Mutig und StarkBeispiel

In den letzten Tagen ging es vor allem um Hindernisse, die in uns selbst begründet liegen. Aber es gibt auch Hindernisse, die von außen kommen. Widerstände, die wir erleben. Jesus kündigt an, dass Menschen uns ablehnen werden, weil wir an ihn glauben. Paulus schreibt Timotheus, dass jeder, der sein Leben nach Gottes Willen ausrichtet, Widerstand und Anfeindungen erleben wird.

Vielleicht hast du diesen Widerstand in deiner eigenen Familie erlebt, als du zum Glauben an Jesus gekommen bist. Oder bei deinen Arbeitskollegen/Arbeitskolleginnen, als du dich geweigert hast, bei etwas mitzumachen, was gegen deine Überzeugungen ist. Oder bei deinen Freunden, die nicht verstanden haben, warum du dich so verändert hast. Manchmal erleben wir Widerstand von Menschen, weil wir unser Leben nach Gottes Willen ausrichten und dieser nicht immer mit ihrem Willen übereinstimmt.

Der biblische Weg für den Umgang mit Widerstand zieht sich durch das ganze Neue Testament: Wir sollen unsere Feinde lieben, für sie beten und – laut Jesus – sogar jubeln über Verfolgung. Wir sollen Menschen trotzdem freundlich und mit Achtung begegnen. Dadurch werden sich Türen öffnen, sodass wir von unserer Hoffnung in Jesus erzählen können.

Wir müssen natürlich darauf achten, nicht jede Herausforderung im Leben inflationär als Verfolgung zu bezeichnen. Wenn Menschen uns zurecht auf falsches Verhalten aufmerksam machen, ist das keine Verfolgung. Wenn wir lieblos oder unbarmherzig sind, liegt das Problem nicht bei den anderen, sondern bei uns. Der Kern von Verfolgung ist, dass wir leiden, weil wir an Jesus glauben. Am Ende lehnen die Menschen gar nicht uns ab, sondern Jesus in uns. Jesus hat selbst gesagt, dass sich an Ihm die Geister scheiden. Entweder man ist für Ihn oder gegen Ihn. Dazwischen gibt es nichts.

In unserem Land geht es uns vergleichsweise gut. Unsere Verfassung schützt das Recht, den Glauben frei zu leben. In vielen anderen Ländern ist das nicht so. Menschen erleben systematische Benachteiligung, Ausgrenzung, Verhaftung und sogar Tod, weil sie an Jesus glauben. Die Bibel fordert uns auf, für unsere Glaubensgeschwister in anderen Ländern zu beten, die Verfolgung auf einem ganz anderen Level erleben als wir. Wir sollen beten, dass sie weiterhin mutig und stark zu ihrem Glauben stehen können und nicht aufgeben.

Nimm dir heute einige Minuten Zeit, um für Menschen zu beten, die Benachteiligung, Gewalt und Misshandlung erleben, weil sie an Jesus glauben. Weitere Informationen und konkrete Hilfe zum Gebet findest du bei der Organisation Open Doors.