KrisenzeitenBeispiel
Nach den dunklen Zeiten, die er durchmachte, schrieb Paulus am Ende von 2. Korinther 1: „[..]so werden nicht nur wir, sondern viele Gott dafür danken, dass Er uns gnädig ist und uns bewahrt hat.“ (Vers 11). Paulus war ein Experte durch Erfahrung, ein Mann, der mit Leiden, Verfolgung, Schmerz und Verzweiflung vertraut war. Aber er sah auch Gottes Hand in den Leiden und er erlebte Gottes Gegenwart. Das machte ihn stärker und widerstandsfähiger, so dass er sagen konnte: „[..] die außerordentliche Kraft, die in uns wirkt, kommt von Gott und nicht von uns selbst. Die Schwierigkeiten bedrängen uns von allen Seiten, und doch werden wir nicht von ihnen überwältigt.“ (2. Korinther 4,7-9). Als christliche Unternehmer erfahren auch wir unseren Anteil an Leid, aber wir brauchen die Hoffnung nicht zu verlieren. Es gibt einen Gott, der uns retten will und unser Fundament sein möchte. Paulus ist zu diesem Schluss gekommen, gerade weil Gott die Grundlage unserer Existenz ist, auch in unserem Leiden. Es ist eine Schlussfolgerung, die im Nachhinein gezogen wird, aber manchmal auch vor neuen Leidenserfahrungen proklamiert wird. „Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden.“ (Philipper 4,6). Benutze diese Danksagung nicht als Mittel, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen, sondern lasse sie das reale Ergebnis eines persönlichen Prozesses sein, in dem auch Leiden einen angemessenen Platz findet.
Lass uns eine ähnliche Geschichte von Elsa, einer Unternehmerin, die unter vielen körperlichen Schmerzen leidet, anschauen. Oft ist sie nicht in der Lage, ihre Arbeit richtig auszuführen, weil sie durch ihre Krankheit eingeschränkt ist, aber sie ist immer bereit, anderen zu helfen. Sie betet mit den Menschen, tröstet sie und ist für viele eine Quelle der Hoffnung und des Trostes. Sie beschwert sich so gut wie nie. Sie konzentriert sich nicht auf sich selbst und die Teilnahme am Leben anderer macht sie glücklich. Sie hat eine völlig einzigartige Art, das Leben mit anderen zu teilen und die Menschen lieben es, in ihrer Gegenwart zu sein. Dafür lobt sie Gott und führt mit ihrer Lebensweise die Menschen in die Gegenwart Gottes. Für mich ist sie ein Beispiel für Paulus' Schlussfolgerung in 2. Korinther 4,10, „dass wir allezeit das Sterben des Herrn Jesus am Leib umhertragen, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar wird.“ Sie ist es, die mich als gesunden Mann daran erinnert, Gott zu jeder Zeit zu danken, einschließlich in Zeiten von Widrigkeiten, denn unser Gott ist treu. „Er ist der barmherzige Vater, der Gott, von dem aller Trost kommt! In allen Schwierigkeiten ermutigt Er uns und steht uns bei, so dass wir auch andere trösten können“ (2. Korinther 1,3-4). Es ist wunderbar, diesen Gott als Freund zu haben, auch in Zeiten des Leidens und der Krise.
Frage für den Tag
Welche Erfahrungen sind die Quellen deines Dankes und Lobpreises an Gott?
Für weitere Informationen über christliches Unternehmertum:
Lies das Buch von Wouter Droppers, „Die Werte-Strategie: Erfolgreiche Unternehmensführung nach biblischen Grundsätzen”, erschienen im SCM Verlag, Deutschland oder besuch die Webseite www.europartners.org
Die Heilige Schrift
Über diesen Leseplan
Als Unternehmer stehen wir oft unter großem Druck. Wir sind konfrontiert mit sich ändernden Ertragsmodellen, neuen Technologien. Daraus ergibt sich folgende Frage: Wie gehen wir als Unternehmer mit diesen Umständen um und was ist der Mehrwert des christlichen Glaubens in Zeiten von Druck und Krise?
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Wir möchten uns bei Europartners für die Bereitstellung dieses Plans bedanken. Weitere Informationen findest du hier: https://europartners.org/