1. KönigeBeispiel

Wenn man das 1. Buch der Könige am Stück liest, kann man erschrecken, wie schnell sich Salomo anderen Göttern zuwendet. Gefühlt hat er doch eben noch den Tempel gebaut und Gott seine Treue geschworen. Doch das, was für uns nur die Länge eines Kapitels ist, umfasst für Salomo viele Jahre seines Lebens. Sein Abfall in die Abgötterei war nicht eine einzelne spontane Entscheidung, sondern das Ergebnis von vielen kleinen falschen Entscheidungen und Kompromissen. Die Hochzeit mit ausländischen Frauen, wie der Tochter des Pharaos, waren zwar politisch klug, doch widersprachen sie Gottes Vorgaben. Stück für Stück entfernten diese Frauen Salomos Herz von Gott.

David, Salomos Vater, hat ein Gebet gebetet, das auch für uns zum Vorbild werden kann:

„Durchforsche mich, o Gott, und sieh mir ins Herz, prüfe meine Gedanken und Gefühle! Sieh, ob ich in Gefahr bin, dir untreu zu werden, und wenn ja: Hol mich zurück auf den Weg, den du uns für immer gewiesen hast!“ (Psalm 139,23-24)

Zum Nachdenken:

• Wo läufst du Gefahr, strategische Kompromisse einzugehen, die aber gegen Gottes Vorgaben stehen?