, mein Sohn, mein Sohn!&#171;</div><div class="s1">Joab weist David zurecht</div><div class="m"> 2Jemand meldete Joab: &#187;Der K&#246;nig weint und trauert um Absalom.&#171; 3Auch bei den Soldaten hatte sich schnell herumgesprochen, dass David &#252;ber den Tod seines Sohnes verzweifelt war. Ihre Freude &#252;ber den Sieg war auf einmal wie weggeblasen, Trauer und Niedergeschlagenheit machten sich breit. 4Bedr&#252;ckt schlichen die M&#228;nner in die Stadt zur&#252;ck &#8211; wie Verlierer, die sich sch&#228;men, weil sie vom Schlachtfeld geflohen sind.</div><div class="p"> 5David aber sa&#223; noch immer im Turmzimmer, er hatte sein Gesicht verh&#252;llt und klagte laut: &#187;Mein Sohn Absalom! Ach, Absalom, mein Sohn, mein Sohn!&#171; 6Da ging Joab zu ihm und wies ihn zurecht: &#187;Deine Soldaten haben dir heute das Leben gerettet, und nicht nur dir, sondern auch deinen S&#246;hnen und T&#246;chtern, deinen Frauen und Nebenfrauen. Und was ist der Dank? Du benimmst dich so, dass sie sich f&#252;r ihre gro&#223;e Tat nur sch&#228;men k&#246;nnen! 7Du liebst alle, die dich hassen, und hasst alle, die dich lieben. Deine Heerf&#252;hrer und Soldaten bedeuten dir offenbar &#252;berhaupt nichts. Es h&#228;tte dir nichts ausgemacht, wenn wir heute alle in der Schlacht gefallen w&#228;ren &#8211; Hauptsache, Absalom w&#228;re noch am Leben! 8Du musst dich jetzt zusammennehmen und zu deinen M&#228;nnern hinausgehen, um sie wieder zu ermutigen. Sonst laufen sie dir alle noch heute Nacht davon. Das schw&#246;re ich dir, so wahr der Herr lebt! Etwas Schlimmeres k&#246;nnte dir gar nicht passieren. Es w&#228;re schrecklicher als alles, was du bisher erleiden musstest.&#171;</div><div class="p"> 9Da stand David auf und ging hinunter zum Stadttor. Seinen Soldaten wurde gemeldet, dass der K&#246;nig wieder dort sa&#223;. Sofort kamen sie und versammelten sich vor ihm.</div><div class="s1">Davids R&#252;ckkehr nach Jerusalem</div><div class="m">Inzwischen waren die Israeliten in ihre Heimatorte geflohen. 10In allen St&#228;mmen des Landes warfen sie sich gegenseitig vor: &#187;Wir sind schuld daran, dass K&#246;nig David vor Absalom fliehen und das Gebiet Juda verlassen musste. Dabei hat er uns doch immer von unseren Feinden befreit, und auch die Macht der Philister hat er gebrochen. 11Absalom, den wir zum neuen K&#246;nig gekr&#246;nt haben, ist in der Schlacht gefallen. Warum unternimmt niemand etwas, um David zur&#252;ckzuholen?&#171;</div><div class="p"> 12David sandte die beiden Priester Zadok und Abjatar zu den Sippenoberh&#228;uptern des Stammes Juda. Sie sollten ihnen im Namen des K&#246;nigs ausrichten: &#187;Wollt ihr die Letzten sein, die mich, euren K&#246;nig, wieder in seinen Palast zur&#252;ckholen? Die Israeliten haben dies schon lange geplant, wie ich geh&#246;rt habe. 13Ihr seid doch meine Stammesbr&#252;der und viel n&#228;her mit mir verwandt. Warum kommt ihr ihnen nicht zuvor?&#171; 14Amasa, dem Heerf&#252;hrer von Absalom, sollten die beiden Priester von David ausrichten: &#187;Ich schw&#246;re dir, dass ich dich heute an Joabs Stelle zu meinem obersten Heerf&#252;hrer ernenne. Das sollst du dein Leben lang bleiben, denn du bist mein Neffe. Gott soll mich hart bestrafen, wenn ich mein Versprechen nicht halte.