30daysofbiblelettering Round 4 - Devotional Beispiel

Meine Last ist leicht. Matthäus 11,30 HFA Bist du je am Morgen mit einem schweren Herzen erwacht, erdrückt von der Frage, wer du bist, was in aller Welt du tust und was du alles nicht gerecht wirst? Als Mutter von vier Jungs, die 13 Jahre alt und jünger sind, besitze ich das Privileg, das Wachstum und die Entwicklung von vier sehr interessanten, unterschiedlichen Individuen mitverfolgen zu dürfen. Mein Herz schlägt für Kleinkinder, deshalb war die Baby-Zeit immer meine liebste. Allerdings habe ich eine beträchtliche Zeit damit verbracht, mich wiederholt um die kleinsten und banalsten Dinge zu kümmern: schmutzige Hintern zu putzen, Spielzeuge aufzulesen, das Chaos nach dem Essen wegzumachen oder da zu sein, wenn jemand in der Nacht wach wurde. Und dann gab es Anderes, was ich tat: Ich brachte meinen Kindern Gewohnheiten bei, disziplinierte sie, lernte ihnen Dinge, erinnerte sie, ermahnte sie, immer und immer wieder, und noch Vieles mehr. Ein Bedürfnis folgte dem anderen, in einer niemals endenen Abfolge. Das ist Schwere. Ironischerweise merke ich mit den Jahren, wie schrecklich fehlerhaft dass ich bin. Wenn du knietief in so viel Trubel feststeckst, fragst du dich irgendwann, ob irgendetwas davon je wirklich zählen wird für irgendjemanden. Meine Gedanken beginnen herumzuwandern und manchmal ertappe ich mich dabei, wie ich denke: "Ich kriege das nicht hin, vielleicht bin ich einfach nicht dafür gemacht. Ausserdem: Wann wird meine Zeit, mein Körper und mein Raum wieder mir gehören? Wann kann ich Nachtisch essen, ohne ihn teilen zu müssen?" Enttäuschung und Wut keimen auf. Gott erinnerte mich in Psalm 90, dass Zeit vorbeigeht. Tage mögen lang erscheinen, aber die Jahre sind eigentlich kurz. Es ist gut möglich, dass es mir schwerfällt, Bedeutung und Relevanz in Arbeiten zu finden, die sich ständig wiederholen. Doch es ist nicht meine Aufgabe, Bedeutung und Relevanz darin zu finden. Selbst wenn ich alles Wissen und die Fähigkeiten hätte, eine perfekte Mutter zu sein - Gott verlangt nicht von mir, perfekt zu sein. Doch was er von mir fordert ist, dass ich da bin und mich treu in den kleinsten Dingen zeige. Nur Gott wird aufbauen, was wir mit unseren Händen erschaffen. Er ist es, der uns anbietet, diese Schwere auf sich zu nehmen und sie gegen ein Joch einzutauschen, das leicht ist. Eine Last, die nicht erdrückt. Von @typexsundry