Was Gott über Kinder sagt

Kinder sind eine Belohnung, ein Erbe des Herrn. Das sagt Gott, aber ich habe das nicht ganz geglaubt. Gott belohnt das Gebet, das Fasten, die Großzügigkeit und Er belohnt auch die Mutterschaft. Es ist eine Belohnung im Laufe der Zeit. Indem wir unser Leben in das Leben unserer Kinder investieren, zeigen wir, ob wir sie so sehen, wie Gott sie sieht. Indem wir uns der Kinder beraubten, die Gott uns geben wollte, beraubten wir uns auch dieser Belohnungen.

Obwohl ein Kind ein Segen ist, ist es auch eine Verantwortung, Eltern zu sein. Zwischen der Investition und den Früchten liegt eine gewisse Zeit. Gerade wenn das Kind noch klein ist, erfordert es viel Aufmerksamkeit und Pflege. Zu diesem Zeitpunkt kann man den Eindruck haben, dass es einen viel kostet, dass unsere Rolle undankbar ist, trotz der Freude, die es uns bereitet. Der Gedanke, weitere Kinder zu haben, kann dann überwältigend erscheinen. Aber denke daran: Kinder werden erwachsen! Irgendwann wird auch dein Jüngster sauber sein und die Nächte durchschlafen. Um später auf deine Kinder stolz sein zu können, musst du bereit sein, dich jetzt für sie hinzugeben.

Um Kinder wie Gott betrachten zu können, musste ich die Ängste und Lügen, die ich glaubte, identifizieren und sie mit dem Wort Gottes konfrontieren.

Lüge #1: Ich habe Angst, dass mir die Ressourcen ausgehen!

Gott ist da, Er versorgt. Als das Manna gesammelt wurde, hatte jeder genug davon, egal wie groß seine Familie war.

Lüge #2: Ich habe Angst, dass ich nicht genug Liebe zu geben habe.

Gott ist deine Quelle, Er ist Liebe, unendliche Liebe. Wenn du deine Kinder richtig erziehst, werden sie sich außerdem gegenseitig Zuneigung vermitteln, anstatt sich zu bekriegen, wie es in manchen Familien geschieht.

Lüge #3: Ich fühle mich nicht geeignet, ein gutes Elternteil zu sein, weil ich keine guten Vorbilder hatte.

Du bist nicht allein. Du hast den Heiligen Geist!!! Er lebt in dir und vermittelt in deinem Herzen die Liebe des Vaters. Du hast die Bibel, die dich führt. Du hast auch Zugang zu Gottes Familie, zu Ratgebern, zu Vorbildern um dich herum, damit du den Guten folgst und die Schlechten meidest.

Lüge #4: Ich habe Angst, dass ich Gott wegen meiner Kinder nicht mehr dienen kann.

Was wäre, wenn deine Kinder deine größte Aufgabe wären??!!!

Unsere Kinder sind wie Pfeile in der Hand eines Kriegers!

Um sein Ziel zu treffen, muss ein Pfeil gerade sein. Sein Leitwerk (die Federn), wenn es in gutem Zustand ist, ermöglicht ihm einen stabilen Flug. Seine Spitze, wenn sie geschärft ist, ermöglicht es ihm, das Ziel zu durchbohren. Zu Zeiten der Römer wurden Pfeilbäume verwendet: In die jungen Äste wurden Pfeilspitzen eingefügt. Mit dem Wachstum des Baumes wurde die Spitze wie mit dem Ast verwachsen, den man dann abschnitt, um daraus einen sehr starken Pfeil zu machen. Die Liebe, die Unterweisung und das Beispiel, das wir unseren Kindern geben, sind die Art und Weise, wie wir sie zu nützlichen Pfeilen in den Händen Gottes machen.

Zur Zeit von Saul und Jonathan hatten die Philister alle Schmiede abgeschafft, niemand schmiedete mehr Waffen. Im Moment des Kampfes hatte niemand ein Schwert oder Pfeile. Auch heute noch will der Feind mit seinen Lügen das Volk Gottes davon abhalten, die Pfeile der Befreiung zu schmieden, die die Werke des Teufels zerstören und die Gefangenen befreien werden.

Moses war das dritte Kind seiner Eltern. Seine Eltern gingen ein Risiko ein, indem sie ihn vor den Ägyptern versteckten. Sie hätten sich auch mit Aaron und Myriam, ihren ersten beiden Kindern, begnügen können. Doch ihr Mut ermöglichte es Israel 80 Jahre später, unter der Führung von Moses aus 400 Jahren Sklaverei auszubrechen.

Dieses Kind, das Gott dir anvertrauen möchte, hat eine Bestimmung, die es ohne dich nicht erfüllen kann.

Ich lade dich ein zu beten:

Herr, offenbare mir die Lügen, die ich über meine Kinder glaube, und zeige mir, wie ich sie in Liebe erziehen und aufbauen kann. Hilf mir, ein gutes Beispiel zu sein, damit sie alles erreichen, was Du für sie vorgesehen hast.

David Théry,

Gott im Alltag erleben