&#171;</div><div class="p"> 15So gelang es David, die Unterst&#252;tzung der Jud&#228;er zur&#252;ckzugewinnen. Geschlossen stellten sie sich hinter ihn und lie&#223;en ihm sagen: &#187;Komm mit deinem Gefolge wieder nach Jerusalem!&#171; 16Da trat David den R&#252;ckweg an und erreichte den Jordan. Die M&#228;nner aus dem Stamm Juda kamen ihm auf der anderen Seite bis nach Gilgal entgegen, um ihn &#252;ber den Fluss zu geleiten.</div><div class="s1">David begnadigt Schimi</div><div class="m"> 17Zur gleichen Zeit lief auch der Benjaminiter Schimi, ein Sohn von Gera aus Bahurim, zum Jordan, um David dort zu treffen. 18Tausend Mann vom Stamm Benjamin waren bei ihm. Auch Ziba, Sauls fr&#252;herer Diener, hatte sich mit seinen f&#252;nfzehn S&#246;hnen und zwanzig Knechten dem Zug angeschlossen. Sie erreichten den Jordan vor dem K&#246;nig. 19Dann brachten sie ein Boot an das gegen&#252;berliegende Ufer, um David mit seinem Gefolge &#252;ber den Fluss zu setzen und ihm ihren Dienst anzubieten.</div><div class="p">Als David den Jordan &#252;berqueren wollte, ging Schimi zu ihm, warf sich vor ihm zu Boden 20und flehte: &#187;Mein K&#246;nig, vergib mir, was ich dir angetan habe, als du Jerusalem verlassen musstest. Bitte rechne mir diese gro&#223;e Schuld nicht an. 21Ich wei&#223;, dass es ein schwerer Fehler war. Aber bedenke, mein K&#246;nig: Ich bin heute als Erster aus den Nordst&#228;mmen hierhergelaufen, um dich zu empfangen.&#171;</div><div class="p"> 22Da mischte sich Davids Neffe Abischai ein: &#187;Schimi verdient den Tod! Er hat den K&#246;nig, den der Herr auserw&#228;hlt hat, aufs &#220;belste beschimpft.&#171; 23Doch David wies ihn zurecht: &#187;Von dir und deinem Bruder lasse ich mir nichts vorschreiben! Ihr k&#246;nnt mich nicht zu so einer Tat verleiten. Von jetzt an bin ich wieder K&#246;nig, darum soll heute kein Israelit hingerichtet werden!&#171; 24Dann wandte der K&#246;nig sich an Schimi und versprach ihm: &#187;Du musst nicht sterben, ich gebe dir mein Wort!&#171;</div><div class="s1">Die Begegnung mit Mefi-Boschet</div><div class="m"> 25Auch Sauls Enkel Mefi-Boschet kam dem K&#246;nig entgegen. Seit David aus Jerusalem fliehen musste, hatte er als Zeichen der Trauer seine F&#252;&#223;e nicht mehr gewaschen, den Bart nicht mehr gepflegt und keine frischen Kleider mehr angezogen. So wollte er warten, bis David wohlbehalten zur&#252;ckkehren w&#252;rde. 26Als er nun dem K&#246;nig entgegenkam, fragte dieser ihn: &#187;Warum bist du nicht mit mir gekommen, Mefi-Boschet?&#171;</div><div class="p"> 27Er antwortete: &#187;Mein K&#246;nig, daf&#252;r ist mein Knecht Ziba verantwortlich, denn er hat mich betrogen! Ich wollte dich begleiten und daf&#252;r meinen Esel satteln lassen, weil ich ja nicht mehr richtig laufen kann. 28Doch Ziba ist zu dir gegangen und hat mich bei dir verleumdet. Du aber bist klug und weise wie ein Engel Gottes. Tu mit mir, was du f&#252;r richtig h&#228;ltst! 29Die Familie meines Gro&#223;vaters hatte den Tod verdient nach allem, was sie dir angetan hat. Trotzdem hast du mich, deinen ergebenen Diener, als Gast an deinem Tisch essen lassen. Da kann ich es nicht wagen, noch mehr von dir zu erwarten!