PetrusBeispiel

Bleibe vom Heiligen Geist abhängig

Ein Pastor sagte: „Wenn du geheilt wirst, wenn ich für dich bete, dann hast du den Heiligen Geist in mir berührt. Wenn nicht, dann hast du nur mich berührt".

Wie Paulus schrieb, sind wir nur irdene Gefäße, die einen großen Schatz tragen (2. Korinther 4,7). Wir müssen wachsam und abhängig vom Heiligen Geist bleiben. Alles kommt von Ihm zu uns.

Wenn man sich das Leben des Petrus in den Evangelien ansieht, kann man oft vom Heiligen Geist inspirierte Worte und Taten von rein menschlichen Gesten und abseitigen Worten unterscheiden.

Beginnen wir mit dem, was uns zeigt, dass Petrus ohne den Heiligen Geist nicht in die Geschichte eingegangen wäre.

Petrus machte Jesus Vorwürfe, als Er gerade Seinen Tod und Seine Auferstehung angekündigt hatte. Jesus antwortete ihm streng: „Geh weg von Mir, Satan, deine Gedanken sind nicht die Gedanken Gottes." (Matthäus 8,33)

Petrus behauptete anmaßend, der einzige Jünger zu sein, der Jesus treu ergeben ist und verleugnete Ihn dann dreimal an einem Abend. (Matthäus 26,33-35)

Petrus schlug Jesus, Elija und Mose vor, auf dem Berg zu zelten. Die Stimme des Vaters war zu hören und Er plante kein Zeltlager. Jesus stieg daraufhin vom Berg hinab (Markus 9,4).

Petrus schnitt einem Mann in Gethsemane das Ohr ab. Er hatte nicht verstanden, dass Jesus Sein Leben gab und Sich nicht verteidigen wollte (Johannes 18,10). Die Soldaten hätten gewaltsam auf Petrus reagieren und seinem Schicksal als Apostel ein Ende setzen können.

Wenn man andererseits eine Bestandsaufnahme dessen macht, was Petrus durch den Heiligen Geist vollbracht hat, lässt diese Liste die vorherige vergessen.

Petrus ging über das Wasser; er predigte am Pfingsttag und dann im Tempel und Tausende von Juden wandten sich Jesus zu. Er konfrontierte den Sanhedrin mit der berühmten Erwiderung: „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen". Sein Schatten heilte die Kranken; seine apostolische Autorität war offensichtlich, als er den Samaritern die Hände auflegte, damit sie den Heiligen Geist empfingen. Petrus erweckte Tabita von den Toten; er verkündete bei Kornelius dem Römer als Erster das Evangelium für Nichtjuden.

Petrus konfrontierte die Jünger in Jerusalem, als sie ihm vorwarfen, dass er zu Kornelius gegangen war und er ihnen sagte: „Ich konnte mich Gott nicht widersetzen." (Apostelgeschichte 11,1-17)

Petrus scheint dann unerschütterlich zu sein.

Doch einige Jahre später handelte er bei demselben Thema (nämlich dem Essen mit Nichtjuden) ganz anders aus Angst vor den Beschnittenen in Antiochia (Galater 2,14). Paulus tadelte ihn daraufhin öffentlich. Petrus ließ sich zurechtweisen und nahm es Paulus nicht übel, den er in seinem Brief „unseren geliebten Bruder Paulus" nennt (2. Petrus 3,15).

Diese ganze Demonstration soll uns daran erinnern, dass wir Gefäße aus Ton sind und bleiben. Es ist der Heilige Geist in uns, der uns qualifiziert, uns Kühnheit verleiht und uns befähigt, mit Ihm Heldentaten zu vollbringen.

Die Kühnheit und Zuversicht, die der Heilige Geist verleiht, unterdrückt unsere Natur nicht. Deshalb müssen wir stets darauf achten, dass unsere Natur nicht wieder die Oberhand gewinnt und uns unserer Schwächen bewusst sein.

Egal, wie viele Erfahrungen du mit Gott gemacht hast, du kannst Fehler machen, du brauchst andere, du bist auf den Heiligen Geist angewiesen.

Wenn die Menschen Zugang zu dem Schatz in dir hatten, sorge dafür, dass das auch so bleibt.

Ein Gebet für heute:

Herr, ich bin nur ein Gefäß in Deinen Händen. Erfülle mich mit Deinem Geist, vollbringe Großtaten durch mich und lass Dir alle Ehre zuteil werden.

Petrus wurde vom Heiligen Geist geleitet und du kannst das auch! Petrus heilte Kranke im Namen Jesu und du kannst das auch! Erfahre wie, indem du meine Bücher „Auf Gott hören” und „Kranke heilen” liest. Hier kannst du Auszüge daraus herunterladen.

Gott segne dich

David Théry
Gott im Alltag erleben