In 28 Tagen durch das Alte TestamentBeispiel

In 28 Tagen durch das Alte Testament

Tag 26 von 28

Von der Quelle zur Mündung

Lies zuerst Hesekiel 47,1-12

Warst du schon an einer Quelle in den Bergen? Meist ist das ziemlich unspektakulär. Aus dem Boden oder dem Felsen plätschert ein bisschen Wasser. Manchmal wird die Quelle eingefasst, also mit Steinen ummauert - aber trotzdem ist das nicht besonders aufregend. Umso erstaunlicher, was aus diesem kleinen Sprudeln aus der Tiefe werden kann, denn die Donau, der zweitgrößte Fluss Europas, beginnt als kleine Bergquelle.

Auch Hesekiel verwendet das Bild von einem Fluss von der Quelle bis zur Mündung. Dieser Fluss besitzt jedoch zwei Besonderheiten: Erstens, die Quelle ist im Tempel, zweitens die Mündung ist im Toten Meer. Dieses Bild beschreibt sinnbildlich zwei unterschiedliche Lebensbereiche. Da sind einerseits die Bereiche, die mit sprudelndem Quellwasser versorgt werden und in denen alles aufblüht. Andererseits gibt es die Lebensbereiche, die dir immer wieder zu schaffen machen, die im übertragenen Sinne versalzen sind, sodass dort nichts wachsen kann. In diesen Bereichen gibt es scheinbar nichts Lebendiges mehr, keine Hoffnung auf Besserung.

In der Vision von Hesekiel schlängelt sich das klare, frische, lebendige Wasser vom Tempel in das Land hinein. Das Wasser bringt Leben, Fülle und Heilung. Das führt sogar so weit, dass das Tote Meer sich umkehrt und es wieder Fische gibt und zwar so viele, dass die Fischer zurückkommen und ein sicheres Auskommen haben. Dieses Bild zeigt, was möglich ist, wenn Gott in unsere versalzenen Lebensbereiche kommt. Er macht totgeglaubte Dinge wieder lebendig. Sein Wesen ist Leben, Fülle, Gesundheit. Wo Er ist, sind Erfrischung und Überfluss.

Das Bild vom lebendigen Wasser, das aus dem Tempel fließt, zeigt aber noch etwas anderes: Gott kann selbst aus Dingen, die zerstören, Segen entstehen lassen. In der Vision zeigt sich das daran, dass in dem Gebiet weiterhin Salz gewonnen werden kann. Salz war früher etwas sehr Wertvolles und wenn du schon einmal ein ungesalzenes Gericht gegessen hast, weißt du, was für einen Unterschied eine Prise Salz machen kann. Gott macht aus der Ursache für den Tod etwas Lebensspendendes.

Next Step:

Vertraue Gott Lebensbereiche an, die sich tot anfühlen und bitte Ihn um Seine wiederbelebende Kraft. Halte Ihm diese Bereiche hin und stelle dir vor, wie Er Sein lebendiges Wasser darüber ausgießt.

Die Heilige Schrift

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Über diesen Leseplan

In 28 Tagen durch das Alte Testament

„Hilfe! Ich versteh das Alte Testament einfach nicht!" Kennst du dieses Gefühl?! Dieser Leseplan hilft dir mit deiner Herausforderung! Angelehnt an das „Bible Journal" von Tobias Teichen und Christopher Hentschel wirst du anhand der zentralsten Kapitel durch den ersten Teil der Bibel geführt. Begib dich auf diese Abenteuerreise und lass Gottes Wort ganz neu zu dir sprechen!

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Wir möchten uns bei ICF München für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://www.icf-muenchen.de/de/