&#171;</div><div class="p"> 30&#187;Reden wir nicht mehr davon&#171;, sagte David. &#187;Ziba und du, ihr sollt euch Sauls Besitz teilen.&#171; 31&#187;Ziba kann auch alles haben&#171;, erwiderte Mefi-Boschet, &#187;das Wichtigste f&#252;r mich ist, dass der K&#246;nig heute unversehrt in seinen Palast zur&#252;ckkehrt.&#171;</div><div class="s1">David und Barsillai</div><div class="m"> 32Barsillai, ein Mann aus Gilead, war von Roglim gekommen, um den K&#246;nig &#252;ber den Jordan zu begleiten und sich dann von ihm zu verabschieden. 33Barsillai war 80 Jahre alt. Er hatte David in Mahanajim mit allem versorgt, was dieser zum Leben brauchte, denn er war sehr reich. 34Jetzt lud der K&#246;nig ihn ein: &#187;Komm mit mir nach Jerusalem an meinen Hof! Es wird dir dort an nichts fehlen.&#171;</div><div class="p"> 35Doch Barsillai lehnte ab: &#187;Ich habe nicht mehr lange zu leben, warum sollte ich da noch nach Jerusalem ziehen! 3680 Jahre bin ich nun schon alt, und es f&#228;llt mir schwer, klare Gedanken zu fassen#19,36 W&#246;rtlich: Gut und B&#246;se zu unterscheiden.. Ich schmecke kaum noch, was ich esse oder trinke, und den Gesang deiner S&#228;nger und S&#228;ngerinnen h&#246;re ich nicht mehr gut. Ich w&#252;rde dir, mein K&#246;nig, doch nur zur Last fallen. 37Nein, deine Einladung kann ich nicht annehmen. Ich will dich nur noch &#252;ber den Jordan begleiten, 38und dann lass mich zur&#252;ckkehren! Ich m&#246;chte in meiner Heimatstadt sterben, dort, wo schon mein Vater und meine Mutter begraben sind. Doch mein Sohn Kimham kann ja mit dir ziehen und dir dienen. Setz ihn dort ein, wo du ihn gebrauchen kannst.&#171;</div><div class="p"> 39Da antwortete David: &#187;Ja, Kimham soll mit mir kommen. Ich werde alles f&#252;r ihn tun, was du w&#252;nschst. Und wenn ich dir sonst noch Gutes erweisen kann, dann sag es ruhig! Ich erf&#252;lle dir jede Bitte.&#171;</div><div class="p"> 40Anschlie&#223;end &#252;berquerte David mit allen Begleitern den Jordan. Er k&#252;sste Barsillai zum Abschied und segnete ihn. Der alte Mann kehrte in seine Heimatstadt zur&#252;ck, 41w&#228;hrend David weiter nach Gilgal zog. Kimham ging mit ihm. Der K&#246;nig wurde begleitet von den M&#228;nnern des Stammes Juda und von der H&#228;lfte der &#252;brigen Israeliten.</div><div class="s1">Israel und Juda streiten um den K&#246;nig</div><div class="m"> 42Unterwegs kamen die Israeliten zum K&#246;nig und beklagten sich: &#187;Warum haben ausgerechnet die Jud&#228;er dich, deine Familie und deine Truppen aus Mahanajim abgeholt und &#252;ber den Jordan geleitet? Dazu hatten sie doch gar kein Recht!&#171;</div><div class="p"> 43&#187;Die Antwort ist ganz einfach&#171;, sagten die Jud&#228;er zu den Israeliten, &#187;schlie&#223;lich steht der K&#246;nig dem Stamm Juda n&#228;her. Was regt ihr euch dar&#252;ber auf? Denkt ihr, wir h&#228;tten auf Kosten des K&#246;nigs gelebt oder uns von ihm beschenken lassen?&#171;</div><div class="p"> 44Die Israeliten hielten dagegen: &#187;Unser Anrecht auf den K&#246;nig ist zehnmal gr&#246;&#223;er als eures! Warum habt ihr uns einfach &#252;bergangen? Haben nicht wir zuerst daran gedacht, unseren K&#246;nig zur&#252;ckzuholen?&#171; Die Jud&#228;er aber gaben nicht nach und behielten das letzte Wort.</div>
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 <div class="chapter ch20" data-usfm="2SA.20">
 <div class="label">20</div><div class="s1">Schebas Aufstand</div><div class="m"> 1Unter den Streitenden war ein niedertr&#228;chtiger Mann namens Scheba aus dem Stamm Benjamin, ein Sohn von Bichri. Laut blies er das Horn und rief: &#187;Ihr M&#228;nner von Israel, was geht uns dieser David noch an? Wir wollen nichts mehr mit ihm zu tun haben! Los, geht nach Hause!&#171; 2Da sagten sich alle Israeliten von David los und schlossen sich Scheba an. Nur die M&#228;nner vom Stamm Juda blieben bei ihrem K&#246;nig und begleiteten ihn vom Jordan bis nach Jerusalem.</div><div class="p"> 3Als David in seinem Palast angekommen war, ordnete er an, was mit den zehn Nebenfrauen geschehen sollte, die er in Jerusalem zur&#252;ckgelassen hatte: Sie mussten von jetzt an in einem bewachten Haus wohnen und durften es nicht verlassen. Der K&#246;nig versorgte sie mit allem N&#246;tigen, aber er schlief nie mehr mit ihnen. Sie waren f&#252;r immer eingeschlossen und lebten einsam wie Witwen.</div><div class="p"> 4Dann befahl David seinem Heerf&#252;hrer Amasa: &#187;Ruf alle Soldaten aus Juda zusammen! In sp&#228;testens drei Tagen will ich dich und die Truppen hier in Jerusalem sehen!&#171; 5Amasa machte sich sofort auf den Weg. Als er aber nach der festgesetzten Zeit nicht erschienen war, 6sagte David zu Abischai: &#187;Jetzt wird Scheba f&#252;r uns noch gef&#228;hrlicher als Absalom. Nimm mit meinen M&#228;nnern die Verfolgung von Scheba auf. Er darf nicht die befestigten St&#228;dte in seine Gewalt bringen, denn damit w&#252;rde er uns einen schweren Schlag versetzen#20,6 Oder: bringen und sie uns vor unseren Augen entrei&#223;en..&#171; 7Da verlie&#223;en Joabs Soldaten sowie die k&#246;nigliche Leibwache und die Elitetruppe des K&#246;nigs Jerusalem, um Scheba, dem Sohn von Bichri, nachzujagen.</div><div class="p"> 8Als sie den gro&#223;en Stein bei Gibeon erreichten, trafen sie Amasa, der kurz vor ihnen dort angekommen war. Joab hatte seine Waffenr&#252;stung angelegt. Um die H&#252;fte trug er einen G&#252;rtel mit einem Dolch. W&#228;hrend er auf Amasa zuging, nahm er unbemerkt den Dolch in die linke Hand. 9&#187;Wie geht es dir, mein Freund?&#171;, begr&#252;&#223;te er Amasa und fasste mit der rechten Hand dessen Bart, als wolle er ihm einen Kuss geben. 10Amasa aber hatte den Dolch nicht gesehen, den Joab in der anderen Hand hielt. Da stie&#223; Joab ihm die Waffe mit solcher Wucht in den Bauch, dass die D&#228;rme heraushingen. Er brauchte kein zweites Mal zuzustechen, denn Amasa war sofort tot.</div><div class="p">Joab und sein Bruder Abischai nahmen die Verfolgung von Scheba wieder auf. 11Einer von Joabs M&#228;nnern blieb bei der Leiche und rief allen Soldaten, die vorbeikamen, zu: &#187;H&#228;ltst du zu Joab? Bist du auf Davids Seite? Dann folge Joab!&#171; 12Doch einer nach dem anderen blieb ersch&#252;ttert stehen, als er Amasas blut&#252;berstr&#246;mte Leiche mitten auf dem Weg liegen sah. Da schleifte der Soldat den Toten weg auf ein Feld und warf einen Mantel &#252;ber ihn, damit die M&#228;nner sich nicht durch seinen Anblick aufhalten lie&#223;en. 13Nachdem die Leiche weg war, eilten alle Joab nach, um unter seiner F&#252;hrung Scheba, den Sohn von Bichri, zu verfolgen.</div><div class="p"> 14Scheba war inzwischen durch ganz Israel bis zur Stadt Abel-Bet-Maacha im Norden des Landes gezogen. Die M&#228;nner der Sippe Bichri hatten sich ihm angeschlossen und folgten ihm dorthin. 15Als nun Joab und seine Soldaten die Stadt erreicht hatten und h&#246;rten, dass Scheba sich dort aufhielt, begannen sie mit der Belagerung. Sie sch&#252;tteten einen Wall auf und gelangten so &#252;ber die Vormauer. Dann fingen sie an, die Hauptmauer zu untergraben, um sie zum Einsturz zu bringen.</div><div class="p"> 16In der Stadt wohnte eine sehr kluge Frau. Von der Mauer aus rief sie den Belagerern zu: &#187;H&#246;rt her! Ruft bitte Joab zu mir, ich m&#246;chte mit ihm reden!&#171; 17Als er an die Mauer gekommen war, fragte sie: &#187;Bist du Joab?&#171; &#187;Ja, der bin ich&#171;, antwortete er. Sie bat: &#187;Ich muss mit dir sprechen, bitte h&#246;r mich an!&#171; &#187;Gut&#171;, erwiderte er, 18und sie brachte ihr Anliegen vor: &#187;Fr&#252;her sagte man bei uns: &#8250;Hol dir Rat in Abel, und du bist gut beraten!&#8249; 19Unsere Stadt ist eine der friedlichsten St&#228;dte Israels, immer konnte man auf sie z&#228;hlen. Sie wird sogar &#8250;Mutter in Israel&#8249; genannt. Und nun willst du sie zerst&#246;ren? Wie kommst du dazu, das Eigentum des Herrn zu vernichten?&#171;</div><div class="p"> 20Joab entgegnete: &#187;Nie und nimmer w&#252;rde ich eure Stadt zerst&#246;ren! 21Ich bin aus einem anderen Grund hier: Ein Mann vom Gebirge Ephraim hat einen Aufstand gegen unseren K&#246;nig angezettelt. Er hei&#223;t Scheba und ist Bichris Sohn. Ihn allein suchen wir. Liefert ihn uns aus &#8211; und wir lassen die Stadt in Ruhe!&#171;</div><div class="p">&#187;Einverstanden, man wird dir seinen Kopf &#252;ber die Mauer zuwerfen!&#171;, erwiderte die Frau. 22Sie redete mit den Einwohnern Abel-Bet-Maachas und setzte mit ihrer Klugheit ihren Plan durch: Man enthauptete Scheba und warf seinen Kopf zu Joab hinaus. Dieser blies das Horn als Zeichen zum Aufbruch, und die Soldaten kehrten in ihre Heimatorte zur&#252;ck. Joab aber ging nach Jerusalem zu K&#246;nig David.</div><div class="s1">Die obersten Beamten Davids</div><div class="r">(1. Chronik 18,14&#8210;17)</div><div class="m"> 23Joab war der oberste Befehlshaber &#252;ber das ganze israelitische Heer. Benaja, ein Sohn von Jojada, hatte den Befehl &#252;ber die Leibwache des K&#246;nigs. 24Adoniram war Aufseher &#252;ber die Zwangsarbeiter. Joschafat, ein Sohn von Ahilud, war Berater des K&#246;nigs, 25Schewa war Hofsekret&#228;r. Zadok und Abjatar waren die obersten Priester, 26und auch Ira aus Ja&#239;r hatte den Rang eines Priesters.</div>
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 <div class="book bk2SA">
 <div class="chapter ch21" data-usfm="2SA.21">
 <div class="label">21</div><div class="ms1">Weitere Ereignisse aus Davids Regierungszeit</div><div class="mr">(Kapitel 21&#8211;24)</div><div class="s1">Ein Verbrechen von Saul wird ges&#252;hnt</div><div class="m"> 1W&#228;hrend Davids Regierungszeit brach im Land eine Hungersnot aus, die drei Jahre dauerte. David flehte deswegen zum Herrn, und der Herr antwortete: &#187;Die Hungersnot h&#246;rt nicht auf, weil Saul damals ein Blutbad unter den Gibeonitern angerichtet hat.&#171;</div><div class="p"> 2Da lie&#223; der K&#246;nig die Gibeoniter zu sich kommen, um mit ihnen zu reden. Sie waren keine Israeliten, sondern geh&#246;rten zu den Amoritern, die fr&#252;her das Land bewohnt hatten. Als die Israeliten Kanaan in Besitz nahmen, hatten sie den Gibeonitern geschworen, sie am Leben zu lassen.#21,2 Vgl. Josua 9. Saul aber, der sich voller Eifer f&#252;r Juda und Israel einsetzte, hatte versucht, sie auszurotten.</div><div class="p"> 3David fragte die Gibeoniter: &#187;Wie kann ich das Unrecht s&#252;hnen, das ihr erleiden musstet? Was soll ich f&#252;r euch tun, damit ihr das Land wieder segnet, das der Herr uns f&#252;r immer geschenkt hat?&#171; 4Sie erwiderten: &#187;Mit Silber und Gold l&#228;sst sich nicht wiedergutmachen, was Saul und seine Familie uns angetan haben; und wir haben auch nicht das Recht, irgendjemanden aus Israel daf&#252;r umzubringen.&#171; &#187;Was kann ich dann f&#252;r euch tun?&#171;, wollte David wissen. 5Da sagten die Gibeoniter: &#187;Saul plante unseren Untergang, er wollte uns vernichten, damit es in ganz Israel niemanden mehr von uns gibt. 6Darum liefere nun sieben m&#228;nnliche Nachkommen von Saul an uns aus. Wir wollen sie aufh&#228;ngen, um den Zorn des Herrn abzuwenden,#21,6 W&#246;rtlich: Wir wollen sie vor dem Herrn aufh&#228;ngen. und zwar in Gibea, der Heimatstadt von Saul, den der Herr damals als K&#246;nig erw&#228;hlt hat.&#171;</div><div class="p">&#187;Ich werde sie euch ausliefern&#171;, versprach David ihnen. 7Er hatte aber Sauls Sohn Jonatan im Namen des Herrn geschworen, seine Nachkommen nie auszurotten. Darum wollte er Mefi-Boschet, Jonatans Sohn, auf jeden Fall verschonen. 8David suchte Armoni und Mefi-Boschet aus, die beiden S&#246;hne von Sauls Nebenfrau Rizpa, einer Tochter von Ajja, und die f&#252;nf S&#246;hne von Sauls Tochter Merab, die mit Adri&#235;l aus Mehola, einem Sohn von Barsillai, verheiratet war. 9Er &#252;bergab sie den Gibeonitern.</div><div class="p">Alle sieben wurden am selben Tag auf dem Berg bei Gibea aufgeh&#228;ngt, um den Zorn des Herrn abzuwenden.#21,9 W&#246;rtlich: wurden &#8230; vor dem Herrn aufgeh&#228;ngt. Man richtete sie hin, als die Gerstenernte gerade begonnen hatte.</div><div class="p"> 10Rizpa, die Tochter von Ajja, ging zu dem Felsen, auf dem die sieben gestorben waren, breitete dort einen Sack auf dem Boden f&#252;r sich aus und bewachte die Toten. Tags&#252;ber verscheuchte sie die Raubv&#246;gel, und nachts hielt sie die wilden Tiere von den Leichen fern. Vom Anfang der Ernte im Fr&#252;hjahr bis zum ersten Regen im Herbst harrte sie dort aus.</div><div class="p"> 11Als David erfuhr, was Sauls Nebenfrau Rizpa tat, 12-14lie&#223; er Sauls Gebeine und die seines Sohnes Jonatan aus Jabesch in Gilead holen, um sie im Familiengrab von Sauls Vater Kisch beizusetzen. Bei der Schlacht auf dem Gilboagebirge hatten die Philister die Israeliten besiegt und Sauls und Jonatans Leichen auf dem Marktplatz von Bet-Schean aufgeh&#228;ngt. Die B&#252;rger von Jabesch in Gilead waren dann heimlich gekommen und hatten die Toten mitgenommen. Auch die sieben Erh&#228;ngten lie&#223; David vom Berg holen und im Familiengrab bestatten. Das Grab lag in Zela, einem Dorf im Stammesgebiet von Benjamin.</div><div class="p">Als alle Befehle Davids ausgef&#252;hrt waren, erh&#246;rte Gott die Gebete f&#252;r das Land und machte der Hungersnot ein Ende.</div><div class="s1">Kriege gegen die Philister</div><div class="r">(1. Chronik 20,4&#8210;8)</div><div class="m"> 15Wieder einmal herrschte Krieg zwischen den Philistern und Israel. David zog mit seinem Heer aus, und es kam zur Schlacht. Als David vom Kampf ersch&#246;pft war, 16griff ein Philister namens Jischbi-Benob ihn an und wollte ihn umbringen. Jischbi-Benob war ein Nachkomme von Rafa, ein Riese. Er war bewaffnet mit einem neuen Schwert und mit einem Speer, dessen bronzene Spitze allein fast vier Kilogramm wog. 17Doch Abischai, der Sohn von Davids Schwester Zeruja, kam David zu Hilfe und t&#246;tete den Philister. Nach dieser Schlacht musste David seinen M&#228;nnern versprechen, in Zukunft nicht mehr selbst in den Krieg zu ziehen. Sie sagten zu ihm: &#187;Wir wollen dich nicht verlieren, denn du bist die leuchtende Hoffnung unseres Volkes.&#171;</div><div class="p"> 18Kurze Zeit sp&#228;ter k&#228;mpften die Israeliten in der N&#228;he von Gob gegen die Philister. Dabei t&#246;tete Sibbechai, der Huschatiter, den Riesen Saf. 19In einer weiteren Schlacht bei Gob gegen die Philister erschlug Elhanan aus Bethlehem, der Sohn von Ja&#239;r#21,19 So nach 1. Chronik 20,5. Im hebr&#228;ischen Text steht der Name Jaare-Oregim., den Bruder von Goliat aus Gat#21,19 Vermutlicher Text nach 1. Chronik 20,5. Der hebr&#228;ische Text lautet: Goliat aus Gat.; dessen Speer war so dick wie ein kleiner Baum#21,19 W&#246;rtlich: wie ein Weberbaum. &#8211; So hie&#223;en die beiden dicken Querstangen an den Enden des Webstuhls, an denen die F&#228;den befestigt wurden.. 20Einmal kam es bei Gat zum Kampf. Einer der Philister, ein Nachkomme von Rafa, war sehr gro&#223;. An jeder Hand hatte er sechs Finger und an jedem Fu&#223; sechs Zehen. 21Er machte sich &#252;ber die Israeliten lustig, doch Jonatan, ein Sohn von Davids Bruder Schamma, t&#246;tete ihn. 22Diese vier Riesen waren Nachkommen von Rafa und kamen aus Gat. Sie wurden von David und seinen Soldaten umgebracht.</div>
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